03.11.2013, 14 Uhr
Bei herbstlichem Wetter waren die Zuschauer am Bischofsholer Damm leider nicht so zahlreich wie in den Spielen zuvor. Die Gekommenen mussten in der ersten Halbzeit die schlechtesten fünfundvierzig Minuten dieser Saison sehen. Die Mannschaft des SV Arminia kam mit dem Pressing des Aufsteigers überhaupt nicht zurecht und leistete sich überdies fahrlässige Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung. Einer davon führte zu einem schnellen Gegenangriff und Überzahl der Gäste, sodass sie sich das Spielgerät locker zupassen konnte. Am Ende landete der Ball auf der rechten Seite des Strafraums und von dort hob ein Pyrmonter die Kugel über Maximilian Braasch ins Gehäuse des SVA. Die Gäste hatten weitere Chancen, doch Patrick Grabosch nutzte die erste der Götter im blauen Dress zum Ausgleich. Wer nun erwartete, dass die Wasserstädter einknicken würden, sah sich getäuscht. Sie spielten weiter munter mit und kamen noch vor dem Seitenwechsel zur erneuten Führung. Diese war allerdings irregulär erzielt worden, denn dem Treffer ging ein Foul am ballführenden Dominic Vilches-Bermudez voraus, sodass der Schütze plötzlich allein vor Braasch auftauchte. Nach der Halbzeitpause änderte sich das Geschehen auf dem Rasen. Arminia nun hochkonzentriert und schon bald sollten die Bemühungen Früchte tragen. Ein leicht abgefälschter Freistoß von Alexander Lackmann ließ den Schlussmann der Pyrmonter alt aussehen, schlug der Ball doch neben ihm in der Torwartecke ein. Jetzt zeigten die Blauen den gewohnten Kombinationsfußball und die Tormöglichkeiten häuften sich. Eine davon verwertete Jan Reuter mit dem Kopf und brachte damit erstamals den SV Arminia in Front. Eine Führung, die die Bischofsholer nicht wieder hergeben sollten und sogar noch ausbauten. Dennis Hoins legte nach einem Dribbling das Leder millimetergenau zu Dustin Reinhold, der dem Torhüter der Kurstädter eine Viertelstunde vor dem Abpfiff keine Abwehrmöglichkeit ließ. Die Spielvereinigung war damit geschlagen und hatte noch Glück, dass das Ergebnis nicht noch höher ausfiel, denn es sollte noch öfter lichterloh im Strafraum der Gäste brennen. Insgesamt kann man mit dem Spiel der Bischofsholer zufrieden sein, besonders weil die Mannschaft bewiesen hat, dass sie sich nach verkorkster erster Halbzeit deutlich steigern kann. Dirk
Neue Presse, 04.11.2013
Einen 4:2-Arbeitssieg über Bad Pyrmont verbuchte Spitzenreiter Arminia. Nach dem 1:2-Rückstand zur Halbzeit dominierte die Mannschaft von Alexander Kiene die zweite Hälfte und drehte die Partie binnen zehn Minuten. "Der Gegner hat sich besser präsentiert, als es die Tabellensituation vermuten ließ", sagte Kiene, "am Ende war es aber absolut verdient."
Tore: 0:1 Lukasz Skorski (17.), 1:1 Patrick Grabosch (29.), 1:2 Andrzej Matwijow (33.), 2:2 Skorski (47./Eigentor), 3:2 Jan Reuter (56.) 4:2 Dustin Reinhold (73.). st
HAZ, 04.11.2013
Das war ein hartes Stück Arbeit für den Spitzenreiter im Rudolf-Kalweit-Stadion. Trainer Alexander Kiene sprach anschließend von einem "Arbeitssieg". Die "Blauen" hatten vor 300 Zuschauern in den ersten 45 Minuten einige Schwierigkeiten. Da gingen die Gäste durch Lukasz Skorski (17.) und Patrick Matwijow (33.) bei einem Gegentreffer von Patrick Grabosch (29.) in Führung. Nach der Pause zeigten die Gastgeber eine starke Leistung und verdienten sich den Erfolg. Skorski (47., Eigentor), Jan Reuter (56.) und Dustin Reinhold (73.) trafen für die Arminen, die auch das zwölfte Saisonspiel ungeschlagen überstanden. kös
Von der Bad Pyrmonter Seite
Pyrmont verpasst Überraschung - und trägt jetzt die "Rote Laterne"
Skorski und Matwijow bringen Spielvereinigung bei Arminia zwei Mal in Front / Begemann: "Einzelgespräche haben gefruchtet"
Am Bischofsholer Damm lag eine faustdicke Überraschung in der Luft. Am Ende setzte sich der Spitzenreiter aber durch und drückte der Spielvereinigung vor der Abreise die "Rote Laterne" in die Hand. Denn die Konkurrenz punktete und Pyrmont fiel dadurch auf den letzten Platz zurück. "Wir haben uns richtig gut verkauft und eine super Leistung gezeigt. Das war trotz der Niederlage ein Schritt in die richtige Richtung", erklärte Heiko Begemann. "Die Einzelgespräche haben gefruchtet, die Einstellung hat gestimmt", so Pyrmonts Spielausschussobmann, der nach 16 Minuten zum ersten Mal jubelte, als Lukasz Skorski den Ball mit der Brust annahm und ihn über Maximilian Braasch hinweg in die Maschen lupfte. Patrick Grabosch glich nach einer halben Stunde aus, ehe Skorski nur vier Minuten später das Leder erobert und Andrzej Matwijow bediente, der die Gäste zum zweiten Mal in Front brachte. Nach dem Seitenwechsel nahm das Schicksal dann aber seinen Lauf. Erst eine
Minute war gespielt, da fälschte Skorski einen Hannoveraner Freistoß unhaltbar ins Tor ab. Und nur acht Minuten später traf Jan Reuter zum 3:2 für die Arminia, die in der 72. Minute ihren vierten Treffer nachlegte und anschließend nur noch einen Gefahrenmoment zu überstehen hatte. Benedikt Hagemann traf aber nur die Querlatte (73.). "Am Ende sind die Kräfte geschwunden. Da haben uns einfach auch die Alternativen gefehlt", so Begemann abschließend.
SpVgg. Bad Pyrmont: Stefan Schmidt, Denker, Sebastian Schmidt, Pape, Roefs, Deck, Luggeri, Hagemann, Skorski (76. Gallinat), Y. Issa, Matwijow.
Alle Bilder von Brosi