2.10.1999, 14.00
Hannoversches Wochenblatt vom 6.10.1999
Da war mehr drin - Mit 1:1 trennten sich Arminia Hannover und Holstein Kiel im Punktspiel der Regionalliga am Bischofsholer Damm. Die Blauen vergaben beste Torchancen und die Möglichkeit, vielleicht den Abstand zu Platz sechs verringern zu können. Ein Ziel heißt nun Qualifikation für den DFB-Pokal.
"Das war wie eine Befreiung für mich", freut sich Marko Schwabe. Von Haus aus Mittelfeldspieler gab Schwabe bei Arminia sein Debüt als Manndecker gegen Kiel. Und er überzeugte auf der für ihn neuen Position. Er meldete nicht nur seinen Gegenspieler ab, sondern tat auch viel für die Offensive. "Das hat Spaß gemacht. Ich hatte viele Ballkontakte und konnte Impulse nach vorne geben", ist zumindest der ehemalige Havelser ein Gewinner des Kiel-Spieles. "Schwabe hat sich festgespielt", reagiert Trainer Rainer Behrends auf dessen Leistung.
Marko Schwabe (re.) ganz stark gegen Holstein Kiel
Wenn schon nicht bei der Qualifikation für die neugegliederten Regionalligen, so doch bei der "Quali" für den DFB-Pokal spielen die Blauen eine gute Rolle. Nur noch zwei Spiele im NFV-Pokal trennen die Bischofsholer von einem vielleicht lukrativen Spiel in der ersten DFB-Hauptrunde. Im Halbfinale muss Arminia beim Lüneburger SK antreten. Der genaue Zeitpunkt steht noch nicht fest, da beide Klubs eine Woche vor dem ursprünglich angedachten Termin, 19. Dezember, im Punktspiel aufeinander treffen.
Am Sonnabend, 14 Uhr, treten die Arminen bei den Amateuren von Werder Bremen an. Das gibt ein Wiedersehen mit Torhüter Michael Jürgen, der ja vor dieser Saison zu den Hansestädtern wechselte. Doch ob die Begegnung auf dem Fußballfeld stattfindet, ist noch nicht klar. Eine Entscheidung wird kurzfristig fallen, da die derzeitige Nummer 1 von Werder, Pascal Borel, erst am Mittag des Spieltages vom U21-Länderspiel gegen die Türkei in Bremen zurückerwartet wird.