30.04.2016, 15 Uhr
Wegen der gleichzeitig stattfindenden Spiele im Plastikfußball waren einige Plätze im weiten Rund leer geblieben, das tat der guten Stimmung aber keinen Abbruch, denn für diese sorgte der SV Arminia. Von der ersten Sekunde wurde der Kampf angenommen und den mit Strahlenmutanten außergewöhnlicher Riesigkeit angereisten Emsländern gezeigt, dass man sich von schierer Größe nicht beeindrucken lässt. Nach wenigen Spielminuten startete Björn Masur in seiner unnachahmlichen Art auf der linken Außenbahn, zog in Richtung Strafraum, legte zurück und Dag Rüdiger vollstreckte zum 1:0. Weitere Chancen folgten, dann machte es Masur allein und es stand 2:0. Arminia wollte nachlegen, doch die sich bietenden Gelegenheiten blieben ungenutzt. Stattdessen kamen die Mannen aus dem Schatten des Atomkraftwerks etwas besser ins Spiel und tatsächlich kamen sie nach einer Nachlässigkeit in der Abwehr kurz vor der Pause zum Anschlusstreffer. Nach dem Wechsel hatten die Gäste noch noch zehn Minuten in denen sie mithalten konnten, dann übernahmen die Götter im blauen Dress endgültig das Zepter in die Hand. Dass das Tragen des Insigniums der Macht nicht unbedingt zu Geschwindigkeitsverlust führt, zeigte sich bald. Nach einem Eckstoß war Dominic Vilches-Bermudez mit dem Kopf zur Stelle und er war es auch, der nur kurze Zeit später eine fantastische Kombination zum 4:1 abschloss. Damit war die Partie natürlich gelaufen, zumal die Blauen weiter auf das Tor der Gäste drückten. Dieser Umstand brachte das Kühlwasser im Kopf eines Verseuchten zum Kochen und die darauf einsetzenden physikalischen Prozesse entluden sich in einer brutalen Attacke im Mittelfeld. Sofort eilten die Spieler des SVA zur Hilfe und nachdem der Riese zu Boden gebracht war, sollte sofort eine gemeinschaftliche Bestrafung folgen. Diese unterband der Referee und zeigte der verantwortlichen Nummer 16 des TuS die Rote Karte. Die bekam auch der unbeteiligte Ousmane Soumah, der daraufhin nicht wenig erzürnt das Spielfeld verließ. Im Anschluss beruhigten sich die Gemüter und die Bischofsholer setzten ihre Angriffe fort. Beste Chancen wurden herausgespielt und es war nur eine Frage der Zeit, wann der fünfte Treffer fallen würde. Als ein abgewehrter Ball bei Leutrim Kabashi landete, versenkte dieser das Spielgerät aus vierzehn Metern im Winkel. Damit nicht genug, denn auch die Lingener wollten auch noch ein Tor schießen. So kam es zur kuriosen Situation, in der ein im eigenen Strafraum befindlicher Abwehrspieler aus fünf Metern einfach mal auf das Gehäuse drosch und am eigenen Torwart scheiterte. Björn Zimmermann bedankte sich und staubte zum 6:1 ab. Gleichzeitig der Endstand. Nun geht es nach Uelzen und auch da muss wieder alles gegeben werden. Dirk
Neue Presse, 02.05.2016
Arminia schießt sich frei
6:1 im Abstiegskampf
Hannover. Nächster Sieg im Abstiegskampf, ein kleiner Schritt Richtung Klassenerhalt: Arminia Hannover schoss den TuS Lingen mit 6:1 aus dem Rudolf-Kalweit-Stadion. „Wir hätten sogar noch höher gewinnen können, wenn wir konsequenter zu Werke gegangen wären“, analysierte Trainer Murat Salar. Die Arminia drehte sofort auf, führte nach einer Viertelstunde bereits mit 2:0. Dag Rüdiger (6.) und Björn Masur (16.) trafen. Masur war trotz eines Handbruch und mit Spezialmanschette aufgelaufen. „Ein großes Lob an Björn, wie er sich mit gebrochener Hand in den Dienst der Mannschaft gestellt hat“, lobte Salar. Zwar traf Colin Heins (36.) für Lingen zum zwischenzeitlichen 2:1, doch nach dem Wechsel drehten die Arminen erst richtig auf. Dominic Vilches traf doppelt (51., 53.) – dabei ist der Abwehrmann sonst nicht gerade als Torjäger bekannt. Leutrim Kabashi (77.) gelang das 5:1, dann traf noch Verteidiger Björn Zimmermann (81.). Unschöne Szene: Nach einer Stunde sah Arminias Osmane Soumah wegen
einer Tätlichkeit die rote Karte. Vorangegangen war ein grobes Foul von Lingens Kevin Landgraf, das ebenfalls mit Rot geahndet wurde. sh/ni/hg
HAZ, 02.05.2016
Arminia gelingt wichtiger Kantersieg
Fußball-Oberliga: Masur trifft trotz Handbruch
Hannover. Nächster Sieg im Abstiegskampf, nächster Schritt zum Klassenerhalt in der Fußball-Oberliga: Der SV Arminia Hannover hat den TuS Lingen bezwungen – und zugleich mit einem hohen 6:1-Erfolg aus dem Rudolf-Kalweit-Stadion geschossen. Die Mannschaft von Trainer Murat Salar besserte dadurch ihr Torverhältnis auf, das in der Endabrechnung noch wichtig sein könnte. „Wir hätten sogar noch höher gewinnen können, wenn wir konsequenter zu Werke gegangen wären“, sagte Salar. Und es spricht für die Einstellung des Coaches, dass er trotz des hohen Erfolgs nicht in Euphorie schwebte, sondern den Fehler hervorhob, der zum 2:1-Anschlusstreffer durch Colin Heins (36. Minute) führte. „Da müssen wir uns verbessern, weil wir so den Gegner zurück ins Spiel bringen.“ Die Arminia führte nach einer Viertelstunde bereits mit 2:0. Dag Rüdiger (6.) und Björn Masur (16.) trafen. Masur spielte trotz Handbruch mit einer Spezialmanschette. Nach dem Wechsel trat Dominic Vilches als „Doppelpacker“ in
Erscheinung – sonst ist der Abwehrmann nicht gerade als Torjäger bekannt. Vilches erhöhte mit seinen Treffern in der 51. und 53. Minute auf 4:1. Leutrim Kabashi (77.) gelang das Tor zum 5:1, ehe mit Björn Zimmermann (81.) der nächste Verteidiger traf. Nach einer Stunde sah Arminias Osmane Soumah wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte. Vorangegangen war ein grobes Foul von Lingens Kevin Landgraf, das ebenfalls mit sofortigem Platzverweis von Schiedsrichter Axel Martin geahndet wurde. hg
SV Arminia: Fielsch – Menneking, Zimmermann, Gos (84. Adick), Vilches – Schröder (55. Engemann), Dag, Soumah – Kabashi Masur – Saade (71. Wagner).