09.09.2012, 15 Uhr
Dank Shuttleservice und guten Essens kamen wir gestärkt und ausgeruht am Stadion des SV Alfeld an. Das schöne Wetter und die Aussicht dem SV Arminia dabei zuzusehen, wie er den Tabellenführer stürzt, lockten die Neugierigen in großer Zahl an. Von Spielbeginn an war klar, dass die Götter im blauen Dress unbedingt gewinnnen wollten. Aber wie schon in den Partien zuvor wurden zunächst beste Torchancen ausgelassen. Nachdem Dhyonne Lucas do Amaral in Strafraumnähe nahezu minutenlang festgehalten wurde und der inkompetente Schiedsrichter den fälligen Freistoß für die Bischofsholer verweigerte, trafen die Platzherren mit ihrem ersten Torschuss. Aber nur kurze Zeit später konnte Pascal Preuß per Elfmeter egalisieren. Do Amaral war im Strafraum gelegt worden und dem Referee bleib nichts anderes übrig, als auf den ominösen Punkt zu zeigen. Sein offenbar von Paralysestrahlen getroffener Assistent an der Seitenlinie zeigte gar nichts an. Eine Linie, die er fast das ganze Spiel durchhielt. Nach dem Ausgleich hatte Arminia weitere Möglichkeiten und hätte in Führung gehen müssen, aber wieder war es ein Konter, der das von Niklas Michel gehütete Tor der Blauen in Gefahr brachte und erneut landete das Spielgerät im Netz. Die Blauen griffen unverdrossen weiter an, aber das 2:1 für Alfeld war gleichzeitig der Pausenstand. Ineffizienz konnte man den Platzherren nicht vorwerfen. Im zweiten Durchgang sahen die Zuschauer das glieche Bild. Arminia griff an und die Alfelder lauerten auf Konter, die aber in diesen fünfundvierzig Minuten nicht mehr kommen sollten. Nach knapp einer Stunde gab es auch wieder Grund zum Jubeln. Anlässlich einer Ecke setzte sich do Amaral energisch ein und zwang so praktisch das Leder über die Linie zum erneuten Ausgleich. Zehn Minuten später wurde Michael Zydek im Sechzehner gelegt und Richard Becker vollstreckte eiskalt vom Punkt zur Führung. Vom falschen SVA kam nichts mehr und so waren sie auf die Hilfe des Schiedsrichters angewiesen, um noch eine Torgelegenheit zu erhalten. Einen Rückpass per Kopf nahm Michel mit den Händen die kinetische Energie und nahm den Ball anschließend auf. Der Unparteiische ordnete einen indirekten Freistoß an, der zum Glück wirkungslos verpuffte. In den letzten zehn Spielminuten hätte das Spiel schon frühzeitig entschieden werden können, doch man sollte bis kurz vor Schluss warten müssen. Dann überlobte Tugay Tasdelen in seiner einzigartigen Manier den Torwart aus fünfunddreißig Metern. Definitiv ein Tor des Jahres und der Schlusspunkt eines guten Spieles. Dirk
Neue Presse, 10.09.2012
Vor 700 Zuschauern gelang Arminia bei Tabellenführer Alfeld der zweite Saisonsieg. „Wir haben mit Richard Becker und Dyhonne Lucas Do Amaral Spieler in unseren Reihen, die den Unterschied ausmachen“, sagte Kiene. Für ihn war die Partie eine ganz besondere: Es war die Rückkehr in seine alte Heimat – als Jugendlicher hatte er die Fußballschuhe für den SV geschnürt.
Tore: 1:0 Jan Laumann (9.), 1:1 Pascal Preuß (13./Foulelfmeter), 2:1 Hilmar Teschner (36.), 2:2 Dyhonne Lucas Do Amaral (57.), 2:3 Richard Becker (67./ Foulelfmeter), 2:4 Tugay Tasdelen (90.).
HAZ, 10.09.2012
Vor 700 Zuschauern im Hindenburgstadion stürzten die „Blauen“ den Spitzenreiter. Zwar gingen die Gastgeber durch die Tore von Jan Laumann (9.) und Hilmar Teschner (36.) mit einer 2:1-Führung in die Pause – Pascal Preuß (13., Elfmeter) hatte zwischenzeitlich ausgeglichen –, doch davon ließ sich Arminia nicht beirren und drehte die Partie durch Dyhonne-Lucas do Amaral (57.), Richard Becker (67., Elfmeter) und Tugay Tasdelen (90.). kös