Oberliga Niedersachsen 2010/2011
36. Spieltag: SV Arminia Hannover - TuS Heeslingen 1:0
22.05.2011, 15 Uhr
Der objektive Bericht!
Bei schönem Wetter betrat man nichts ahnend das Stadion und sah sich nach kurzer Zeit mit einem Fernsehteam konfrontiert, das unsere Meinung zur angesetzten Schiedsrichterin einholen wollte. Nun sind Spielleiterinnnen seit mehr als zehn Jahren nichts Ungewöhnliches mehr und so überraschte die Frage doch. Wollte man da hinsichtlich der Frauen-WM eine längst erledigte Diskussion wieder anstoßen. Das Spiel begann und in der ersten Hälfte musste sich der SV Arminia bei Sebastian Knust bedanken, dass es mit einem 0:0 in die Kabinen ging. Die wenigen Chancen der Gäste meisterte Arminias Schlussmann bravourös. Bei den Bischofsholern blieb vieles Stückwerk und so kam man nur selten gefährlich in die Nähe des Strafraums des TuS. Derweil gab der Fanclub der Heeslinger mit dem seltsamen Namen "Keilerrotte" dem Namen angemessene Laute von sich. Diese wurden auch vom einzigen weiblichen Fan (der Bache?) mitgegrölt. Als die zweite Halbzeit begann verstummten sie aber recht schnell, denn der SV Arminia erspielte sich nun eine Torchance nach der anderen. Von den Gästen war nun überhaupt nichts mehr zu sehen, aber es sollte bis zur 55. Minute dauern, bis die bibberndern Anhänger der Blauen erlöst wurden. Eine Ecke von Tugay Tasdelen beförderte Hans-Martin Schneider mit dem Kopf in die Maschen. Auch danach diktierte der SVA die Begegnung, aber leider wollte das Sicherheit gebende 2:0, trotz bester Möglichkeiten, nicht fallen. Ab der 80. Spielminute durfte dann gezittert werden, denn die Heeslinger wurden wieder etwas munterer, selbst ihr Torwart fand sich bei einer Ecke im Strafraum der Arminen wieder. Doch diese finalen Anstrengungen sollten umsonst bleiben, auch wenn die Blauen gegen Ende noch einen Ball von der Linie kratzen mussten. So blieb es beim verdienten Sieg des SV Arminia und tatsächlich konnte der Abstand auf Drochtersen und Lüneburg verkürzt werden, sodass weiter gehofft werden kann. Das Fernsehteam wollte im Anschluss nur etwas zur Leistung der Schiedsrichterin wissen. Da sie in diesem Bericht nicht erwähnt wird, war sie gut. Und die Frage, warum man zwischendurch mal eine Rote Karte forderte, dürfte aus dem Unverständnis des Fantums seitens der TV-Leute herrühren. Dirk
Neue Presse, 23.05.2011
Sieg und Neue für Arminia
HANNOVER. Arminia robbt sich immer näher an die Nichtabstiegsränge heran. Mit dem 1:0 über Heeslingen beträgt der Rückstand zum rettenden Platz 14 vier Spieltage vor Saisonende nur noch vier Punkte. Außerdem hat Arminia zwei neue Spieler gewonnen: Mittelfeldspieler Sebastian Schirrmacher aus Kleefeld und Abwehrmann Marcel Dunsing aus Barsinghausen. „Die erste Hälfte war schlecht, in der zweiten hatten wir gute Möglichkeiten“, sagte Trainer Bernd Krajewski. Vor 250 Zuschauern traf Hans-Martin Schneider per Kopf (57.) zur verdienten Führung. Ärgerlich ist hingegen die Verletzung von Marcel Ibanez – Verdacht auf Oberschenkelzerrung.Tor: 1:0 Hans-Martin Schneider (57.).
