21.8.1999, 14.30
NP vom 18.08.1999
HANNOVER. Regionalligist Arminia hat die Hoffnung nicht aufgegeben. "Mit dieser Mannschaft ist einfach mehr drin", glaubt Trainer Rainer Behrends. Um den letzten Platz zu verlassen, muss Sonnabend gegen Göttingen gewonnen werden.
Manager Rüdiger Uphoff hat eine "Verunsicherung bei den Leistungsträgern ausgemacht". Behrends hatte zuletzt auf die erfahrenen Jens Böhm, Tobias Fiedler und Halil Büyüktopuk verzichtet. Geholfen hats nicht. Und Behrends weiß: "Solche Leute kann ich schlecht länger draußen lassen." Allerdings müssten sich auch diese Spieler "im Training aufdrängen".
Zufrieden ist der Coach mit Skerdi Bejzade. Nach seiner guten Leistung in Lüneburg kann der Albaner mit mehr Einsätzen rechnen. Bejzade und Böhm (jeweils drei Treffer) waren gestern die erfolgreichsten Torschützen beim 15:0-Testsieg gegen den Kreisligisten SC Badenstedt. "Frustbewältigung" nannte Behrends das.
NP vom 20.8.1999
HANNOVER. In Bischofshol ist die Zuversicht zurückgekehrt: "Ich bin verhalten optimistisch", sagt Arminias Manager Rüdiger Uphoff vorm Spiel gegen Göttingen 05 (morgen ab 14.30 Uhr). Nach drei Niederlagen ist der erste Sieg Pflicht.
Uphoff hatte in dieser Woche einige Akteure harsch attackiert. Jetzt hätten alle verstanden, worum es gehe, glaubt der Manager. "Unser Team muss Gras fressen."
Rainer Behrends glaubt das auch. Der Trainer fürchtet nur, "dass es ein Nervenspiel werden könnte". Und die seien bei einigen zuletzt nicht stark gewesen, so Behrends, der erneut umstellen wird. Nach Joe Yankson und Patrick Grün fällt nun auch Mirko Knörenschild aus. Der Allrounder hat Probleme im Leistenbereich.
NP vom 21.08.1999
HANNOVER. Gelingt der Anschluss, oder versauert Arminia im Tabellenkeller? Wie es mit Hannovers Drittligist weitergeht, entscheidet sich heute (ab 14.30 Uhr) im Spiel gegen Aufsteiger Göttingen.
Nach drei Spielen haben die Bischofsholer als einziges Team der Liga noch keinen Punkt, die Gäste wenigstens einen. Der Erfolgsdruck ist also für beide groß. Für Arminen-Kapitan Jürgen Scholz ist aber klar: "Wir haben gegen die direkte Konkurrenz aus Celle und Lüneburg verloren. Da müssen wir wenigstens zu Hause einen Aufsteiger schlagen." Andernfalls werde es "richtig bitter".
Wichtig sei, so Scholz, endlich aggressiver nach vorn zu spielen. Bisher gabs lediglich einen Arminen-Treffer. Stürmer Skerdi Bejzade soll mithelfen, die inzwischen chronische Torflaute zu überwinden. "Er wird erstmals spielen", hat sich Rainer Behrends festgelegt. Der SVA-Coach bangt noch um Spielmacher Dennis Weiland, den Knieschmerzen plagen.
Um seine Akteure zu motivieren, betont Behrends das Positive: "Auch wenn es ziemlich blöd klingt, wir haben in allen Spielen mitgehalten." Sogar "die Hoffnung auf Platz sechs" hat der Trainer "nicht begraben".
Vor dem wichtigen Spiel hält sich Manager Rüdiger Uphoff verbal zurück. Er erwartet "heute den ersten Schritt nach vorn". Eine weitere Niederlage dürfte sich Uphoff auch kaum gefallen lassen - das wäre schwer zu verkaufen. Höhepunkte des Spiels zeigt N3 ab 17Uhr.