12.9.1999, 15.00
Hannoversches Wochenblatt vom 15.9.1999
Mit einem 4:1-Sieg beim FC Bremerhaven meldete sich Arminia im Kampf um die Qualifikation für die neugestalteten Regionalligen zurück. "Wir sollten unsere Auswärtsspiele nur noch in Bremerhaven bestreiten. Seitdem ich Manager bei den Blauen bin, haben wir dort noch kein Spiel verloren", fiel Manager Rüdiger Uphoff ein dicker Stein vom Herzen.
Trainer Rainer Behrends freute sich über den ersten Auswärtssieg: "Ich bin sehr zufrieden mit meinem Team, das 90 Minuten lang sehr diszipliniert gespielt hat." Und das, obwohl während der Woche einige Spieler nicht oder nur eingeschränkt mittrainieren konnten. Libero Maik Pertile, der zwei Elfmeter verwandelte, zum Erfolgsrezept: "Wir sind konzentriert und engagiert zu Werke gegangen und hatten vorne die notwendigen Anspielstationen."
Damit dürfte der zuverlässige Abwehrspieler auch Stürmerkollegen Skerdi Bejzade meinen. Der spielt seit Wochen groß auf und wird immer besser. "Das ist der beste Skerdi, den ich bei Arminia je gesehen habe", ist Uphoff voll des Lobes. Nur ein Tor würde dem quicklebendigen und trickreichen Stürmer zu seinem Glück fehlen.
Dazu hat Bejzade Sonnabend Gelegenheit. Um 14 Uhr empfangen die Blauen den 1. SC Norderstedt im Stadion am Bischofsholer Damm. "Wenn wir gegen Norderstedt gewinnen, dann ist im Kampf um die Qualifikation wieder alles möglich", ist Pertile zuversichtlich. Ein Sieg wäre um so wichtiger, da Arminia dann beim Tabellenletzten, den HSV-Amateuren, antreten muss, ein Sieg möglich ist.
Doch zunächst muss ein Heimsieg her. Und das wird schwer, denn Norderstedt zeigte nach dem Trainerwechsel von Bert Ehm zu Kurt Hesse mit einem 1:0-Sieg über Eintracht Braunschweig Aufwind. "Der Sieg in Bremerhaven, ist ein Muster ohne Wert, wenn wir jetzt nicht nachlegen", weiß Uphoff. Den Zuschauern kann es nur Recht sein, sie erwartet ein mit Sicherheit spannendes Spiel der Tabellennachbarn.