24.9.1999, 19.30
HAZ vom 25.9.1999
Von ihrem Ausflug in die wieder erwachte Fußball-Stadt Hamburg werden die Regionalligaspieler des SV Arminia Hannover noch lange zu erzählen haben. Das Team von Trainer Rainer Behrends, der gegen Ende der hektischen Partie vom Unparteiischen auf die Tribüne geschickt wurde, kehrte vom Gastspiel bei den Amateuren des Hamburger SV mit einem verdienten 2:2 (0:2) zurück. Krausz mit einem umstrittenen Elfmeter (16.) und der ehemalige Ricklinger N'Tsika trafen für die Gastgeber, aber nach dem Seitenwechsel nutzten die spielfreudigen Bischofsholer ihre Chancen. Nach einem Pass von Markus Erdmann verkürzte Dennis Weiland per Heber zum 1:2 (66.). Den Ausgleich besorgte Erdmann nach Freistoß von Weiland.
Über ihren Ausflug nach Eimsbüttel werden sich viele Arminen-Kicker auch deshalb ärgern, weil sie einen keineswegs regionalligareifen Abend erlebt hatten. Nur 60 Zuschauer hatten den Weg zum WoIfgang-Meyer-Sportplatz mit der grauenhaften Flutlichtanlage gefunden. Wer Appetit auf eine Bratwurst mitgebracht hatte, blieb hungrig. Der Grill wurde erst gar nicht angeschmissen. Weil zeitgleich im Volksparkstadion das Bundesligateam des HSV auf den VfL Wolfsburg traf, bestritten die Arminen ein Geisterspiel. Zu sehen gab es neben vier Toren zwei Platzverweise, die Hamburger Wittfot (90./Rot) und Smith (63. Gelb-Rot) leisteten sich zu viele Fouls. Einen kleinen Helden gab es auch: Christian Falk, in der vergangenen Saison noch Torjäger des Landesligisten Drispenstedt, durfte von Beginn an im Arminen-Sturm auflaufen.
SV Arminia: Eggers - Pertile - Reuther, Fiedler (70. Muzzicato) - Knörenschild, Brüning, Weiland, Bejzade, Schwabe (46. Yankson) - Falk (75. Scheurer), Erdmann.
HAZ vom 27.9.1999
[...] Einen Tag nach dem 2:2 bei den Amateuren des Hamburger SV gelang Arminia Hannover beim SV Koldingen (l. Kreisklasse) ein 14:0-Erfolg. Die Tore erzielten Erdmann (5), Büyüktopuk, Bejzade, Falk (je 2), Knörenschild, Sabatino sowie Muzzicato. Ganz abgehakt hatte Trainer Rainer Behrends die Partie beim HSV aber noch nicht. "Wenn Lars-Oliver Eggers vor dem Elfmeter zum 0:1 den Ball festhält, entsteht die ganze Hektik erst gar nicht", meinte der Coach, der seine Leistungsträger Weiland, Erdmann, Bejzade und Brüning für die Aufholjagd nach dem 0:2 lobte.