31.08.2008, 15 Uhr
Bei wunderbarem Wetter machte sich doch eine ordentliche Anzahl an Arminen auf den Weg an die Küste und wurde vor Ort tatsächlich noch von weiteren erwartet. Sofort nach Spielbeginn merkte man, dass die Götter im weißen Dress die Niederlage gegen Leer verarbeitet hatten. Die Blauen gingen forsch zu Werke, strahlten aber zunächst keine große Torgefahr aus. Das taten auch die Gastgeber nicht, diese hatten aber in Zweifelsfällen immer den Schiedsrichter auf ihrer Seite. Dieser musste sich Mitte des ersten Durchgangs dann auch deutliche Worte gefallen lassen, als er dem SV Arminia gleich zwei klare Elfmeter verweigerte. Einmal hielt der Unparteiische ein Foul an Bartholomäus Adamus für eine Schwalbe und gab noch nicht einmal den dann fälligen Eckstoß, beim zweiten ahndungswürdigen Vergehen ließ er das Spielen mit der Hand zu. Als kurz vor der Pause ein weiteres Wilhelmshavener Handspiel in Strafraumnähe ohne Folgen blieb war des Mannes Ruf vollends ruiniert. So ging es nach turbulenten ersten 45 Minuten in die Kabinen, aus denen die Platzherren nun deutlich engagierter zurückkamen. Jetzt stand das von Sebastian Knust gehütete Gehäuse der Bischofsholer mehr im Blickpunkt, auch weil wir direkt dahinter standen. Nach einer Stunde erhielt der SVW einen weiteren einer ganzen Serie von lächerlichen Freistößen zugesprochen und dieser sollte Folgen haben, denn die anschließende Flanke wurde von einem sträflich frei stehenden Wilhelmshavener per Kopf zur Führung für die Rot-Gelben verlängert. Und nur zwei Minuten später sollte es noch schlimmer kommen, denn der Referee hatte in der Halbzeit offenbar das Regelwerk gegooglet und dabei entdeckt, dass das Handspiel durchaus sanktioniernar ist. Leider wurde Arminias Björn Zimmermann von dieser plötzlichen Erkenntnis des Spielleiters überrascht und so gab es Strafstoß gegen den SVA. Große Freude herrschte kurze Zeit später im Gästeblock, als Knust das vom ominösen Punkt geschossene Leder unter sich begrub. Die Platzherren hatten im Anschluss noch zwei weitere hochkarätige Gelegenheiten , ließen diese aber glücklicherweise aus. Nun war es Zeit für die Schlussoffensive der Arminia und diese kam auch. Einen herrlichen Distanzschuss von Firat Bayramoglu konnte Wilhelmshavens Keeper noch mit einer Robinsonade aus dem Winkel fischen, aber wenige Minuten vor dem Ende war auch er machtlos. Einer schönen Flanke folgte ein ebensolcher Kopfball von Kader Yenisen und die Kugel zappelte im Netz. Bei diesem hochverdienten Unentschieden blieb es und nach einem kurzen Fototermin mit den Fans des SVW konnte man sich auf den langen Heimweg machen. Dirk
Neue Presse, 01.09.2008
VON MARK BODE
Minimalziel erreicht: Arminias Trainer Bernd Krajewski wollte bei Wilhelmshaven II „auf keinen Fall verlieren“. 1:1 endete die Partie vor nur 100 Beobachtern. Nach dem Rückstand stellte Krajewski auf 3-4-3 um. Mit Erfolg: Kader Yenisen traf zum ersten Mal für seinen neuen Klub. Sebastian Knust parierte einen Handelfmeter von Björn Boller (65.).
Tore: 1:0 Isaac Junior Ngole (63.), 1:1 Kader Yenisen (87.).
Arminia: Knust – Ibanez, Smiatek, Zimmermann, Herisch (78. Weber) – Barudi, Teklenburg, Bayramoglu (78. Riedel) – Adamus (65. Yenisen) – Tasdelen, Pingel.
HAZ, 01.09.2008
(kös). Arminia Hannover erzielte beim SV Wilhelmshaven II dagegen ein 1:1. Nach starker 1. Halbzeit der „Blauen“ gingen die Gastgeber vor 100 Zuschauern durch Isaac Ngole (61.) in Führung. Drei Minuten später parierte Arminias Torhüter Sebastian Knust einen durch Björn Zimmermann verursachten Handelfmeter von Björn Boller. Das war das Signal zur Aufholjagd, die mit dem ersten Saisontor für Kader Yenisen (87.) belohnt wurde. „Aufgrund der ersten 45 Minuten hätten wir sogar einen Sieg verdient gehabt“, sagte Trainer Bernd Krajewski.