05.06.2011, 15 Uhr
NP, 06.06.2011HANNOVER. Mit einem versöhnlichen Sieg verabschiedete sich Arminia aus der Oberliga: 4:1 gegen Mit-Absteiger Güldenstern Stade. „Mehr konnte man nicht erwarten“, sagte Trainer Bernd Krajewski zufrieden. Vor 320 Zuschauern überzeugte vor allem erneut Michael Zydek, der an allen vier Toren beteiligt war. Tore: 1:0 Marcel Ibanez (5.), 2:0 Pascal Preuß (19./Foulelfmeter), 3:0 Florian Herold (23.), 4:0 Michael Zydek (64.), 4:1 Mario Radtke (71./Foulelfmeter). Arminia: Sosseh – Strunkey (73. Capin), Preuß, Jansen, Herisch (41. Kemper) – Herold – Zydek, Folprecht, Schneider (63. Tasche), Ibanez – Tasdelen.
HAZ, 06.06.2011Hannover. „Wir können jetzt entspannt nach Meppen fahren“, sagte Trainer Bernd Krajewski. Der Trainer des Fußball-Oberligisten Arminia Hannover sah gemeinsam mit 320 Zuschauern einen 4:1-Heimsieg gegen Güldenstern Stade. Selbst wenn die „Blauen“ am letzten Spieltag im Emsland verlieren sollten, ist ihnen der 15.?Rang nicht mehr zu nehmen. Und der könnte wichtig werden, sollte ein Klub keine Lizenz für die Oberliga bekommen. Dann würde Arminia doch nicht absteigen. In einer einseitigen Partie ließen sich die Bischofsholer trotz des feststehenden sportlichen Abstiegs nicht hängen und zeigten Moral. Marcel Ibanez (4. Minute), Pascal Preuß (17., Foulelfmeter), Florian Herold (24.), Michael Zydek (64.) sowie für die Gäste Mario Radtke (71., Foulelfmeter) trafen. Der Erfolg hätte sogar noch deutlich ausfallen können, da etwa Hans-Martin Schneider (27.) und Garip Capin (84.) noch den Torwinkel trafen. Arminia: Sosseh – Strunkey (73.?Capin), Preuß, Jansen, Herisch (41. Kemper) – Herold – Zydek, Folprecht, Schneider (63. Tasche), Ibanez – Tasdelen.
NP, 07.06.2011Muss der SC Langenhagen seine erste Mannschaft abmelden? Gestern Abend gabs ein Krisengespräch des Gesamtvorstandes. Der Grund: Die Fußballsparte hat zu wenig Sponsoren, um den Spielbetrieb in der Oberliga aufrechtzuerhalten. Deshalb soll der Gesamtverein helfen. Doch da besteht wenig Hoffnung: „Wir reden miteinander. Aber ob es weitergeht, weiß ich nicht“, bestätigte Geschäftsführer Klaus Klemp. Der Hintergrund: Sponsorenverträge, die Ex-Fußball-Geschäftsführer Stefan Pralle ausgehandelt hat, laufen aus. „Und neue Sponsoren laufen uns nicht gerade die Tür ein“, so Klemp. Sollte der SCL zwangsweise absteigen, würde Arminia davon profitieren. Sportlich abgestiegen, könnten man wohl in der Liga bleiben. NP, 08.06.2011
VON SIMON LANGE LANGENHAGEN. Schwierige Zeiten für den SC Langenhagen. Die gute Nachricht vorweg: Die Fußballsparte hat ihre 1. Herrenmannschaft gestern fristgerecht für die Oberliga gemeldet. Die schlechte: Das Team um Trainer Hilger Wirtz und Ligaobmann Wolfgang Lange muss finanziell kürzertreten. Das Geld ist knapp (NP berichtete). Der Gesamtverein sieht nicht ein, mit großen Summen auszuhelfen, „wenn immer weniger Sponsorengeld reinkommt“, so Klub-Geschäftsführer Klaus Klemp. „Wir hatten Forderungen gestellt im Laufe der letzten Zeit im Hinblick auf den Meldetermin“, schildert Kemp das Quasi-Ultimatum für die Fußballsparte. Forderung a) Geld einsparen; Forderung b) mehr Geld reinholen. „Die Aufgaben sind zu 98 Prozent erfüllt worden“, so Klemp. An 1000 bis 3000 Euro, die noch bei den Einnahmen fehlen, wolle man es nicht scheitern lassen. Der Vorstand akzeptierte und sprach sich für den Verbleib des SCL-Teams in der Oberliga aus. Aufgabe für Lange ist es nun, „die Mannschaft beisammenzuhalten“. Doch es droht der große Umbruch. Der Etat, der in der Vergangenheit bei 100?000 Euro lag, wird abgespeckt auf einen fünfstelligen Betrag. Damit bewegt sich der SCL im Minimalbereich der Liga. „Das Ziel kann nur lauten, nicht abzusteigen“, sagt Klemp. Bis gestern Nachmittag habe noch kein weiterer Spieler seinen Abschied verkündet, so Trainer Wirtz. Nun wisse man, „was wir im Budget zur Verfügung haben, und können entsprechende Angebote machen. Aber wir wissen natürlich nicht, wie die Spieler ticken.“ Eins ist klar: Fußball-Söldner will der SCL in seinem Verein nur ungern unterhalten. Auf der Baustelle „Sponsorensuche“ tut sich unterdessen schon etwas. Die letzten zwei Spielzeiten lief das Team sogar ohne Trikotsponsor auf. „Da ist was geplant und fast unter Dach und Fach“, kündigt Klemp an.