11.08.2011, 15 Uhr
Die Spiele im Burgdorfer Vorort waren schon immer Garanten für viele Tore und so wurde bereits bei der Anfahrt über die Menge der Treffer spekuliert. Als wir den Platz erreichten, regnete es, trotz dunkler Wolken, zum Glück nicht und man konnte sich bald nach dem Anpfiff über die ersten gelungenen Aktionen der Blauen freuen. Nach sieben Minuten lag der Ball nach einem Handspiel auf dem ominösen Punkt im Heesseler Strafraum, doch der Schlussmann der Gastgeber konnte den Strafstoß parieren. Arminia griff weiter unverdrossen an und weitere Möglichkeiten zum Torerfolg sollten folgen. Auch die Platzherren waren bei ihren Gegenstößen stets gefährlich, wobei die zwingenderen Aktionen den Arminen vorbehalten blieben. Sekunden vor der Pause fiel dann endlich der ersehnte Führungstreffer. Nach einem Freistoß von Adrian Wagner hämmerte Dustin Reinhold das Spielgerät mit dem Kopf in die Maschen. Dann war Halbzeit und wie immer in solchen Fällen wurde wieder über den pschologisch wichtigen Moment beraten. Nach dem Wechsel das gleiche Bild. Arminia besser in der Spielanlage und mit guten Chancen, aber Heessel noch lange nicht geschlagen. Nach etwa einer Stunde setzte sich Dennis Hoins auf der rechten Außenbahn durch, passte zu Franklin Nnane und dessen Direktabnahme flog gefühlt in Zeitlupe zum 2:0 ins Netz. Nun sollte die Partie im Sack sein, aber man hatte die Rechnung ohne den Referee gemacht. Diesem entglitt das Spiel nicht, er nahm es in die Hand. Vielleicht beeindruckt durch die schauspielerischen Leistungen der Gastgeber, die gerne weit flogen und dabei laut schrien. Sollte hier ein Scout für Horrorfilme dabei gewesen sein, dürften die ersten Rollenangebote nicht lange auf sich warten lassen. Der Schiedsrichter jedenfalls pfiff jetzt konsequent gegen die Götter im blauen Dress und aufgrund einer dieser katastrophalen Fehlentscheidungen fiel der Anschlusstreffer. Einen absurden Freistoß nutzte der HSV per Kopf. Torgelegenheiten gab es jetzt auf beiden Seiten und Arminias Torhüter Maximilian Braasch stellte mehrfach sein Können unter Beweis und auch sein Gegenüber dürfte sich deutlich weniger Beschäftigung erhofft haben. Doch es blieb beim 2:1-Sieg für den SV Arminia, denn dem "Unparteiischen" gelang es nicht, die Heesseler zum Ausgleich zu pfeifen. Da half auch die grotesk lange Nachspielzeit nicht. Dirk
Neue Presse, 12.08.2013
Einen Arbeitssieg seiner Mannschaft sah Arminias Trainer Alexander Kiene beim 2:1 in Heeßel. Wie bereits im Pokal hatte es sein Team verpasst, frühzeitig die Entscheidung herbeizuführen. Der für Kiene beste Arminen-Spieler Dennis Hoinz hätte den Gegner im Alleingang abschießen können: In der 7. Minute verschoss er einen Elfmeter, später scheiterte er einmal im direkten Duell mit dem Heeßeler Schlussmann, und dann spielte er uneigennützig quer, statt selbst abzuschließen. "Wir freuen uns aber sehr, dass wir mit einem Sieg gestartet sind", war Kiene trotzdem zufrieden.
Tore: 0:1 Dustin Reinhold (45.), 0:2 Franklin Nnane (54.), 1:2 Jannis Iwan (63.). st
HAZ, 12.08.2013
Arminia zum Sechsten
Der Landesliga-Favorit nimmt erneut drei Punkte aus Heeßel mit
Der Meisterschaftsfavorit SV Arminia Hannover hat sich zum Auftakt der Fußball-Landesliga keine Blöße gegeben. Die „Blauen“ siegten mit 2:1 in Heeßel. Der hoch eingeschätzte SV Ramlingen/Ehlershausen unterlag derweil beim TuS Sulingen.
Heeßeler SV – Arminia Hannover 1:2
Einmal mehr haben die Arminen aus Heeßel drei Punkte mitgenommen. Beim sechsten Versuch, etwas daran zu ändern, habe jedoch nicht viel gefehlt, meinte HSV-Coach Niklas Mohs. "Beiden Gegentoren sind Fehlentscheidungen vorausgegangen", monierte er. Nachdem Dennis Hoins in der 7. Minute mit einem Handelfmeter am Heeßeler Torwart Benjamin Brosche noch gescheitert war, sorgten Dustin Reinhold (45.) und Franklin Nnane (56.) für die 2:0-Führung der Gäste. Bis auf den Anschlusstreffer von Jannis Iwan (64.) ließ Arminias starker Torhüter Maximilian Braasch nichts zu. dh