30.09.2006, 15 Uhr
Bei zunächst guten Bedingungen sahen die Anwesenden eine von Beginn an Druck machende Mannschaft des SV Arminia. Doch sobald der letzte Pass gespielt wurde, fühlte sich ein grauhaariges Männchen mit einem schwarz gefärbten Bart an der Seitenlinie berufen mit seinem Fähnchen zu wedeln. Na gut, in zwei von acht Fällen lag er damit sogar richtig. So kam es, dass Torchancen in der ersten Hälfte rar gesät waren. Die Gäste hatten nur eine, die Götter im blauen Dress ganze drei. Zu Beginn des zweiten Durchgangs hatten sich die Platzverhältnisse radikal geändert, denn ein schwerer Schauer war in der Halbzeit über Bischofshol niedergegangen und hatte den Rasen in eine Wasserlandschaft verwandelt. Diejenigen, die ihrem Platz hinter dem Tor treu geblieben waren, durften sich am Ende des Regens noch über eine kostenlose Hagelmassage freuen. Die Osnabrücker kamen dann nach Wiederanpfiff besser mit den neuen Verhältnissen zurecht und hatten schon nach wenigen Spielminuten eine große Chance zur Führung. Zum Glück wurde daraus nichts, aber der VfL wollte jetzt mehr und drängte, war aber nicht mehr besonders gefährlich. Arminia fand erst in der Mitte des zweiten Spielabschnitts wieder in die Partie zurück und trieb dann die Lila-Weißen wieder zurück in die eigene Hälfte. In der 82. Minute hielt dann das gesamte Stadion den Atem an, als Philippe Harms das Leder an den Torgiebel nagelte. Nach diesem Knaller tat sich nicht mehr viel und nach dem Schlusspfiff waren sich alle einig, dass nun Bergedrf 85 mit seinem Chefunsympathen Klein bestraft werden muss. Dirk
Hallo, 01.10.2006
Arminia wieder einmal zu torungefährlich
(dik). Bereits gestern spielte Arminia Hannover gegen den VfL Osnabrück II im Rudolf-Kalweit-Stadion. Dabei bestätigten die Blauen wieder einmal, dass sie hinten gut stehen, vorne aber Probleme haben. Die Partie endete mit 0:0. Es war insgesamt kein gutes Oberligaspiel, das die 400 Zuschauer zu sehen bekamen. Die kämpferischen Momente dominierten. Glück hatte die Mannschaft von Trainer Hilger Wirtz in der 49. Minute, als Osnabrücks Dionysios Ipsilos das leere Arminentor verfehlte. In den letzten zwanzig Minuten bauten die Hausherren viel Druck auf, doch der starke Philippe Harms (82.) traf nur den Torwinkel. "Wir waren über 90 Minuten bemüht, hatten aber nicht die Mittel", sprach Wirtz von einem gerechten Remis.
Neue Presse, 02.10.2006
HANNOVER. Arminias Torflaute hält an: 0:0 gegen VfL Osnabrück II. Bisher drei Saisontreffer – diese magere Bilanz konnten die Bischofsholer auch am Sonnabend nicht aufbessern. Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware. Doch „wenigstens wurde zwischen den Strafräumen engagiert gekämpft“, suchte Arminen-Coach Hilger Wirtz Positives. Die Abwehrleistung der Arminen stimmte wieder, doch im Angriff wird es langsam kritisch. „Uns fehlt es vorn einfach an Qualität, da ist vieles Stückwerk“, kritisierte Wirtz seine Stürmer Tugay Tasdelen und Abit Jusufi. Einzig Mittelfeldspieler Philippe Harms vermochte Offensivakzente zu setzen. Einmal war er allerdings zu eigensinnig (55.), dann hatte er mit einem Pfostentreffer Pech (82.). Osnabrück brachte ebenfalls nur zwei gefährliche Angriffe zustande, so dass beide Trainer von einem „gerechten Remis“ sprachen. Das hilft den Hannoveranern aber wenig, als 14. ist man den Abstiegsrängen ganz nah. sch
Arminia: Dlugaiczyk – Doll, Tayar, Preuß, Beise – Barudi, Nachtwey, Jescheniak (86. Krause), Harms – Jusufi (65. Garcia-Condé), Tasdelen (77. Barisic)
HAZ, 02.10.2006
Hannover (kös). Die Minimalisten vom Bischofsholer Damm blieben sich gegen den VfL Osnabrück II treu. Für Arminia Hannover reichte es nur zu einem 0:0 vor 400 Zuschauern. Die „Blauen“ warten damit weiter auf den ersten Heimsieg dieser Saison. Dieser Minimalismus hat durchaus positive Seiten. Denkt man an die vergangene Saison mit 64 Gegentreffern zurück, dann haben sich die Arminen klar verbessert. Acht Gegentore bisher stellen einen der Spitzenwerte der Oberliga dar. Dies wurde auch gegen den VfL deutlich. Dionysios Ipsilos (49. Minute) schob den Ball am leeren Tor vorbei, Arminias Markus Jescheniak (58.) rettete gegen Mike Thomas auf der Linie. Mehr ließen die „Blauen“ nicht zu. Das Problem liegt in der Offensive. Gerade zwei gute Chancen durch Philippe Harms – er traf in der 82. Minute Osnabrücks Lattenkreuz – sind einfach zu wenig. Bisher nur drei erzielte Tore sprechen eine deutliche Sprache. „Die Abwehr ist in der Leistung top, am Spiel nach vorne müssen wir arbeiten“, sagt Trainer Hilger Wirtz. Morgen, 15 Uhr, bestreitet Arminia einen Test bei SF Ricklingen.
Kicker, 02.10.2006
Einig waren sich die Trainer, dass es ein gerechtes Remis war, bei dem die kämpferischen Momente überwogen. Chancen gab es nur wenige. Für Arminia scheiterte Philippe Harms mit einem zu schwachen Schuss (40.) und einem Treffer des Torecks. Für den VfL schob Dioysios (49.) den Ball am leeren Tor vorbei, Arminias Markus Jescheniak (58.) rettete gegen Mike Thomas auf der Linie. VfL-Trainer Heiko Flottmann war nach zuvor 13 Gegentoren zufrieden: "Wir haben unser Minimalziel erreicht, und dann noch zu Null." Dieter Kösel
Bild, 02.10.2006
Arminia weiter torlos. Auch gegen die Ballermänner von Osnabrück II gingen die "Blauen" beim 0:0 leer aus. Zumindest auf die Abwehr kann sich Trainer Hilger Wirtz verlassen. Vorne fehlt einfach das Glück: Philippe Harms traf nur das Lattenkreuz (82.).