12.09.2014, 17.45 Uhr
Sehr gut gefüllt präsentierte sich das weite Rund am Bischofsholer Damm in der freitäglichen Abendsonne. Das lag natürlich auch an den zahlreichen Göttinger Anhängern sowie diversen Oldenburgern und Altonesen. Mit Spielbeginn begannen die Gäste ihren Dauersupport und unterbrachen diesen auch nicht, als der SV Arminia die ersten Torchancen hatte. 05 beschränkte sich auf akkurate Verteidigung und Sicherheitspässe, so hatten die Südniedersachsen in der ersten Hälfte nur eine Tormöglichkeit, als ein Abpraller am Gehäuse von Sascha Algermissen vorbeirauschte. Die Götter im blauen Dress vergaben zwei Riesenmöglichkeiten und bissen sich ansonsten immer wieder an der vielbeinigen Abwehr der Göttinger fest und so stand es, trotz großer Überlegenheit des SV Arminia, zur Halbzeit 0:0. Nach dem Wechsel nahmen die Fans der Schwarz-Gelben ihren Gesang wieder auf, aber am Spielverlauf änderte sich dadurch auch nichts. Die Universitätsstädter verzichten auf jegliche Angriffsbemühungen und die Blauen kombinierten gefällig bis in die gegnerische Hälfte, doch der letzte Pass fehlte. So musste ein Fehler die Entscheidung bringen. Der überall zu findende Franklin Nnane kam nach einem Missverständnis in der Göttinger Defensive an den Ball und versenkte ihn humorlos in den Maschen zum umjubelten 1:0. Im Anschluss daran hätten die Bischofsholer die Führung noch ausbauen können. Die Gäste hingegen waren am Ende ihrer Möglichkeiten und mussten sich nach dem Abpfiff mit einer verdienten Niederlage in einem insgesamt schwachen Spiel zufrieden geben. Für die Blauen stehen nach sieben Spieltagen vierzehn Punkte auf dem Konto und damit hätten wohl nur die größten Optimisten gerechnet. Dirk
Neue Presse, 13.09.2014
Arminia schon Dritter
Arbeitssieg gegen Göttingen. Trainer Kiene „stolz auf die Jungs“
Wieder zu null,wieder gewonnen, immer noch ungeschlagen. Mit einem Arbeitssieg gegen Göttingen ist Arminia auf Rang drei in der Oberliga-Tabelle geklettert. Das Tor des Abends markierte Franklin Nnane in der 77. Minute mit einem platzierten Schuss aus rund elf Metern. „Das war sicherlich spielerisch nicht die beste Leistung von uns, aber ich bin stolz auf die Jungs, die wieder eine tolle Mentalität an den Tag gelegt haben“, sagte ein zufriedener Trainer Alexander Kiene. Auf tiefem Platz und gegen tief stehende Gäste hatte es sein Team nicht geschafft, sich viele Chancen zu erspielen, war aber dennoch überlegen und hatte mehr Ballbesitz. Nach der Pause hatte Arminia – auch durch die Umstellung auf zwei Stürmer – den Druck erhöht und war am Ende belohnt worden.
Arminia: Algermissen – Meyer, Zimmermann, Smidt, Wagner (87. Lackmann), Nnane, Vilches-Bermudez, Rüdiger (62. Reis), Langreder (46. Reuter), Ari, Masur. st
HAZ, 13.09.2014
Alle Bilder von Boris