4.12.1999, 14.00
Heute wollen wir Halil Büyüktopuk vorstellen. Unser Mittelfeldspieler ist mit seinem "Zungenbrecher-Nachnamen" der Alptraum vieler Stadionsprecher. Halil wurde am 13. Mai 1976 in Hannover geboren. Nach langer Leidenszeit auf der Reserverbank in dieser Saison hat er sich mit starken Leistungen nun wieder in die Stammelf gespielt. Gegen den TuS Celle FC sorgte er mit einem herrlichen Tor für den Ausgleich. Er antwortet auf vorgegebene Begriffe, die nicht nur mit Fußball zu tun haben.
Adana:Die Heimatstadt meines Vaters in der Türkei. Sie ist so groß wie Hannover und liegt am Mittelmeer. Adana wurde vom jüngsten Erdbeben gestreift. Da wurde mir bewußt, wie wenig wir hier in Deutschland unser sicheres Leben eigentlich zu schätzen wissen.Autos:
Meine Leidenschaft.Cennet:
Cennet habe ich vor zwei Jahren in Adana kennengelernt. Es war Liebe auf den ersten Blick. Seit einem halben Jahr sind wir verlobt. Cennet bedeutet übersetzt Paradies!Doppelte Staatsbürgerschaft:
Die wollte ich eigentlich beantragen. Doch noch lasse ich mir Zeit zum Nachdenken.Ehrgeiz:
Steht bei mir ganz vorne. Daß ich mal nicht spiele, das kann passieren. Aber ich gebe nie auf. Früher habe ich es freilich manchmal auch übertrieben.Familie:
Ist sehr wichtig für mich. Nach dem Tod meines Vaters habe ich leider nur noch meine Mutter Ayfer. Sie ist der wichtigste Mensch in meinem Leben.Hannover:
Meine Geburtsstadt. Sollte ich einmal weggehen müssen, ich würde immer zurückkehren. Hier habe ich meine Freunde.Havelse:
Beim TSV habe ich ein Jahr lang in der A-Jugend gespielt. Bei Trainer Walter Wildhagen habe ich viel gelernt.Kfz-Mechaniker:
Seit 1992 arbeite ich beim Autohaus Nordstadt. Meinem Arbeitgeber habe ich viel zu verdanken. Besonders was die Regelung der Arbeitszeit wegen des Fußballs angeht.Krähenwinkel/Kaltenweide:
Beim TSV habe ich zwei Jahre lang in der Landesliga gespielt. Es war eine schöne Zeit. Jürgen Stoffregen war ein Supertrainer, der mich mit Einzeltraining stark gefördert hat.Meppen:
Ich hatte für diese Saison ein Angebot vom SV, aber letztlich siegte meine Heimatliebe.Profiträume:
Habe ich noch, aber mit 23 Jahren wird es langsam eng. Angebote aus der Türkei hatte ich, doch würde ich lieber in Deutschland bleiben. Das ist aber sehr schwer.Trainer:
Bei Borussia trainierte ich für ein Jahr die C-Jugend, bis die Belastung durch Beruf und Fußball zu groß wurde. Das war angesichts der vielen Spieler in der Pubertät ganz schön anstrengend, hat aber Spaß gemacht. Das werde ich nach meiner aktiven Zeit weitermachen.
Vorschau auf das heutige Spiel
die Bilanz der Hinrunde
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