29.03.2009, 15 Uhr
Das war gar nichts! Dirk
Neue Presse, 30.03.2009
Debakel für Arminia
Stümperhafte 0:5-Heimpleite. Fans geschockt.
VON MARK BODE
HANNOVER. Oh weh, Arminia. Das 0:5 gegen Bad Rothenfelde offenbarte akute Probleme innerhalb der Mannschaft. Ohne Laufbereitschaft und Aggressivität stümperte sich das Team aus Bischofshol zum Debakel. Den 300 schockierten Zuschauern wurde klar: So wird es nichts mit dem Klassenerhalt. „Indiskutabel“ war der einzige Kommentar von Trainer Stefan Gehrke. Dessen Kotrainer Aleksander Lazic hatte das Tor hüten müssen. Ein Job, um den ihn niemand im Rudolf-Kalweit-Stadion beneidete. Schon nach zwei Minuten holte er erstmals den Ball aus dem Tor. Von diesem frühen Schock erholte sich der SVA nicht mehr. Haarsträubende Fehler im Aufbauspiel häuften sich. Offenbar war den abstiegsbedrohten Spielern die Bedeutung der Partie nicht bewusst. Bezeichnend: Marcel Kattenhorns Zweikampfverhalten in der 16. Minute. Statt den Gegner Danny Enthof zu attackieren, wich er zur Seite aus und machte damit den Weg für eine weitere Torchance frei. „Da war kein Team auf dem Platz. Nach der Pause gab es kein
Aufbäumen“, so Torwart-Kotrainer Lazic. „Man kann 0:5 verlieren, aber man muss sich anders präsentieren.“
Tore: Marc Rustige (2.), Matthäus Zehn (21., Foulelfmeter), Danny Enthof (55.), Malte Becker (82. und 88.)
Arminia: Lazic – Zydek, Ibanez, Zimmermann, Herisch (30. Toussaint) – Kattenhorn (65. Adili), Strunkey, Teklenburg – Tasdelen – Weber, Capin
HAZ, 30.03.2009
Düstere Aussichten
Bittere Heimpleite für Oberligist SV Arminia
Hannover (kös/dh). „Indiskutabel“ – mit diesem einen Worte fasste Trainer Stefan Gehrke den Auftritt seiner Elf umfassend zusammen. Arminia Hannover unterlag in der Fußball-Oberliga dem SV Bad Rothenfelde sang- und klanglos mit 0:5 vor 300 Zuschauern im Rudolf-Kalweit-Stadion. Bereits in der 2. Minute schoss Marc Rustige die Gäste in Führung. Und als Matthäus Zehn seinen Strafstoß (21.) – Maik Herisch hatte Martin Heinrich gelegt – sicher verwandelte, war allen klar, dass dies eine äußerst unerfreuliche Partie zu werden drohte. Nun gehören die Rothenfelder zu den unangenehm zu spielenden Teams in der Liga. Sie stehen in der Defensive sicher und verfügen über quirlige Offensivkräfte. Aber dies alleine kann den Auftritt der „Blauen“ nicht erklären, zumal wenn man sich an ihren starken Auftritt vor 14 Tagen beim 3:3 gegen den SV Meppen erinnert. Danny Enthof (55.) und Malte Becker (82., 88.) trafen zu einem Sieg, der gar noch höher hätte ausfallen können. „So können wir nächste Saison
einen Neuaufbau in der Bezirksoberliga starten“, sagte Gehrke und skizzierte die nun düsteren Aussichten im Abstiegskampf.