21.09.2014, 15 Uhr
Aufgrund der wunderbaren Bischilderung im Bahnhof Achim fuhr uns der Anschlussbus an unseren Zug direkt vor der Nase weg und ein weiterer sollte an diesem Tage nicht fahren. So durften wir unerwartet einen längeren Fußmarsch antreten, der uns erst wenige Minuten vor Spielbeginn zum Platz der Uphusener führte. Dort hatte, nach Aussage anderer Arminen, eine kleine Gruppe Fans die letzte Stunde damit verbracht ihre drei Transpararente aufzuhängen. Nachdem das Spiel begonnen hatte, fand sich das Leder schon kurz danach im Gehäuse von Sascha Algermissen wieder, die Abwehr der Blauen wirkte hier sehr unsortiert. Im Anschluss waren die Götter im blauen Dress zwar feldüberlegen, doch die Gastgeber kamen auf dem engen Platz immer wieder zu schnellen Kontern, die teilweise auch gefährlich wurden. Dabei wurden sie dauernd von ihrem Trainer angefeuert, der die gesamte erste Halbzeit wild gestikulierend in seiner Coachingzone auf und ab rannte. Von der Arminenbank kam dann auch Mitte des ersten Durchgangs die Aufforderung, das Lamentieren sein zu lassen und sich auf seinen Schemel zu setzen. Es nutzte nichts und so sah der Heimtrainer auch die großen Möglichkeiten der Bischofsholer zeternd im Stehen. Der emsige Franklin Nnane hatte das Aluminium getestet und Björn Masur scheiterte bei einem Alleingang knapp. Das Tor machten aber die Platzherren, als die Defensive der Arminen den Ball nicht wegbekam und ein Spieler der Uphusener die Gelegenheit nutzte, als ihm das Spielgerät vor die Füße fiel. Zuvor musste noch Matti Smidt ins Krankenhaus, der sich bei einem Zweikampf am Kopf verletzt hatte. Beide Spieler krachten mit den Schädeln zusammen, der TBU-Kicker schrie lauter, bekam den Freistoß und konnte Sekunden später weiterspielen. Überhaupt schrieen die Gastgeber viel und bekamen dafür viele Freistöße. In der zweiten Hälfte änderte sich am Spielverlauf nicht wirklich etwas, nur hatte der SVA nun keine großen Möglichkeiten mehr. Uphusen spielte seinen Stiefel runter und kam per Foulelfmeter zum 3:0 und kurz vor Schluss zum 4:0. Eine herbe Niederlage, die auf dem Fußmarsch nach Bremen-Mahndorf und im Zug noch lange diskuttiert wurde. Nächste Woche kommt Assel und dann muss eine Leistungssteigerung her, sonst ist da auch nicht zu holen. Dirk
Neue Presse, 22.09.2014
HAZ, 22.09.2014