08.11.2015, 14 Uhr
Nach einem kurzen Umweg erreichten wir das Stadion des FC Eintracht und konnten noch von den kulinarischen Köstlichkeiten naschen, bevor der Anpfiff ertönte. Damit ist das Postive zu diesem Spieltag auch schon gesagt, denn auf dem Platz, der zugegeben schwer bespielbar war, entwickelte sich ein Grottenkick, der zeigte, warum die dort lebenden Olme blind sind. Eine offenbar freiwillige Entscheidung. Nachdem sich die Zuschauer ein, zwei Halbchancen der Gastgeber und ein Fehlpassfestival mit Starbesetzung angesehen hatten und sich alle schon mit einem 0:0 zur Halbzeit anfreundeten, gelang den Gastgebern fünf Minuten vor dem Wechsel der Führungstreffer. Das Gewährenlassen des Northeimer Angreifers durch die Defensive des SV Arminia war der Hauptgrund für diesen Treffer. Die Blauen hatten im ersten Abschnitt keine einzige Torchance. So ging es mit einem Rückstand in die Pause, aus der die Götter im blauen Dress engagiert zurückkamen. Nun hatte der SVA seine beste Phase, die leider nur drei Minuten dauerte. Die Bischofsholer konnten sich zwei Gelegenheiten erspielen, aber die Northeimer blieben in Front. Danach verflachte das Spiel wieder und lebte nur noch von der Spannung, da Northeim bis kurz vor Schluss zwei große Chancen ausließ. Einmal konnte Roman Ziesing glänzend parieren, als ein Schuss aus Nahdistanz sein Tor bedrohte. Arminia mühte sich, doch Torgefahr konnte man nicht mehr heraufbeschwören. Dies lag, meiner Meinung nach, nicht an fehlenden Stürmern, sondern an den allenfalls schwachen Impulsen aus dem Mittelfeld und der völligen Vernachlässigung der rechten Angriffsseite. Kurz vor dem Schlusspfiff erreichte dann auch noch ein katastrophaler Rückpass einen Northeimer Stürmer, der Ziesing umkurvte und mit dem 2:0 den Endstand markierte. Es muss nun etwas passieren, denn sonst dürfte die Winterpause eine Zeit der Angst und des Grauens werden. Dirk
Neue Presse, 09.11.2015
HAZ, 09.11.2015