17.11.2019, 14 Uhr
Zum Schluss war es eine unglückliche Niederlage des SV Arminia. Nach schönen Gesängen der Biberstand Boys zur Mittagszeit musste einen die Aufstellung der Blauen zunächst verwundern. Acht Stammkräfte mussten passen, in der Innenverteidigung führte das zu einem Personalroulette, denn es blieb nur einer der regulären Spieler auf dieser Position übrig. Die Aufgelaufenen machten ihre Sache dennoch gut, auch wenn die Speller gerade in der Offensive Akzente setzten. Dies taten sie besonders in der ersten Hälfte und so musste Sandro Soraru viermal sein ganzes Können aufbieten, um eine Führung der Kicker aus der Nähe von Rheine zu verhindern. Arminias Sturm konnte sich derweil nicht in Szene setzen und so stand es zur Pause, für die Bischofsholer glücklich, 0:0. Nach dem Wechsel gelang es den Blauen besser, den SCSV vom eigenen Gehäuse fernzuhalten, aber eigene Möglichkeiten zur Führung waren rar gesät. Kurz vor dem Ende entschieden zwei strittige Szenen nacheinander die Partie. Delchad Jankir und ein Speller lieferten sich ein Kopfballduell an der Strafraumkante. Beide gingen zu Boden und zum Entsetzen des objektiven Publikums zeigte der Referee einen Freistoß für die Gäste an. Die Mauer formierte sich, der Schütze trat an und zielte erst gar nicht auf das Tor, sondern auf die Hände, der in der Mauer befindlichen Spieler. Nach Meinung des Unparteiischen traf er auch eine Hand und so zeigte der Schiedsrichter auf den ominösen Punkt. Einem solchen Missbrauch hat diese schwachsinnige Regeländerung Tür und Tor geöffnet. Die Gäste nutzten die Möglichkeit ohne Unrechtsbewusstsein zum 0:1. Arminia versuchte in den verbleibenden Minuten noch einmal alles und traf tatsächlich, der Treffer zählte aber nicht, da der Ball zuvor im Toraus war. Das letzte Aufbäumen nützte nichts und so gewannen die Speller zwar verdient, aber das Zustandekommen ihres Sieges ist durchaus diskussionswürdig. Dirk
Neue Presse, 18.11.2019
Freistoß, Elfmeter, 0:1 – Arminia-Ärger
Umstrittenes Tor kurz vor Schluss
Nach der Erfolgsserie von sieben Punkten aus drei Spielen hat Arminia Hannover wieder eine Niederlage einstecken müssen. Durch ein umstrittenes Tor kurz vor Schluss setzte es ein 0:1 (0:0) gegen den SC Spelle-Venhaus.„Das ist ärgerlich. Meine Jungs haben super gekämpft und hätten sich einen Punkt verdient gehabt“, sagte Arminias Trainer Skerdi Bejzade. Die Szene, die für Ärger sorgte, ereignete sich in der 89. Minute: Nach einem Zweikampf in der Luft zwischen Delchad Jankir und Niklas Hoff entschied Schiedsrichter Ben-Erik Salb auf Freistoß kurz vor dem Strafraum. Der Freistoß ging in die Mauer – aber irgendwie war wohl auch eine Hand im Spiel, Salb zeigte auf den Punkt. „Weder der Freistoß noch der Elfer waren berechtigt“, ärgerte sich Bejzade. Sascha Wald verwandelte zum Endstand. Trost für den Trainer gab es beim Blick auf die übrigen Ergebnisse. „Alle haben für uns gespielt, die Konkurrenz ist uns nicht näher gekommen.“ Sein Team hätte in der ersten Halbzeit jedoch auch früher
in Rückstand geraten können. Torhüter Sandro Soraru, der für den grippekranken Dominik Grimpe zwischen den Pfosten stand, vereitelte insgesamt vier Speller Großchancen.
Arminia: Soraru – Farahnak, Tesic (69. Petrov), Capin, Dieupeugbeu, Baar, Ndiaye, D. Jankir, Mensah, Dukic (57. Bormann), Doko hg
Alle Bilder von Brosi