25.11.2019, 14 Uhr
Erneut konnte der Grünkohlwanderungsfluch nicht besiegt werden. Schon früh machte sich eine größere Gruppe auf die Strecke und erreichte eine Stunde vor dem Spiel den Bischofsholer Damm. Nach der namensgebenden Speise ging die Begegnung sofort los. Die Gäste beschränkten sich zunächst aufs Ballwegschlagen. Allein dreimal flog das Leder Richtung Schnellweg. Arminia versuchte es schnell über die Flügel, übertrieb aber in der Anfangsphase das Dribbling. In einer Szene hätte es einen deutlichen Handelfmeter geben müssen, zumindest wenn die neue Regelung immer gleich angewandt werden soll. Nach einer halben Stunde konnte endlich gejubelt werden. Mit einer schönen Hereingabe vom Flügel wurde Stephane Dieupeugbeu bedient und dieser brachte das Spielgerät im Gehäuse der Hamelner unter. Die Freude wärte aber nur Sekunden, dann hatten die Tünderaner mit ihrer ersten Gelegenheit das 1:1 erzielt. Arminia ließ sich aber nicht nervös machen und kurz vor der Pause gelang Delchad Jankir mit einer wunderbaren Einzelleistung die erneute Führung. Nach dem Pausentee in der Kabine und dem Pausenbier auf den Rängen ging es auf dem Rasen, der dem Grünkohl verdächtig ähnlich sah, munter weiter. Nach einer Stunde durften wieder die Gäste und ihre Anhänger jubeln. Aus stark abseitsverdächtiger Position trafen sie zum Ausgleich. Postwendend schlug der SV Arminia zurück. Onur Capin hämmerte die Kugel mit einem herrlichen Schuss aus etwa 22 Metern in den Winkel. Nun drängten die Blauen auf den vierten Treffer, doch trotz guter Möglichkeiten wollte er nicht fallen. Stattdessen kamen die Schwalben zehn Minuten vor dem Abpfiff nach einer Eckenvariante zum Ausgleich. In den Schlussminuten wogte die Partie hin und her, dann pfiff der Unparteiische ab und die Bischofsholer hatten zwei Punkte liegen gelassen. Dirk
Neue Presse, 25.11.2019
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