Oberliga Niedersachsen West 2008/2009
21. Spieltag: SV Arminia Hannover - SV Wilhelmshaven II 1:3
13.04.2009, 15 Uhr
Der objektive Bericht!
Auf ein besseres Spiel als gegen Lingen hatte man gehofft und die Anwesenden im erneut von der Sonne verwöhnten Stadion am Bischofsholer Damm sahen in der ersten Halbzeit eine ordentliche Leistung des SV Arminia. Schon nach wenigen Minuten hätte der Referee auf den ominösen Punkt zeigen müssen, denn Michael Zydek war im Sechzehner klar gefoult worden. Es sollte nicht der einzige Streich bleiben, den das Gespann den Göttern im blauen Dress spielte. Wilhelmshaven kam im ersten Durchgang nur einmal gefährlich vor das Tor der Bischofsholer, als einer ihrer Spieler plötzlich frei vor Benjamin Ortner auftauchte und dieser glänzend reagierte. Danach erhöhten die Blauen den Druck und tatsächlich landete das Leder in den Maschen des Tores der Jadestädter. Nun wollte der Schiedsrichter eine vermeintliche Abseitsstellung gesehen haben und war damit so ziemlich allein im weiten Rund. Die Führung sollte aber dennoch fallen. Eine schöne Flanke von Florian Toussaint versenkte Garip Capin im Netz. Dieses geschah kurz vor dem Pausenpfiff und so konnte mit dem Vorsprung in die Kabine gegangen werden und auf den Rängen wurde schon darüber diskutiert, wie sich ein Sieg auf die Tabelle auswirken würde, denn Wilhelmshaven machte doch einen sehr schwachen Eindruck. Das sollte sich auch nach dem Wechsel nicht ändern, aber trotz großer Überlegenheit gelang dem SV Arminia der zweite Treffer nicht. Stattdessen trafen die Gäste unbedrängt mit einem Kopfball und fünf Minuten später durften sie erneut jubeln, als sie einen Abwehrfehler ausnutzten und Ortner wieder hinter sich greifen musste. Die Arminen bemühten sich weiter, aber in der Spitze wurde einfach zu kompliziert gespielt. Ein weiterer Fehler in der Hintermannschaft sorgte dann fünf Minuten vor dem Abpfiff für das entscheidende 1:3, das auch gleichzeitig der Endstand war und vielleicht auch das Ende aller Hoffnungen auf den Klassenerhalt. Dirk
Neue Presse, 14.04.2009
Arminia sinkt immer tiefer
VON MARK BODEHANNOVER. Ganz bittere Ostern für Arminia: Statt des erhofften Befreiungsschlags rutschte der SVA mit zwei Niederlagen tief in die Abstiegszone. Am Sonnabend unterlag Stefan Gehrkes Elf TuS Lingen 0:3 durch Tore von Florian Kribber (2.), Josef Arning (44., Foulelfmeter) und Gerrit Thomes (82.). Auch gegen die Reserve des SV Wilhelmshaven gings schief. Dem Vorletzten unterlag der SVA 1:3. Die 200 Zuschauer waren schockiert. Mit Wilhelmshaven kam die spielerisch schwächste Mannschaft. Doch nicht einmal die Führung durch Garip Capin (45.+1) brachte Sicherheit. „Es ist unfassbar, wie wir Gegentore bekommen. Der Gegner muss dafür nichts tun“, sagte Trainer Gehrke. Nils Grape konnte unbedrängt einköpfen (59.), den Treffern durch Sascha Abraham (64., 85.) gingen schlimme Fehler voraus.
Arminia: Ortner – Quambusch (61. Yenisen), Strunkey, Zimmermann, Herisch – Kattenhorn, Toussaint – Zydek, Tasdelen, Weber (76. Teklenburg) – Capin.
HAZ, 14.04.2009
Zwei Niederlagen für Arminia Hannover
(kös). Da fehlen einem die Worte“, sagte Garip Capin und schüttelte den Kopf. Der Stürmer von Arminia Hannover drückte gestern aus, was wohl die meisten der 250 Zuschauer im Rudolf-Kalweit-Stadion dachten. Die „Blauen“ wollten in den Nachholspielen über Ostern den Befreiungsschlag im Abstiegskampf schaffen, was jedoch völlig danebenging. Unter dem Strich blieben zwei Heimniederlagen – am Sonnabend mit 0:3 gegen den TuS Lingen und gestern mit 1:3 gegen den SV Wilhelmshaven II. Besonders bitter dabei ist, dass es zwei Niederlagen gegen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt waren. Die Partie gestern gegen die Regionalligareserve war ein gutes Beispiel dafür, was zurzeit bei den Arminen alles schiefläuft. Mangelnden Einsatz kann man der Elf von Trainer Stefan Gehrke nicht vorwerfen. Gegen schwache Wilhelmshavener hatte sie etwa 70 Prozent Ballbesitz und ging sogar in der Nachspielzeit der 1. Hälfte durch Capin in Führung. Dass dies nicht reichte, lag an mangelnden Ideen in der Offensive gegen sehr defensiv eingestellte Gäste und haarsträubenden Abwehrfehlern, die Nils Grape (59.) und Sascha Abraham (64., 85.) nutzen konnten. „Unfassbar, durch welche Fehler Gegentore bekommen“, sagte Gehrke.