22.03.2015, 15 Uhr
Nachdem man der Trockenwüste Metronom entronnen war, ging es in Göttingen zunächst in den Fanladen, um durch ein typisch englisches Getränk den Vitaminhaushalt wieder in Ordnung zu bringen. Von dort wurde dann der kurze Weg zum Maschpark angetreten. Dessen Stehplätze waren offenbar seit Jahren nicht genutzt worden und so hatte sich die Natur einige davon zurückgeholt. Die Göttinger wollen allerdings in der nächsten Zeit das Stadion wieder herrichten und auch eine kleine Tribüne bauen. Das Spiel begann zerfahren, aber nach etwa zehn Minuten wurden die Blauen besser und kamen nun auch gefährlich vor das Tor der 05er. Bei einem Konter nach etwa 25 Minuten traf Björn Masur den Innenpfosten und Adem Lukac stand goldrichtig und staubte zum 1:0 für die Götter im blauen Dress ab. Dieser Treffer weckte die Schwarz-Gelben, die nun ihrerseits die Offensive suchten und auch zu Chancen kamen. Kurz vor der Pause erhielten sie nach einem Handspiel einen Strafstoß zugesprochen und erzielten den Ausgleichstreffer. Mit dem 1:1 ging es in die Pause und nachdem der Minutenzeiger nach Wiederbeginn kaum eine Minute geschafft hatte, zeigte der Referee wieder auf den selben ominösen Punkt. Dieser befand sich jetzt im Göttinger Strafraum und erneut ging dem Pfiff ein Handspiel voraus. Masur vollstreckte eiskalt zur erneuten Führung für den SV Arminia. Die Göttinger antworteten mit wütenden Angriffen und Maximilian Braasch im Gehäuse der Arminen durfte sein Können in zwei brenzligen Situationen beweisen. Nach etwa einer Stunde legte ein 05er, dessen Haarpracht auf den Rängen als Winnetoutonsur klassifiziert wurde, Franklin Nnane den Ball schön vor und dessen Schuss aus zirka achtzehn Metern ließ dem Keeper der Gastgeber keine Abwehrmöglichkeit. Das 3:1 war die Entscheidung dachten viele im weiten Rund, doch die Hausherren bäumten sich noch einmal auf und hatten mit einem Pfostenschuss ihre beste Gelegenheit zum Anschluss. Danach erlahmten die Kräfte bei den Universitätsstädtern und es spielten nur noch die Bischofsholer. Ein Foul an Dennis Hoins und ein erneuter Elfmeterpfiff gingen dem 4:1 voraus. Wieder legte sich Masur die Kugel zurecht und verwandelte zum Endstand. Nach dem Spiel ging es zurück in den Fanladen und nach einem Apfelgetränk oder mehreren wurde die Heimreise angetreten. Dirk
Neue Presse, 23.03.2015
HAZ, 23.03.2015
Trainer verspricht intensive Arbeit
Oberliga: Arminias Elfert trotz eines 4:1-Sieges in Göttingen nicht zufrieden
VON SINA TERNIS
Hannover/Göttingen. Obwohl seine Mannschaft erwartungsgemäß und auch verdient mit 4:1 beim Tabellenletzten Göttingen gewonnen hatte, war Michael Elfert, Trainer des Fußball-Oberligisten Arminia Hannover, von vollkommener Zufriedenheit noch sehr weit entfernt. Vor allem das Defensivverhalten seines Teams gefiel ihm überhaupt nicht. Details wollte er nicht nennen, auch um einzelne Spieler nicht ins Kreuzfeuer nehmen zu müssen. Nur soviel: „Daran werden wir in den kommenden Wochen intensiv arbeiten müssen.“ Auch wenn der Handelfmeter, der zum Göttinger Ausgleich führte, aus Sicht von Elfert keiner war, sagte er auch: „Das hatte sich schon vorher angekündigt. Wir hatten eine Phase, die ein wenig an das Rotenburgspiel erinnerte.“ Nach der Pause wurde das besser. Die „Blauen“ spielten jetzt ihre Offensivqualitäten aus und schraubten das Ergebnis in die Höhe.
Tore: 0:1 Lukac (22.), 1:1 Lamine Diop (43./Handelfmeter), 1:2 Masur (46./Handelfmeter), 1:3 Nnane (60.), 1:4 Masur (83./Foulelfmeter).
SV Arminia Hannover: Braasch – Meyer, Reuter, Vilches-Bermudez, Zimmermann (85. Smidt), Meneking, Rüdiger (59. Folbrecht), Nnane, Hoins, Lukac (80. Rogalski), Masur.
Alle Bilder von Brosi