6.8.1999, 20.00
Hallo Sonntag vom 8.8.1999
HANNOVER (hh). Es scheint ein ganz schweres Jahr zu werden für Regionalligist Arminia Hannover. Auch im zweiten Saisonspiel gab es eine Niederlage. Gegen Eintracht Braunschweig verlor die Elf von Trainer Rainer Behrends verdient mit 2:0.
Entscheidend für die Partie, die den Braunschweiger Gastgebern vorerst die Tabellenführung einbrachte, war die erste halbe Stunde. "Die haben wir gründlich verschlafen", urteilte Behrends hinterher. Bereits in der achten Minute brachte ein Stockfehler die "Löwen" auf die Siegerstraße. Arminias Lars Reuther rutschte der Ball über den Schlappen, Deffke nutzte den Querschläger und schob flach zum 1:0 ein. Als mit Kolakovic auch noch die zweite Sturmspitze des Aufstiegsaspiranten stach (23.) waren die Hoffnungen der Bischofsholer, dem Favoriten ein Bein zu stellen, endgültig vorbei.
Die rund 10 000 Eintracht-Anhänger feierten in Sprechchören ihren neuen Coach Reinhold Fanz, der als Trainer von Hannover 96 in vergangenen Jahren stets die Aufstiegsträume der Braunschweiger zerstört hatte.
Obwohl Behrends seine Elf im Vergleich zum Saisonauftakt gegen Celle (Arminia unterlag 1:3) offensiver aufstellte, kamen die Bischofsholer zu keiner echten Torchance. Die Gründe dafür heißen Frank Meißner und Markus Küpper. Die beiden früheren Ricklinger Sportfreunde agierten in der Abwehr kompromißlos und ließen dem Arminen-Sturm mit Markus Erdmann und Joe Yankson keine Gelegenheit, ihre Torgefährlichkeit zu beweisen. Auf der Gegenseite verhinderte der gute SVA-Schlußmann Lars-Oliver Eggers eine höhere Niederlage.
Nun ist es keine Schande gegen die hocheingeschätze Fanz-Elf zu verlieren. Die Partie machte jedoch deutlich, daß bei der Arminia in dieser Saison noch lange nicht alles nach den Wünschen von Coach Behrends läuft. Zu unbeholfen zeigten sich die meisten Akteure, von denen neben Keeper Eggers Dennis Weiland noch die beste Figur machte.
Nachdenklich wendet sich Arminias Trainer Rainer Behrends ab. Seine Spieler waren trotzdem in den Zweikämpfen sehr bemüht.