14.11.1999, 14.00
Das erste Spiel nach dem desaströsen Pokalmatch in Lüneburg und es war klar das es nicht leicht werden würde, zudem einige der Akteure auf den Rängen durch eine Festivität am Vorabend angeschlagen ins Spiel gingen. Der SV Arminia begann nervös hatte aber durchaus Chancen, wenn auch keine 100 prozentigen. Doch wieder einmal ging der Gegner in Führung und unsere Mannschaft schien geschockt. Zum Glück konnte Nordhorn nicht den zweiten Treffer nachlegen und das rächte sich. In der zweiten Hälfte gelang den, nun wesentlich engagierter und aggressiver spielenden, Göttern der Ausgleich und auch noch der frenetisch bejubelte Siegtreffer durch Markus Smak. Nicht unerheblich zur Leistungssteigerung beigetragen haben dürfte die völlig unnötige Härte der Nordhorner im zweiten Spielabschnitt und die indiskutable Leistung des Schiedsrichtergespanns, wobei einer der Schiriassistenten den Eindruck vermittelte mit seinem dauernden "winke, winke" bei den Teletubbies besser aufgehoben zu sein als auf einem Fußballfeld. Das führte dazu, dass ab der sechzigsten Minute das gesamte Stadion, exklusive der mitgereisten Eintrachtler, das Team nach vorn peitschte. Ein Kampfspiel halt und wenn es auch kein schöner Sieg war, wichtig war er allemal.
DIRK
Etwas mulmig war mir schon. Würde die Mannschaft wieder ihr wahres Gesicht zeigen, oder war Lüneburg doch mehr als ein einmaliger Ausrutscher. Anfangs sah es gar nicht so toll aus. Zwar waren die Nordhorner Chancen nicht so toll, doch einmal rutschte der Ball einem der Emsländer so unglücklich über den Schlappen, daß er unhaltbar im Netz landete (wenn mir irgendwer weiß machen will, der Schuß sei so geplant gewesen, dann kann ich demjenigen nur eine psychologische Behandlung empfehlen...)
Doch nach der Pause zeigten die Blauen, daß sie Kämpfer sein können. Das war das Zweikampfverhalten, das wir lieben. Niemand kann erwarten, daß man jedes Spiel gewinnt. Aber daß man jedes Spiel an die Grenze zur Roten Karte geht, das muß drin sein!
Daß man seinen Einsatz auch übertreiben kann, bewies Marko Schwabe. Nachdem er etwa zwei Minuten ohnmächtig auf dem Spielfeld gelegen hatte, versuchte er tatsächlich, weiterzuspielen, was allerdings zum Glück bald von Anna unterbunden wurde.
Cottbuser