10.11.2019, 14 Uhr
In einem großen motorisierten Gefährt ging es an die Küste und dort konnte man die gerade geöffnete Wirtschaft entern, um sich bei kuscheligen Temperaturen auf das Spiel vorzubereiten. Die Begegnung selbst war zunächst so ausgeglichen, dass sich fast alle Aktionen im Mittelfeld abspielten und so Torraumszenen Mangelware waren. Dominik Grimpe im Tor der Blauen musste trotzdem zweimal sein ganzes Können aufbieten, weil der Linienrichter offensichtlich mit der Abseitsregel unvertraut war und den Emdern zwei Eins-zu-Eins-Situationen bescherte. Mitte der ersten Hälfte gelangte das Leder zu Onur Capin und dieser flankte in die Mitte, dort stand ein Ottostädter und von dessen Bein flog das Spielgerät ins kurze Eck. Während auf Arminenseite Riesenjubel aufbrandete, reagierten die Heimfans nicht. Schnell machte das Gerücht die Runde, dass es einen Stimmungsboykott der Emder Anhänger geben soll, weil irgendeiner beim Rauchen oder so erwischt worden sei. Derweil spielte die Arminia in den grünen Trikots weiter munter nach vorn und erntete kurz vor dem Wechsel den verdienten Lohn in Form eines eindeutigen Handelfmeters. Capin vollstreckte temperaturgerecht eiskalt und es ging mit 2:0 für den SV Arminia zum Pausentee. Auch nach Wiederbeginn waren die Blauen die bessere, weil aktivere Mannschaft und so fiel das 3:0 nahezu zwangsläufig. Richard Mensah schloss einen blitzsauberen Konter nach etwa einer Stunde entschlossen zum 3:0 ab. Die Bischofsholer hätten durchaus nachlegen können, doch stattdessen kamen die, inzwischen vom eigenen Anhang unterstützten, Küstenkicker zum Anschlusstreffer und versuchten in den letzten zehn Minuten noch einmal alles. Gefahr stellte sich aber nicht ein und so stand einer sehr feuchtfröhlichen Rückfahrt nichts mehr im Wege. Dirk
Neue Presse, 11.11.2019