01.12.2012, 14 Uhr
Zum Spitzenspiel waren eine Menge Arminen gekommen und diese hatten zunächst mit den Widrigkeiten des Bahnverkehrs zu kämpfen, denn eine Teilstrecke war gesperrt und unser Gefährt durfte einen vierzigminütigen Umweg nehmen. Trotzdem war man rechtzeitig vor Ort und musste feststellen, dass das Interesse der Einheimischen am Spiel sehr überschaubar war. Auf der Toilette dann ein finsteres Warnschild an einer Tür (siehe Bild), das vor grausigsten Ausdünstungen warnte, die zu schweren Verwüstungen führen könnten. Hoffentlich fliegt der Benutzer dieses Klosetts nicht in den Urlaub. Zum Spiel positionierten wir uns an der Bande gegenüber der Tribüne und bekamen ein sehr gutes Spiel zu sehen. Beide Mannschaften agierten offensiv und so kam es zu einer Reihe von packenden Strafraumszenen, wobei der SV Arminia hier ein Übergewicht hatte. So scheiterte Dyhonne-Lucas do Amaral am Pfosten und bei weiteren Gelegenheiten musste der Bavenstedter Keeper sein ganzes Können aufbieten, um einen Rückstand seiner Mannschaft zu verhindern. In der sechsunddreißigsten Minute war aber auch er machtlos. Ein Pass von Nicolas Cochanski fand Christian Brüntjen, der mutterseelenallein im Sechzehner stand und überlegt zum 1:0 abschloss. Vor der Pause hätte der Vorsprung noch ausgebaut werden können, doch es blieb bei der knappsten aller Führungen. Nach dem Wechsel änderte sich das Bild, auch weil der Schiedsrichter in strittigen Szenen immer gegen die Götter im blauen Dress entschied. Nun drückten die Gastgeber und kamen auch zu großen Möglichkeiten, die von Niclas Michel im Gehäuse der Arminen aber entschärft werden konnten. Keine Chance hätte er gegen den Schuss eines völlig freistehenden Bavenstedters gehabt, der zirka fünfzehn Zentimeter vor dem Tor abgefeuert wurde, aber auch aus dieser Position kann man den Innenpfosten treffen. Arminia hatte zu diesem Zeitpunkt nur gelegentliche Konter, aber diese waren durchaus gefährlich. Zehn Minuten vor dem Ende fiel dann doch der Ausgleich. Nach einer abgewehrten Ecke gelangte das Leder an die Straumlinie und ein SVBler traf von dort ins linke untere Eck. Nach der Egalisierung hatten die Arminen wieder mehr vom Spiel und kurz vor dem Ende noch große Möglichkeiten die Partie für sich zu entscheiden. Es blieb aber bis zum Abpfiff beim Unentschieden und alle waren am Ende mit dem Punkt durchaus zufrieden. Dirk
Neue Presse, 03.12.2012
HAZ, 03.12.2012
Eine der gefährlichsten Toiletten der Welt