26.10.2019, 15 Uhr
Die Anreise verlief ohne besondere Vorkommnisse, doch kurz vor der Ankunft wurde den Schienenbenutzern bewusst, dass der Anstoß eine Stunde früher erfolgen würde und so durfte die Strecke zum Uphusener Platz schnellen Schrittes absolviert werden. Pünktlich zum Anpfiff wurde das Stadion erreicht und der Getränkestand aufgesucht. Dort musste zur Unzeit das Fass gewechselt werden und so konnte die kleine Schar der Arminen erst Minuten später den angestammten Platz einnehmen. Im Spiel war noch nicht viel passiert. Auffällig war nur das ständige Gezeter des Uphusener Übungsleiters und die vielen Unterbrechungen, weil sich Spieler der Gastgeber, meist aus nichtigem Anlass, auf dem Boden wälzten. Die Platzherren hatten zwar viele Eckstöße, aber große Gefahr strahlten sie nicht aus. Nach etwa zwanzig Minuten wurden die Blauen, wieder in Grün, stärker und näherten sich auch dem Strafraum der Bremer Vorstädter an, doch auch sie machten der Abwehr kaum Schwierigkeiten. Bis etwa zehn Minuten vor der Pause. Ebrahim Farahnak trat zum Freistoß an, der Uphusener Schlussmann konnte den strammen Schuss nur abklatschen und wurde postwendend von Nachschuss aus Nahdistanz getroffen, der zweite Versuch war dann in den Maschen. Der Schiedsrichter zeigte Tor an, aber der Linienrichter verweigerte dem regulären Treffer die Anerkennung. Keine Ahnung warum! Hoffentlich nicht, weil der Keeper das Leder aus etwa einem Meter auf die Brust gekriegt hat. Dann können wir gleich aufhören Fußball zu spielen! Bis zum Seitenwechsel tat sich nicht mehr viel und danach mühten sich beide Mannschaften redlich, doch alle Aktionen endeten weit vor den jeweiligen Sechzehnern. Etwa zehn Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, als ein Uphusener sich unbedrängt dem Tor der Bischofsholer nähern durfte. Gegen seinen Schuss aus 18 Metern hatte Sandro Soraru im Arminentor keine Abwehrmöglichkeit. Es sollte noch schlimmer kommen, denn bald darauf zeigte der Referee aus unerfindlichen Gründen auf den ominösen Punkt. Eine Gelegenheit, die sich die TBUler nicht entgehen ließen. Damit stand es 2:0 und die Zetertaktik des Heimtrainers schien aufgegangen zu sein. Arminia bäumte sich auf, setzte den Gegner unter Druck, aber meist fehlte der entscheidende Pass aus dem Mittelfeld. Wenn dann doch einmal Torgefahr entstand, kam Pech hinzu. So prallte ein abgefälschter Schuss von Latte und Pfosten zurück ins Feld. So sehr sich Arminia auch mühte, es blieb beim 2:0 für Uphusen und der SVA befindet sich nach einem Spiel, dem der Unparteiische seinen Stempel aufgedrückt hat, mitten im Abstiegskampf. Dirk
Neue Presse, 28.10.2019