26.05.2013, 15 Uhr
Bei Dauerregen erreichten wir nach Passieren eines ominösen Restaurants den Platz des 1. FC Wunstorf. Kaum hatten alle ihren Platz eingenommen, musste auch schon die erste bittere Pille geschluckt werden. Einen Schuss des Ex-Arminen Sebastian Schirrmacher konnte Niklas Michel im Arminen-Gehäuse noch abwehren, doch gegen den Nachschuss war er machtlos. So stand es bereits nach einer Spielminute 0:1 aus Sicht der Blauen. Fünfzehn Minuten später folgte gar das zweite Tor der spielbestimmenden Gastgeber. Arminia hatte in der ersten Hälfte nur wenige Chancen, die allerdings die letzte Konsequenz vermissen ließen, auch weil Wunstorf den Spielaufbau durch viele taktische Fouls im Mittelfeld störte. Die Verwarnungskarte blieb aber ein ums andere Mal in der Tasche des Spielleiters stecken. Zur zweiten Halbzeit kam Dyhonne-Lucas do Amaral ins Spiel und belebte die Offensive der Bischofsholer deutlich. Auch wurden nach einer Stunde die Räume größer, denn ein Wunstorfer hatte sich zu einem Revanchefoul hinreißen lassen und durfte frühzeitig in die Kabine, wo wahrscheinlich nur Abtrocknen angesagt war, denn bei den Regenmassen hatte er wahrscheinlich genug vom Duschen. Eine Viertelstunde vor dem Ende gelang Christian Brüntjen nach schönem Anspiel der Anschlusstreffer, dem nur wenige Minuten später der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich durch Nicolas Cochanski folgte. Aber noch war nicht Schluss und in der Nachspielzeit sorgte Dominic Vilches-Bermudez mit seinem Treffer zum 2:3 für einen Jubelorkan unter den mitgereisten Anhängern des SV Arminia. Sofort danach ertönte der Abpfiff und überall sah man durchnässte Arminen mit laufenden Nasen und strahlenden Gesichtern. Die Relegationsspiele (eigentlich Promotionspiele) sind nun erreicht, hoffentlich stellen sie sich nicht nachträglich als Freundschaftskicks heraus. Dirk
Neue Presse, 27.05.2013
HAZ, 27.05.2013
Unglücklich benanntes Restaurant auf dem Weg zum Wunstorfer Stadion. "Wir hätten gern dreimal die 21!"
Dem Meister sei Dank, verschlief ich wohl das schlimmste Unwetter des Tages. Doch als die Zeit gekommen war, um dem Hl. Team die Unterstuetzung zu geben, musste ich auch meine furztrockene Butze verlassen. Am Hbf angekommen, sahen wir schon grosse Teile der Regen-Youth zusammengekauert in der Eingangstür. Erlebnisbahnhof Hannover??? Wenn ich von den "Bier"-preisen redete, dann mueste eigentlich der seeligen Ede Zimmermann in "Nepper, Schlepper, Bauernfänger" übernehmen. Na gut, im Stahlross gen Wunstorf befanden sich 13 Auserwaelte, die ihr Kommen nicht bereuen sollten. Gleich nach unserer Ankunft in Wunstorf verkündete der SVA-eigene Wettergott die Einstellung der Bewässerung unserer Häupter. Wie Atheist/Innen vielleicht schon immer, zumindest, ahnten, gibt es keinen Gott. Außer Ralf Busch. Und der ist kein ausgewiesener Wettergott. Nach einer kurzen Befragung, an einem Versorgungspunkt, von Indigenen, wurde der Ground gefunden. Vorbei am Griechen, dessen bester Freund Tasso (Anastasios Ferrikidis) ist, und am berüchtigten Mongo´s Garden. Schino, Martin Schinowski, hat hier übrigens hier auch die Jugend trainiert. Bei Wunstorf !!!!! Vorweg muss ich mich beim sehr aufmerksamen Personal des Gastgebers, besonders in der Schankhütte, bedanken. Das Match begann, wie es schauerlicher nicht sein konnte. Keine Umrundung musste sich der Sekundenzeiger schleppen, bis der Aufsteiger, begünstigt durch die Passivität des gesamten SVA, das Führungstor erzielen konnte. Danach wurden die, in blau gekleideten, Götter stark angefeuert. Wie eine Ironie des Schicksals kam aber in der 15. min das zweite Tor der Wunstorfer. Ein eiskalter Guss. Für alle Arminen. In der Folge passierte wenig, außer, dass ich am Erfrischungsstand vorstellig wurde, und den Zaubertrank, der die Aufholjagd des SVA hervorrufen solllte, fand. Das Siegtor dann mit der allerletzten Ballbeberührung des Spieles war der ultimative Höhepunkt einer insgesamt nicht berauschenden Saison. Aber was zählt, ist, bekanntlich, was hinten raus kommt. Who the fuck is Alfred Hitchkock?? Thomas