23.11.2014, 14 Uhr
Feinstes Herbstwetter ließ die Teilnehmerzahlen an der alljährlichen Grünkohlwanderung zum Stadion in die Höhe schnellen. So waren bereits einige gut gestärkt auf den Rängen, bevor das Spiel begann. Zunächst fand das Geschehen fast ausschließlich im Mittelfeld statt, Strafraumszenen blieben Mangelware. Auffällig war von Beginn an, dass bei den Blauen die Passgenauigkeit und die Spritizigkeit fehlten. Das wirkte sich nach etwas über zwanzig Minuten aus. Nach einem Fehler in der Vorwärtsbewegung wurde die BSG des NFV praktisch zum ersten Tor eingeladen. Nicht besser war es kurz danach beim 0:2, hier wurde dem Schützen die Schussbahn schön freigemacht, dieser nutzte die Möglichkeit und ließ Sascha Algermissen im Tor des SVA keine Chance. Noch vor der Halbzeit war die Partie gelaufen, denn die Götter im blauen Dress bekamen den Ball nicht aus der Gefahrenzone und ein Verbandsbüttel durfte eine Zufallskombination erfolgreich abschließen. Nach dem Wechsel versuchte Arminia die verschlafene erste Hälfte wieder aufzuholen, aber selbst beste Chancen blieben ungenutzt. Die Verbandskicker, deren Olymp im Deister ist, legten zehn Minuten vor dem Schlusppfiff noch das vierte Tor nach und konnten sich nach dem Ende über einen etwas hohen, doch verdienten Sieg freuen. Im letzten Spiel vor der ewigen Winterpause muss nun noch einmal alles gegeben werden, damit in Wunstorf etwas Zählbares herausspringt. Dirk
HAZ, 24.11.2014
Egestorf zeigt Arminia die Grenzen auf
Die „Blauen“ kommen im Oberligaderby oft einen Schritt zu spät und unterliegen deutlich mit 0:4
Von Sören Nolte und Stephan Hartung
Es gibt Momente, die stehen sinnbildlich für ein ganzes Fußballspiel. So wie es in der Oberligapartie des SV Arminia Hannover gegen den 1. FC Egestorf/Langreder die Szene in der 63. Minute war: Björn Masur legte bei einem der wenigen gelungenen Arminen-Angriffe den Ball mustergültig für den einschussbereiten Franklin Nnane auf – doch dieser schaffte es stolpernd nicht, das Spielgerät im leeren Tor unterzubringen. Auf der Tribüne des Rudolf-Kalweit-Stadions wurde in jenen Minuten das alte Fußball-Bonmot von den „hundert Jahren“ bemüht, die der SVA noch weiterspielen und doch kein Tor erzielen könne. Der Konkurrent aus dem Calenberger Land zeigte sich hingegen deutlich treffsicherer: Bereits vor dem Seitenwechsel hatte der 1. FC mit drei Toren nach schnell vorgetragenen Angriffen für klare Verhältnisse am Bischofsholer Damm gesorgt und den Grundstein zum 4:0-Sieg gelegt. Zunächst erlief Sebastian Bönig einen Querschläger und schob den Ball überlegt an Arminias Torwarttalent Sascha
Algermissen vorbei (26. Minute). Und dann kamen die Minuten von Thorben Schierholz. Zunächst spielte er beim 2:0 (37.) schön den Torschützen Jan Baßler frei, und nur drei Minuten später erhöhte er mit einem trockenen Schuss von der Strafraumgrenze selbst auf 3:0. „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht präsent und sind häufig den berühmten Schritt zu spät gekommen“, sagte Arminia-Coach Alexander Kiene. „Als junges Aufsteiger-Team müssen wir über die Mannschaftsleistung zum Erfolg kommen. Das ist uns heute nicht gelungen.“ Sein Trainerkollege Jan Zimmermann lobte hingegen vor allem das Umschaltspiel seiner Elf. „Ich denke, wir haben heute gegen einen super Aufsteiger ein richtig gutes Spiel gemacht“, sagte der Egestorfer Coach, für dessen Team Joshua Siegert sogar noch zum 4:0-Endstand traf (78.).
SV Arminia: Algermissen – Vilches-Bermudez, Zimmermann, Menneking – Rüdiger, Ari, Reuter (79. Meyer), Fromme (46. Langreder), Nnane – Masur, Lackmann.
1. FC Egestorf/L.: Straten-Wolf – Stellmacher, Gaida, Dismer, Waldschmidt – Stieler (80. Baranek), Schirrmacher, Ratzsch (24. Baßler), Siegert – Schierholz, Bönig (72. Kelle).
Neue Presse, 24.11.2014
Nichts zu jubeln bei Arminia
Derby-Pleite gegen Egestorf.
Es gibt Momente, die stehen sinnbildlich für ein ganzes Fußballspiel. Dazu gehörte in der Oberliga-Begegnung des SV Arminia gegen den 1. FC Germania Egestorf/Langreder eine Szene in der 63. Minute: Björn Masur legte bei einem der wenigen gelungenen Arminen-Angriffe den Ball für den einschussbereiten Franklin Nnane auf – doch dieser schaffte es stolpernd nicht, das Spielgerät im leeren Tor unterzubringen. Egestorf zeigte sich deutlich treffsicherer. Sebastian Bönig erlief einen Querschläger und schob den Ball überlegt ins Tor´ (26. Minute). Dann kamen die Minuten des Germanen Thorben Schierholz, der zunächst Jan Baßler das 2:0 vorlegte (37. Minute), um nur drei Minuten später selbst auf 3:0 zu erhöhen. „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht präsent und sind häufig den berühmten Schritt zu spät gekommen“, analysierte Arminias Coach Alexander Kiene nach dem Spiel. Und weiter: „Wir als junges Aufsteiger-Team müssen über die Mannschaftsleistung zum Erfolg kommen. Das ist uns heute nicht
gelungen.“ Trainer-Kollege Jan Zimmermann vom 1. FC Germania lobte hingegen vor allem das Umschaltspiel seiner Elf und meinte: „Ich denke, wir haben heute gegen einen Super-Aufsteiger ein richtig gutes Spiel gemacht.“
Tore: 0:1 Bönig (26.), 0:2 Baßler (37.), 0:3 Schierholz (40.), 0:4 Siegert (76.). sö
Alle Bilder von Boris