18.9.1999, 14.00
Kicker vom 20.9.1999
Hannover: Eggers - Pertile - Fiedler,
Reuther - Knörenschild, Weiland,
Scholz (29. Büyüktopuk). Muzzicato
(46. Falk), Schwabe (67. Yankson) -
Bejzade, Erdmann - Trainer: Behrends.
Norderstedt: Hansen - Seeliger -
Rector, Kruse - Klitzke, Ostermann,
Dammann, Fischer (89. Witthöft),
Roschlaub - Reincke (72. Greve), Zoric (82. Lund) -
Trainer: Hesse.
Tore: 1:0 Erdmann (14.), 1:1 Zoric (45.), 1:2 Zoric (58.) - SR: Otte (Damme) - Zuschauer: 500 - Gelbe Karten: Weiland, Schwabe, Knörenschild - Ostermann, Reincke, Klitzke, Kruse, Fischer, Rector, Seeliger.
Arminia übernahm zunächst die Initiative und hatte durch einen Freistoß im Strafraum durch Erdmann (6.) die erste Chance. Nach schöner Kombination über Scholz und Knörenschild erzielte der Torjäger per Kopf die Führung (14.). Doch nach dem verletzungsbeding- ten Ausfall von Scholz verloren die Gastgeber die Ordnung, brachten sich mit zwei Fehlem auf die Verliererstraße.
Schwabe, der bis dahin gut spielte, mißlang vorm eigenen Strafraum ein Abspiel. Der Ball kam zu Ostermann. Der passte in den Strafraum, wo Zoric unbedräng den Ausgleich (45.) erzielte. Bei Norderstedts Führung nach langgezogenem Eckball behinderten sich Erdmann und Reuther dabei, Klitzke den Ball abzujagen. Dessen Flanke köpfte Zoric (58.) unbehindert ein. Arminia versuchte alles und hatte durch Falk (71.) eine Riesenchance, doch geht der Sieg aufgrund vieler hochprozentiger Konterchancen der Gä- ste letztlich in Ordnung.
"Platz sechs muss das Ziel jeder Mannschaft sein", freute sich Norderstedts Trainer Kurt Hesse. Mit zwei Siegen nach Hesses Amtsantritt ist sein Klub im Kampf um die Qualifikation wieder dabei. "Gesunde Rivalität ist notwendig, doch im harmonischen Umfeld können sich die Spieler besser entwickeln". setzt Hesse auf Mannschaftsgeist als Erfolgsrezept.
Die Stimmung bei Arminia war dafür um so gedrückter. "Wir haben uns als Team gezeigt und alles versucht. Was der Schiedsrichter gezeigt hat, war eine Frechheit", war Trainer Rainer Behrends sauer. Grund: Der insgesamt unsichere Schiri Otte hatte einige fragwürdige Entscheidungen getroffen. "Alle sind gefrustet und down. Wir müssen beim HSV siegen, sonst haben wir keine Chance mehr", beschreibt Libero Maik Pertile die Stimmung. Und Manager Rüdiger Uphoff: "Wir sind in einer Situation, wo wir nur mit viel Glück noch etwas erreichen können."