09.11.2008, 14 Uhr
In großer Zahl ging es auf die kurze Reise nach Hildesheim und wieder musste man feststellen, dass die Busfahrer der Domstadt das Wochenendticket einfach nicht akzeptieren wollen. Ein Umstand, der die Fahrt in die benachbarte Stadt teurer macht als einen Ausflug nach Bad Rothenfelde. Pünktlich zu unserer Ankunft fing es auch noch an zu regnen, was durchaus als böses Omen gedeutet werden durfte. Mit Spielbeginn legten die Platzherren gut los und trafen dabei auf schwache Arminen. So rollte Angriff auf Angriff in Richtung des von Benjamin Ortner gehüteten Tores, während die Götter im blauen Dress in der Offensive wenig mehr zu bieten hatten als einen Freistoß von Tugay Tasdelen, der auf der Latte landete. Hinten verrichtete Ortner derweil Schwerstarbeit, hielt was zu halten war, aber nachdem er einen Schuss prächtig pariert hatte war auch er machtlos, denn seine Vorderleute schaffften es nicht das Leder aus dem Strafraum zu befördern und so zappelte der Nachschuss in den Maschen. Kurz darauf kam es noch dicker für den SV Arminia. Aus nicht geklärter Ursache zeigte der Unparteiische auf den ominösen Punkt und diese Gelegenheit ließ der VfV nicht ohne Zählbares verstreichen. Gleich darauf testeten die Volkssportler das Queraluminium und mit Glück blieb es bei der Zwei-Tore-Führung für die Gastgeber. Zehn Minuten vor dem Seitenwechsel gab es noch einmal Hoffnung für alle Arminen. Garip Capin köpfte nach schöner Flanke das Spielgerät in den Hildesheimer Kasten und somit stand es nur 1:2 zur Pause. Mit Wiederanpfiff bedrängte der SVA das Tor der Gelb-Roten, aber große Torgelegenheiten waren nicht vorhanden und so plätscherte die Partie ihrem Ende entgegen, bis der schwache Schiedsrichter erneut auf sich aufmerksam machen wollte und einen Hildesheimer mit einem roten Karton des Feldes verwies. Warum er dies tat, wird sein Geheimnis bleiben. Dann war Schluss und alle hoffen, dass die Blauen in den nächsten Wochen an die guten Leistungen vor dieser Begegnung anknüpfen können. Dirk
Neue Presse, 10.11.2008
VON MARK BODE
Ohne Punkte kehrte Arminia aus Hildesheim zurück - 1:2. "Der VfV hatte die klareren Chancen", sagte Trainer Bernd Krajewski. Granit Curri sah Rot nach einer Tätlichkeit gegen Kader Yenisen (90.+1).
Tore: 1:0 Kevin Köhler (20.), 2:0 Ertan Ametovski (28., Foulelfmeter), 2:1 Garip Capin (35.).
Arminia: Ortner - Barudi, Smiatek, Zimmermann, Herisch - Ibanez (32. Toussaint), Schwabe, Zydek (42. Riedel) - Tasdelen - Capin, Pingel (56. Yenisen)
HAZ, 10.11.2008
Hannover (kös/dh). Arminia Hannover hat einen Rückschlag im Abstiegskampf der Fußball-Oberliga hinnehmen müssen. Die "Blauen" unterlagen beim VfV Hildesheim mit 1:2. Bereits zur Halbzeitpause war die Partie vor 250 Zuschauern entschieden. Der VfV ging durch Tore von Kevin Köhler (20. Minute) und Ertan Ametovski (28., Elfmeter nach Foul von Marcel Ibanez) mit 2:0 in Führung, für Arminia traf Garip Capin (35.). "Das waren zwei dumme Gegentore", sagte Trainer Bernd Krajewski. In der Nachspielzeit sah Hildesheims Granit Curri nach einer Tätlichkeit an Kader Yenisen die Rote Karte.