05.08.2016, 18.30 Uhr
Mit Verspätung wurde die Partie beim HSC angepfiffen, da die Gastgeber 1000 Zuschauer erwarteten, dann aber mit dem Andrang von 600 überfordert waren. Die Begegnung nahm nur sehr zögerlich Fahrt auf, erst nach zwanzig Minuten konnten die ersten Torschüsse verzeichnet werden. Richtig gefährlich wurde es bis dahin aber eigentlich nicht. Als dann aber Adris Jankir das Leder am Torhüter der Platzherren vorbeilegte und von diesem von den Beinen geholt wurde, gab der Referee natürlich Strafstoß. Doch nach Rücksprache mit seinem Assistenten nahm er diese Entscheidung ungeheuerlicherweise zurück und gab Freistoß für den HSC. Zuvor hatte der Mann an der Linie schon ein klares Handspiel einen Meter vor seinen Augen nicht erkannt und nun sollte er als Kronzeuge für ein Geschehen dienen, das sich etwa dreißig Meter entfernt zutrug. Seltsam. Im Anschluss war der SVA zwar weiter feldüberlegen, doch die ganz großen Gelegenheiten sollten bis zur Pause nicht herausgespielt werden. Nichts heraus kam auch am Bierstand, denn offenbar hatte jemand den Stecker der Zapfanlage gezogen. Arminen sind hier natürlich unverdächtig, denn wer sabotiert schon seinen eigenen Trinkgenuss. Nach dem Wechsel blieb das Bild auf dem Rasen gleich und erst zwanzig Minuten vor dem Ende sollte es spannend werden. Mohamad Saade behauptete den Ball im Strafraum und schoss aus der Drehung, der Keeper reagierte gut, doch das Spielgerät trullerte hinter die Linie. Das 1:0! In der Folge hatte Arminia mehrfach die Gelegenheit zu erhöhen, doch daraus wurde nichts. Der Hannoversche SC musste nun deutlich offensiver werden und tatsächlich geriet die Defensive der Götter im blauen Dress in Gefahr. Ein Querschläger verfehlte das Gehäuse knapp und ein von Bastiean Fielsch abgewehrter Ball klatschte auf das Queraluminium. Die Bischofsholer überstanden diese Drangperiode jedoch unbeschadet und konnten nach durchwachsener Leistung einen verdienten Sieg feiern. Dirk
Neue Presse, 06.08.2016
Arminia Derbysieger
1:0 bei Oberliga-Neuling HSC vor 600 Fans
Es war spannend – und es hatte am Ende eine gewisse Tragik: Beim entscheidenden Treffer zum 1:0 für Arminia war zunächst ein HSC-Abwehrspieler weggerutscht, dann prallte der Ball vom Pfosten gegen den stark aufgelegten Schlussmann Andreas Mikroulis und von dort ins Tor. Das Oberliga-Stadtderby zwischen dem HSC und der Arminia hatte fast alles, was sich Fußballfans wünschen. Vor allem die Schlussphase hatte es in sich – und entschädigte für die wenigen Torraumszenen in den ersten 70 Minuten. Die Partie hatte wegen des großen Zuschauerandrangs zehn Minuten später begonnen. Rund 600 waren gekommen, um sich das besondere Auftaktspiel in die Oberligasaison anzusehen. Doch sie mussten lange warten, bevor sie echte Höhepunkte sahen. In der 24. Minute hätte es einer werden können: Nach einer Berührung von HSC-Torhüter Andreas Mikroulis an Arminias Adris Jankir entschied der Unparteiische zunächst auf Strafstoß, nahm seine Entscheidung aber nach Rücksprache mit seinem Assistenten zurück.
Nach Wiederanpfiff ein Kopfball vom eingewechselten Adem Lukac über das Tor des HSC, viel mehr passierte zunächst nicht. Dann kam die 75. Minute. Und der entscheidende Treffer. Zehn Minuten vor dem Ende war die Arminia allerdings noch einmal im Glück. Fast hätte Pascal Gos ein Eigentor erzielt. Das war ein Wachmacher – für beide Teams. Chancen für die Arminia. Ein Lattentreffer für den HSC. Ein Schuss von Mitchell Jordan. Knapp vorbei. Anschließend war Schluss. „Das war ein solider Auftritt in unserem ersten Oberligaspiel“, sagte Frank Kittel, Co-Trainer des HSC. „Arminia war im entscheidenden Moment einfach da. Dennoch können wir darauf aufbauen.“ SVA-Vorstand Bernd Krajewski: „Aufgrund der Spielanteile war es verdient. Wir hätten den Sack nur eher zu machen müssen.“
Tor: 0:1 Mohamad Saade (75.). st
HAZ, 06.08.2016
Auftaktsieg
Fußball: Oberligist Arminia gewinnt mit 1:0 beim Aufsteiger HSC
Es war intensiv, es war spannend, und es hatte am Ende eine gewisse Tragik: Beim entscheidenden Treffer durch Mohamad Saade (75. Minute) zum 1:0 für den SV Arminia Hannover war zunächst ein Abwehrspieler des HSC Hannover weggerutscht, dann prallte der Ball vom Pfosten gegen den stark aufgelegten Schlussmann Andreas Mikroulis – und von dort ins Tor. Das Oberliga-Stadtderby bot besonders in der Schlussphase fast alles, was sich Fußballfans wünschen. Die Partie hatte wegen des großen Zuschauerandrangs zehn Minuten später begonnen. Rund 600 waren gekommen. Sie mussten lange warten, bevor sie echte Höhepunkte sahen. In der 24. Minute hätte es einer werden können: Nach einer Berührung von HSC-Keeper Mikroulis an Arminias Adris Jankir entschied der Unparteiische zunächst auf Strafstoß, nahm seine Entscheidung aber nach Rücksprache mit seinem Assistenten zurück. Kurz darauf hatten dann die Gastgeber die erste Möglichkeit, doch Björn Engemann, ein ehemaliger Armine, verzog den Ball knapp.
Nach Wiederanpfiff ging es ähnlich weiter. Es gab wenige Torraumszenen. Dann kamen die 75. Minute und der entscheidende Treffer. „Das war ein solider Auftritt in unserem ersten Oberligaspiel“, sagte Frank Kittel, Ko-Trainer des HSC. „Arminia war im entscheidenden Moment einfach da. Dennoch können wir darauf aufbauen.“ Auch Arminia-Vorstand Bernd Krajewski war zufrieden. „Aufgrund der Spielanteile war es verdient. Wir hätten den Sack nur eher zu machen müssen“, sagte er. st
HSC: Mikroulis – Bazonila, J. Hyde, Kisch (72. Jordan), Charour (78. Hagenschulte), Yagci, Engemann (63. Böttcher), Vinals-Ziegler, Zielke, A. Hyde, Murawski.
Arminia: Fielsch – Meyer, S. Panagiotidis, Schröder, Rüdiger (71. Soumah), Petrov, Saade, Jankir (52. Lukac), Gos, Kabashi (57. A. Panagiotidis), Wagner.
Alle Bilder von Brosi