11.05.2016, 19 Uhr
Zu diesem Abstiegskrimi von epischer Brisanz wollten, trotz des mehr als unglücklichen Termins, eine Menge Arminen anreisen. So war die Stimmung an diesem Sommerabend zwar angespannt, aber trotzdem voller Zuversicht. An dem Geläuf der Uphusener (oder heißt es Uphuser?) angekommen, trafen immer mehr Anhänger der Blauen ein. Lautstark angefeuert betraten die Arminen das Feld und sofort nach Anpfiff gab es einen offenen Schlagabtausch. Chancen auf beiden Seiten, aber den ersten Treffer erzielten die Bremer Vorstädter in Minute zwanzig nach einem Eckball, der nicht geklärt werden konnte. Die Bischofsholer ließen die Köpfe aber nicht hängen und spielten weiter konzentriert. Der Lohn: Nachdem der Keeper der Gastgeber einen Schuss von Björn Masur nur abklatschen konnte war Dag Rüdiger zur Stelle und staubte zum Ausgleich ab. Im Anschluss wogte das Spiel weiter hin und her. Was allerdings überhaupt nicht lief war der Zapfhahn des Getränkeversorgungspunktes und so stand immer eine lange Schlange vor der Bude und harrte des köstlichen Nasses. Mit dem 1:1 ging es in die Kabine und mit Wiederbeginn änderte sich am Spielverlauf zunächst nichts. Weiterhin gab es Gelegenheiten auf beiden Seiten. Nach etwa einer Stunde erlahmten bei den Platzherren die Kräfte und die Götter im blauen Dress wurden überlegener. Die sich bietenden Lücken wurden klug genutzt und als der eingewechselte Adem Lukac schön freigespielt wurde, vollstreckte er zur Führung. Kurz darauf gelang ihm nach schönem Zusammenspiel sogar noch das 3:1 und der endgültige KO für den TBU. Die letzte Viertelstunde konnte man gelassen auf den Grashügeln singen und Bier trinken, denn der SVA ließ nichts mehr anbrennen. Die Gastgeber sind zumindest für ein Jahr Downhusen, mal sehen wie es in Liga 6 läuft. Die Arminen müssen auch nach diesem Sieg nächste Woche gegen Northeim hochkonzentriert zu Werke gehen, denn der Tabellenstand lässt viele Möglichkeiten offen. Dirk
Neue Presse, 12.05.2016
HAZ, 12.05.2016