Oberliga Niedersachsen 2019/2020
11. Spieltag: SV Arminia Hannover - FT Braunschweig 1:0
13.10.2019, 15 Uhr
Der objektive Bericht!
Endlich konnte am Bischofsholer Damm wieder ein Sieg gefeiert werden. Es war zwar kein gutes Spiel, aber am Ende zählen diesmal nur die Punkte. Arminia war die deutlich aktivere Mannschaft, hätte sich aber fast wieder selbst in Rückstand gebracht, als nach einem Missverständnis in der Abwehr ein Freier Turner seinem Mannschaftsnamen entsprechend völlig allein vor Sandro Soraru auftauchte. Arminias Schlussmann reagierte glänzend und die einzige Torchance der Braunschweiger war entschärft. Die Blauen münzten ihre Feldüberlegenheit in der ersten Hälfte in Torgefahr um und hatten nach etwa dreißig Minuten mehrfach die Gelegenheit das Leder im Braunschweiger Gehäuse unterzubringen. Doch irgendwie war immer ein Abwehrbein dazwischen. Mit dem torlosen Zwischenstand ging es in die Pause, nach der die Partie in der Hauptsache von der Spannung lebte. In Arminias Strafraum tat sich nichts und in Braunschweigs wenig. Fast schien es so, als ob man sich mit einem Punkt abfinden müsste, da schlug
der eingewechselte Bojan Dukic zu. Von Stephane Dieupeugbeu in Szene gesetzt, überwand er mit einem schönen Schuss aus etwa sechzehn Metern den Keeper der Löwenstädter und löste einen Jubelorkan aus. Bald darauf war Schluss und es ging gut gelaunt in die Vereinskneipe, wo Erfrischungsgetränke und Livemusik warteten. Dirk
Neue Presse, 14.10.2019
Glück zurück bei Arminia
Er hatte ein anderes Ziel. Während die Feldspieler von Arminia Hannover nach dem Abpfiff in Richtung Fankurve liefen, um dort mit den eigenen Anhängern den 1:0-Sieg gegen die FT Braunschweig zu feiern, rannte SVA-Torhüter Sandro Soraru hinauf in Richtung Tribüne des Rudolf-Kalweit-Stadions. Dort fiel er seinen Eltern in die Arme. Ob unten auf dem Rasen oder oben zwischen den Sitzreihen: Die Erleichterung am Bischofsholer Damm war deutlich zu spüren. Arminia hatte zuletzt sieben Begegnungen in Folge nicht gewonnen. Dabei war Soraru sogar die Person, die den ruhigsten Nachmittag aller Arminen verlebt hatte. Gegen die biederen Braunschweiger musste der Keeper nur einmal eingreifen – und das machte er überragend. Abdullah Jankir und Leander Baar behinderten sich gegenseitig. Nutznießer war Adrian Thaqi, der jedoch frei vor Soraru an diesem scheiterte (15.). Nach der Partie dachte Arminia-Trainer Skerdi Bejzade genau an diese Szene zurück. „Zuletzt hat immer sofort unser erster Fehler zu
einem Gegentor geführt. Ab diesem Moment hatte ich ein gutes Gefühl, dass sich heute das Glück zu unseren Gunsten dreht“, sagte Bejzade. In einer an Höhepunkten armen Partie besaß der SVA seine besten Chancen in der ersten Halbzeit. Nach dem Wechsel schlief die Partie fast ein – in der 88. Minute traf jedoch Boran Dukic nach starker Kopfballablage von Stephane Dieupeugbeu zum späten 1:0. „Das Glück ist zurück, das kann so bleiben“, sagte Bejzade und atmete tief durch. Mit der Einwechslung des Torschützen bewies er zumindest ein glückliches Händchen.
Arminia: Soraru – D. Jankir, Abd. Jankir, Sylla, Farahnak – Becker (15. Adr. Jankir), Baar, Bormann, Tesic (79. Ndiaye) – Dieupeugbeu, Capin (68. Dukic). hg/dlp
Alle Bilder von Brosi
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