16.11.2008, 14.30 Uhr
Pünktlich zum Spielbeginn fing es an zu regnen an diesem trüben Novembertag. Vielleicht hielt das auch einige davon ab, im Stadion zu erscheinen. Eventuell haben sie aber auch einfach verschlafen, denn das hatte der SV Arminia die ersten zwanzig Minuten auch. Ein Ballverlust im Mittelfeld führte zu einen einfachen Pass in die Spitze und schon führten die Huntestädter mit 1:0. Kurz danach wurde die Abwehr der Götter im blauen Dress mit zwei simplen Pässen überrumpelt und schon wieder zappelte die Kugel in den Maschen des von Benjamin Ortner gehüteten Tores. Danach berappelten sich die Arminen und waren gleichwertig gegen Oldenburger, die allerdings bestenfalls Mittelmaß darstellten. Torchancen wollten sich so richtig aber keine ergeben und der ansonsten gute Referee verweigerte Garip Capin einen klaren Foulelfmeter, sodass der Keeper des VfL nur ab und zu einen direkt auf den Mann geschossenen Ball parieren musste. Mehr Schwierigkeiten hatte er mit einem extra aus Spanien angereisten Zuschauer, der einen nicht enden wollenden Schwall an Verbalinjurien auf ihn herabregnen ließ. Trotz alledem bestand für den zweiten Durchgang noch Hoffnung, hatten die Grün-Weißen sich doch durch ein brutales Foul an der Mittellinie selbst dezimiert. Die Hoffnung nach dem Seitenwechsel war aber schnell wieder verflogen, denn auch wenn das Bemühen da war, konnte der SV Arminia keinen Druck auf das gegnerische Gehäuse ausüben, auch weil man sich durch unnötige Fehlpässe immer wieder selbst das Leben schwer machte. Die Oldenburger mussten derweil nicht mehr als nötig machen und so plätscherte statt des Regens, der in der Halbzeit aufgehört hatte, nun das Spiel vor sich hin. Gegen Ende der Partie hatten die Bischofsholer dann tatsächlich noch Gelegenheiten das Ergebnis zu verbessern, aber diese wurden geradezu verschmäht. Dann war Schluss und nächste Woche in Heessel muss eine deutliche Leistungssteigerung her, wenn dort Zählbares herausspringen soll. Dirk
Neue Presse, 17.11.2008
Arminia geht in die Knie
Krajewski-Elf enttäuscht beim 0:2 gegen Oldenburg. Überzahl nicht genutzt.
HANNOVER. Die Enttäuschung war groß bei den Arminen. Durch das 0:2 gegen den lange in Unterzahl spielenden VfL Oldenburg bleibt der SVA weiter in der Abstiegsregion der Oberliga. „Man kann nicht so leichtfertig zwei Tore kassieren“, sagte Arminen-Trainer Bernd Krajewski. Bei beiden früheren Gegentreffern hatte die Hintermannschaft nicht aufgepasst. Cüneyt Özkan und Sebastian Ferrulli tauchten jeweils nach Steilpässen frei vorm chancenlosen Benjamin Ortner auf. Nach dem frühen Schock wurde auch das Publikum unruhig. Jeder Fehlpass wurde mit einem Stöhnen oder lautstarken Kommentaren quittiert. Und besonders in der ersten Halbzeit gab es viele missglückte Aktionen. Im Spielaufbau gelang fast nichts. Auffälligster Akteur des SVA war Marko Schwabe. Er versuchte es immer wieder mit Distanzschüssen (25., 55., 63.) und auch per Kopf (40.). Hoffnung war bei den enttäuschten Zuschauern aufgekeimt, nachdem Özkan nach einer Tätlichkeit gegen Schwabe (Schlag an den Hals) Rot gesehen hatte
(37.). Danach gab es keine gelungenen Angriffe der Gäste mehr, die den Vorsprung verwalteten. Kirill Weber verpasste nach einer guten Flanke von Tugay Tasdelen knapp den Anschlusstreffer (76.). Dann passte Torwart Elia den Ball direkt zu Weber, der überhastet vorbei schoss (81.). Auch Garip Capin konnte ein Missverständnis in der Hintermannschaft nicht nutzen, vertändelte den Ball (87.). „Trotz der roten Karte konnten wir aus unserer optischen Überlegenheit keine großen Torchancen herausspielen“, beklagte Krajewski.
Tore: 0:1 Cüneyt Özkan (13.), 0:2 Sebastian Ferrulli (16.).
Arminia: Ortner – Barudi, Smiatek, Zimmermann, Herisch (46. Ibanez) – Yenisen (33. Zydek), Teklenburg (70. Weber), Schwabe, Toussaint – Tasdelen, Capin bo
HAZ, 17.11.2008
Hannover (dh/kös). Es gibt Tage, da sollte man besser im Bett bleiben. Einen solchen hatten die Fußball-Oberligaspieler des SV Arminia Hannover gegen den VfL Oldenburg erwischt. Sie unterlagen mit 0:2 vor 250 Zuschauern im Rudolf-Kalweit-Stadion. Durch Cüneyt Özkan (13. Minute) und Sebastian Ferrulli (16.) gingen die favorisierten Gäste in Führung. Hoffnung keimte, als Özkan (37.) nach Tätlichkeit an Marko Schwabe die Rote Karte sah, doch die Arminen konnten dies nicht nutzen. Der VfL kam zwar zu keiner Chance mehr, doch die Elf von Bernd Krajewski blieb blass. „Wir waren zwar optisch überlegen, hatten aber kaum Chancen“, sagte der Trainer enttäuscht. So blieb das Erfreulichste, dass die „Blauen“ erstmals in dieser Saison mit Brustwerbung auflaufen konnten. Das Einbecker Brauhaus, einst Hauptsponsor bei Hannover 96, ist Sponsoring-Partner für drei Jahre.