03.11.2012, 17 Uhr
Zum dritten Mal Tündern, aber zum ersten Mal war der Platz des HSC BW Schwalbe einfach zu erreichen, spielten die Hamelner doch auf ihrem eigentlichen Gelände und nicht auf dem Schulsportplatz in Tündern. Die heimstarken Gastgeber interessierte der Ortswechsel nicht und sie legten offensiv los und hatten gerade am Anfang der Partie auch ihre Möglichkeiten. Das galt allerdings auch für die in weiß spielenden Blauen und so entwickelte sich bei funzeliger Parkplatzbeleuchtung eine gute Begegnung. Nach etwa zwanzig Minuten hatte Arminia allmählich Oberwasser und die Torgelegenheiten häuften sich. Richard Becker war es dann, der aus achtzehn Metern das Spielgerät zum 1:0 in den Winkel jagte. Sehr zur Freude des Anhangs der Götter im weißen Dress, der Bank und natürlich dem als Ersatztorhüter fungierenden You-Tube-Weltstar Iceman. Noch vor der Pause gelang Christian Brüntjen das 2:0, als er eine schöne Ballstafette, bei der die Arminen in Handballmanier sich den Ball im Halbkreis um den Elfmeterpunkt zupassten, souverän vollendete. Das 2:0 war gleichzeitig der Pausenstand, aber das Match war noch nicht gewonnen. Denn obwohl sich am Spielverlauf nichts änderte, konnten die Schwalben nach einem Missverständnis in der Abwehr den Anschlusstreffer erzielen. Bald darauf war aber der alte Abstand wieder hergestellt. Arne Ruff hatte von der Strafraumkante abgezogen und ins untere linke Eck getroffen. Die Offensivbemühungen der Gastgeber kamen nach diesem Tor fast augenblicklich zum Erliegen, während der SV Arminia weiter auf Torejagd ging und tatsächlich durch Brüntjen noch den vierten Treffer nachlegte. Bei einem Schuss von Adrian Wagner musste der Pfosten für Tünderns Keeper retten, der sich allerdings bei einigen Szenen auszeichnen konnte. Dann war Schluss und der Tross der Bischofsholer verabschiedete sich zufrieden in Richtung Hannover, während die ungefähr zwanzig Einheimischen noch in ihrer mit Werder Bremen-Fahnen geschmückten Vereinskneipe verweilten. Dirk
Neue Presse, 05.11.2012
HAZ, 05.11.2012
Es ist eigentlich kaum zu glauben, dass der SV Arminia auf Ausrutscher der führenden Mannschaften in der Landesliga warten muss. Mit dem 4:1-Erfolg in Tündern gelang den „Blauen“ bereits der fünfte Auswärtssieg in Folge. „Meine Mannschaft hat sich enorm entwickelt, und die Ergebnisse zeigen dies auch“, sagt Trainer Alexander Kiene. Die etwa 100 mitgereisten Fans unter den 150 Zuschauern bereiteten ihrer Elf eine Heimatmosphäre, und so spielte das Team auch auf. Vom Anpfiff an kontrollierte sie das Spiel und erzielte ihre Tore zum richtigen Zeitpunkt. Es trafen Richard Becker (22.), Christian Brüntjen (27., 66.) und Arne Ruff (61.) sowie für die Gastgeber Patrik Blum (58.). Es läuft bei den „Blauen“, wenn da nur nicht der eine oder andere eigene Patzer gewesen wäre. kös