17.05.2015, 15 Uhr
In großer Besetzung ging es zum letzten Auswärtsspiel in die Bremer Peripherie. Auch wenn sich nicht alle an das Motto hielten, war die Stimmung im Bus gut. Dies lag wahrscheinlich auch an den preisgünstigen Getränken, deren Ausschank vom Obmann für Geselligkeit vorgenommen wurde. In Ottersberg angekommen, konnte man neben den üblichen Esswaren auch Kuchen und Torte erwerben und so die Zeit bis zum Anpfiff überbrücken. Bei Spielbeginn herrschte einige Verwirrung bei den Einheimischen, denn sie wollten nicht einsehen, dass freie Platzwahl auch bedeuten kann, plötzlich mit lauter Gästeanhängern zusammenzustehen. Der Beschwerdeführer gab zur Halbzeit auf, nachdem zwischendurch sogar polnische Freundlichkeiten ausgetauscht worden waren. Zuvor freute er sich noch über das 1:0 seiner Mannschaft nach nur sechs Minuten. Arminia hatte zu diesem Zeitpunkt schon zwei Hochkaräter ausgelassen, kam aber nach der Führung der Mannen von der Fischmarderanhöhe schnell wieder ins Spiel und scheiterte immer wieder am guten Torhüter der Platzherren. Nach einer halben Stunde war aber auch dieser machtlos, als Dennis Hoins den Ball flach hereingab und Adem Lukac nur noch den Fuß hinhalten musste. Bis zur Pause hatten beide Mannschaften noch Gelegenheiten zur Führung, doch es blieb beim Remis zum Halbzeitpfiff. Nach dem Wechsel war auf dem Feld das gleiche Bild zu sehen. Arminia feldüberlegen und mit Chancen, die Ottersberger mit gelegentlichen Kontern. Nach fünfzig Minuten erzielte Lukac seinen zweiten Treffer nach schöner Einzelleistung und das Spiel schien gelaufen. Die Wümmestädter gaben aber nicht auf und die Götter im blauen Dress versäumten es nachzulegen. Mit einer direkt verwandelten Ecke gelang ihnen nach einer Stunde der Ausgleich. Hoffentlich hat sich Sascha Algermissen im Gehäuse der Blauen nicht von der Aufregung auf Schalke anstecken lassen. Vielleicht lag es auch an einem von einigen Arminen goutierten Getränk namens "Wümmegeist", das zu Rufen wie "Alles Schlimme (mit ü sprechen) kommt aus der Wümme" führte. In der Folge hatte die Blauen noch einige klare Einschussmöglichkeiten, aber immer wieder war der Schlussmann der Platzherren auf dem Posten. Auch Algermissen musste noch einmal sein Können unter Beweis stellen und so blieb beim 2:2. Dirk
Die erstaunliche Sprecherkabine
Neue Presse, 18.05.2015
HAZ, 18.05.2015
Der Wümmegeist: Schuld am Ausgleich?