Arminia: Knust – Strunkey, Preuß, Jansen, Herisch – Herold – Zydek (90. Alhassan), Folprecht, Schneider, Ibanez (79. Quambusch) – Tasdelen bo
HAZ, 23.05.2011
Arminias Aufholjagd
1:0 gegen HeeslingenVON DIETER KÖSEL UND DIRK HERRMANN
Hannover. Es kommt Bewegung in den Abstiegskampf der Fußball-Oberliga Niedersachsen. Arminia Hannover setzte sich mit 1:0 gegen den TuS Heeslingen vor 250 Zuschauern im Rudolf-Kalweit-Stadion durch. „Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht“, sagte Trainer Bernd Krajewski zufrieden. Die „Blauen“ verkürzten den Abstand auf Hansa Lüneburg im rettenden Mittelfeld auf vier Punkte. Danach hatte es nach 45 Minuten noch nicht ausgesehen. Erst nach der Pause wurden die Gastgeber überlegen und kamen zu guten Chancen, von denen viele durch Querpässe vergeben wurden. Nach einer Ecke von Jens Jansen köpfte Hans-Martin Schneider (56.Minute) das Tor des Tages. Für die kommende Saison wurden Verteidiger Marcel Dunsing (TSV Barsinghausen) und Mittelfeldspieler Sebastian Schirrmacher (TuS Kleefeld) verpflichtet.
Zevener Zeitung, 23.05.2011
Dritte Pleite des TuS in Folge
HANNOVER. Bei den abstiegsbedrohten Arminen aus Hannover kassierte der Fußball-Oberligist TuS Heeslingen am gestrigen Sonntag bereits die dritte Niederlage in Folge. Trainer Torsten Gütschow vermisste erneut das Engagement seiner Spieler: „Uns fehlt im Moment der unbedingte Wille zum Sieg.“Von Siegbert Demmer
„Während sich die Arminen 90 Minuten lang richtig reingehängt haben, fehlten bei uns abermals Leidenschaft und Siegeswille. Bis Freitag muss unbedingt etwas passieren, denn ansonsten erleben wir gegen den Aufstiegskandidaten aus Cloppenburg ein Desaster“, so ein missgelaunter Heeslinger Coach nach dem Schlusspfiff. Dabei hatte sich sein Team in den ersten 45 Minuten als durchaus gleichwertiger Gegner erwiesen. Unübersehbar waren indes die Schwächen im Abschluss. Ohne den beruflich verhinderten Nils Laabs fehlte der TuS-Offensive die Durchschlagkraft. „Die Chancen, die wir uns erspielt haben, waren einfach nicht zwingend genug. Momentan haben wir keinen Spieler in unseren Reihen, der aus einer halben Chance mal ein Tor machen kann“, so Gütschow, der zu Beginn der zweiten Halbzeit zudem mit ansehen musste, wie sein Team in Rückstand geriet. Nach einem Patzer in der Heeslinger Defensive, die am Sonntag die verletzten Jan Koch und Dominik Bremer ersetzen musste, stand Florian Herold goldrichtig und erzielte das nicht unverdiente 1:0 für die Gastgeber (57.), die zu Beginn der zweiten Halbzeit mächtig Druck gemacht und sich mehrere gute Chancen arbeitet hatten. Torsten Gütschow reagierte umgehend und brachte in den nächsten zehn Minuten drei frische Spieler. Für den erhofften frischen Wind konnten aber auch Pascal Voigt, Almir Redzepagic und Rafail Asbuchanow nur bedingt sorgen. In der letzten halben Stunde drückten die Heeslinger zwar noch einmal richtig aufs Tempo, aber wirklich Kapital konnten sie daraus nicht schlagen. Trotz einiger guter Möglichkeiten blieb es bis zum Schlusspfiff bei der knappen Führung der Hannoveraner, die im Abstiegskampf noch einmal Morgenluft wittern. Auf Seiten des TuS Heeslingen hofft man aber auch auf eine Trotzreaktion. „Die Mannschaft darf sich jetzt nicht hängen lassen. Gegen Cloppenburg will ich Leidenschaft, Herz und Einsatz sehen“, fordert Torsten Gütschow.