Oberliga Niedersachsen 2010/2011
02.04.2011, 17.45 Uhr
Neue Presse, 02.04.2011
Nur ein Sieg hilft Arminia, Ramlingen anfällig
HANNOVER. Das Hinspiel hat Kurt Becker noch bestens in Erinnerung. 2:3 verlor sein Team damals auf eigenem Platz gegen Arminia. „Wir wollen das Ergebnis jetzt umdrehen“, sagt der Trainer des SV Ramlingen vorm heutigen Rückspiel im Rudolf-Kalweit-Stadion. Der Anstoß erfolgt zu ungewöhnlicher Stunde: um 17.45 Uhr. Damit will Arminia dem 96-Spiel in Dortmund ausweichen. „Das wird eine enge Kiste. Wer von Beginn an hellwach ist, wird gewinnen“, glaubt Arminias Trainer Bernd Krajewski. „Beide Teams stehen gleichermaßen unter Druck“, sagt sein Trainerkollege. Soll es noch mit dem Klassenerhalt klappen, könnten drei Punkte in diesem Derby den nötigen Schub für bevorstehende Aufgaben geben. Das ist auch dringend nötig. Denn Arminia wartet seit Ende Oktober 2010 auf einen Dreier, erkämpfte sich aber zuletzt in Drochtersen ein beachtliches 3:3. Ramlingen haderte zuletzt mit der eigenen Defensivleistung. Die Folge: 17 Gegentore in vier Spielen. „Wir müssen kompakt und sicher stehen“, fordert
Becker deshalb von seinem Team. Arminia muss auf die gesperrten Marcel Ibanez und Paul Janke verzichten. Carsten Folprecht und Hakan Toku sind angeschlagen. Marvin Ibekwe fällt wegen Knieprobleme aus. Bei Ramlingen sind Alex De Andrade und Jan-Hendrik Matthes gesperrt. Sebastian Ernst, Cihan Kuru und Maxime Menges fallen verletzt aus. bo
HAZ, 02.04.2011
Verlieren verboten
Arminia gegen Ramlingen: Im heutigen Oberligaduell kann sich keiner der beiden Klubs eine Niederlage leisten
VON DIETER KÖSEL UND DIRK HERRMANN
Ein Abstiegskrimi wird am heutigen Sonnabend (17.45 Uhr) im Rudolf-Kalweit-Stadion angepfiffen – Arminia Hannover erwartet den SV Ramlingen/Ehlershausen. Die Ausgangslage vor diesem Regionsderby ist einfach: Nur ein Sieg würde beiden Mannschaften im Abstiegskampf derOberliga Niedersachsen wirklich weiterhelfen. „Ein Erfolg würde zudem noch einmal einen Schub geben und wäre für die Moral gut“, sagt Arminia-Trainer Bernd Krajewski. Dass die Moral bei den „Blauen“ stimmt, zeigten sie zuletzt auswärts beim SV Drochtersen/Assel, als sie trotz fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen in Unterzahl noch ein 3:3 erreichen konnten. Zudem wirkt das Hinspiel motivierend, das Arminia deutlicher dominierte, als es das Ergebnis von 3:2 ausdrückt. „Wenn wir die im Hinspiel gezeigten Eigenschaften abrufen können“, erklärt Krajewski, „dann bin ich positiv gestimmt.“ Marcel Ibanez und Paul Janke fehlen rotgesperrt, der Einsatz von Hakan Toku (Muskelprobleme) und Carsten Folprecht (Knöchelprellung)
ist stark gefährdet. Kurt Becker, der Coach der Ramlinger, hält nicht viel davon, bereits von einem Schicksalsspiel zu sprechen. „Wir haben ja jetzt nicht schon den fünftletzten Spieltag“, sagt er. „Richtig ist aber, dass es ganz schwierig wird, wenn das Derby für uns in die Hose geht.“ Immerhin hat seine Mannschaft den „Schock vom vergangenen Wochenende“ schnell verdaut, als es außer der vierten Niederlage in Folge auch noch drei Platzverweise gegeben hatte.„Wir haben im Training gut gearbeitet, und unsere Personallage kann kein Alibi sein“, betont Becker, der neben vier Verletzten auch auf die beiden gesperrten Jan-Hendrik Matthes und Alex de Andrade verzichten muss.
Spielbericht
Spielplan
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