04.08.2019, 14 Uhr
Obwohl es vormittags noch nach einem regnerischen Tag aussah, sollte das Zentralgestirn sich immer weiter durchsetzen und auf den Stufen des Northeimer Stadions durften die Zuschauer ein Gefühl für die Qualen der Grillwürstchen entwickeln. Das Spiel begann mit etwas Verzögerung, aber der SV Arminia war von Beginn präsent und so fiel die gefürchtete Northeimer Anfangsoffensive aus. Stattdessen nutzten die Blauen clever die Räume. Ein Zuckerpass von Abdullah Jankir setzte Stephane Dieupeugbeu in Szene, der das Leder mit der Hacke mitnahm und aus etwa dreizehn Metern zum Führungstreffer einschoss. Nur kurz danach konnte Northeims Schlussmann einen Kopfball von Ousmane Soumah gerade noch klären, aber Onur Capin war zur Stelle und bugsierte das Spielgerät in die Maschen. Die Platzherren reagierten auf das 0:2 mit einer völlig einfallslosen Spielanlage. Weiter Ball auf einen Flügelspieler, Flanke, Ende. Die Bischofsholer waren weiter sehr engagiert und hatten auch die größeren Möglichkeiten. Fünf Minuten vor der Pause flog ein Freistoß in den Strafraum der Gastgeber, landete auf dem Kopf von Abdullah Jankir und es stand 3:0 für den SV Arminia. In den Jubel mischte sich verzücktes Erstaunen in die Gesichter der angereisten Arminen. Kurz vor dem Wechsel gelang dem FC Eintracht aus dem Nichts der Anschlusstreffer. Eine Flanke wurde nicht energisch genug aus dem Strafraum befördert und ein freistehender Rot-Gelber bedankte sich. Nach Wiederbeginn versäumten es die Blauen, den Gastgebern den endgültigen KO zu verabreichen. Möglichkeiten waren durchaus vorhanden. So wurde es zehn Minuten vor dem regulären Ende noch einmal spannend, denn erneut nutzten die Northeimer eine Unachtsamkeit in der Abwehr des SVA und der Vorsprung war auf ein Tor zusammengeschmolzen. Bei Arminia ließen nun die Kräfte nach und der FCE drängte mit allen Mitteln auf den Ausgleich, musste aber gleichzeitig gefährliche Gegenstöße der Bischofsholer abwehren. Nachdem von Northeims Nummer 11 versucht wurde einen Strafstoß zu schinden, zeigte der Schiedsrichter nach einem echten Foul im Sechzehner tatsächlich in der Nachspielzeit auf den ominösen Punkt. Torben Rudolph trat für die Platzherren an, schoss recht platziert - und scheiterte an Sandro Soraru im Arminengehäuse. Auch den Rest der schier endlosen Nachspielzeit brachte der SV Arminia über die Runden und man konnte sich erschöpft über einen verdienten Dreier freuen. Dirk
Neue Presse, 05.08.2019