Oberliga NIedersachsen West 2008/2009

    7. Spieltag: SV Arminia Hannover - VfB Oldenburg 0:2

    20.09.2008, 15 Uhr

    Der objektive Bericht!

    Ideale äußere Bedingungen erwarteten die Zuschauer am Bischofsholer Damm, leider merkten das in der Mehrzahl Menschen aus Oldenburg. Unter den sonst so sympathischen Fans aus der Huntestadt waren bedauerlicherweise auch ein paar wenige rechte Wirrköpfe. Also Gestalten, deren politisches Verständnis derart ausgeprägt ist, dass sie Pol Pot für den Opern singenden Gewinner einer britschen Castingshow halten. Die Partie wurde angepfiffen und Arminia präsentierte sich stark verbessert. Aggressiv in den Zweikämpfen und zügig in die Spitze spielend. Schon nach wenigen Minuten musste sich der Keeper der Gäste strecken, um einen Schuss von Firat Bayramoglu am Übertreten der Linie zu hindern. Im Anschluss daran hatten die Götter im blauen Dress noch weitere gute Offensivaktionen, bis nach etwa zwanzig Minuten der VfB aktiver wurde. Und hier durfte sich Sebastian Knust im Gehäuse der Blauen mehrmals auszeichnen, so hielt er einen Ball aus vier Metern und auch den anschließenden Nachschuss. In dieser Phase hatte der SV Arminia einige gute Gelegenheiten zu kontern, die aber nicht zu Torgelegenheiten führten. So ging es mit dem torlosen Remis in die Pause und man durfte insgesamt mit der Leistung zufrieden sein. Doch Unheil kündigte sich schon an, denn der Referee bot eine desaströse Leistung. Ihm zur Seite standen dabei die Oldenburger Spieler, die jede kleinste Berührung zum Anlass nahmen zu Boden zu gehen, um dann sofort den Todeskampf aus Winnetou 3 nachzuspielen. Vom Unparteiischen erhielten die Arminen dann jeweils die Gelbe Karte, während die eben noch in Agonie befindlichen VfBler neuen Lebenswillen schöpften und sich wieder zu ihren Kollegen auf das Feld gesellten. Würde mich nicht wundern, wenn der Physiotherapeut der Oldenburger, ob dieser Wunderdinge in nicht allzu ferner Zukunft eine Weltreligion begründen würde. Vielleicht lässt er ja den Krimskrams mit Tod und Wiederauferstehung für sich selbst aus. Verletzt ausscheiden musste nach einem Foul übrigens Marcel Ibanez. Selbstverständlich wurde der Gästespieler nur mit einem sozialpädagogischen "Wir müssen mal über dein Verhalten reden..." vom Schiedsrichter ermahnt. In der zweiten Hälfte änderte sich nichts am Gesamtgeschehen. Der SVA spielte gut mit und hätte bei etwas mehr Präzision beim letzten Pass in die Spitze durchaus Gelegenheiten zur Führung gehabt, aber es sollte nicht sein. Statt dessen meinte der Spielleiter nach etwa einer Stunde ein Foul im Strafraum der Blauen gesehen zu haben und zeigte auf den ominösen Punkt. Diese Möglichkeit ließen sich die Oldenburger nicht entgehen und gingen in Führung. Arminia spielte unverdrossen weiter, doch der Wahnsinnige im Kartenwahn zeigte weiter Kartons ohne Ende. Kurz vor Schluss gab es erneut Strafstoß für den Tabellenzweiten und wieder durften dessen Anhänger jubeln. Für die tapferen Arminen gab es hingegen noch zweimal die Ampelkarte, sodass sie am Ende nur noch zu neunt waren. Insgesamt geht der Sieg der Oldenburger aufgrund der besseren Torchancen in Ordnung, aber die Leistungssteigerung der Blauen macht Mut für die nächsten Spiele. Dirk

    Hallo, 21.09.2008

    Pleite für Arminia Hannover

    (dik/bo). Da war mehr drin: In der Oberliga musste sich der SV Arminia dem VfB Oldenburg 0:2 geschlagen geben. Beide Tore erzielte Alexander Eckel jeweils vom Elfmeterpunkt (59., 90.+3). „Der erste Strafstoß war keiner“, sagte Trainer Bernd Krajewski überzeugt. Ole Teklenburg brachte Oldenburgs Matthias Deumelandt jedoch zu ungestüm zu Fall. „Es ärgert mich für die Jungs, dass sie durch so eine Entscheidung um den verdienten Lohn gebracht wurden“, so Krajewski. „Es war ein Spiel auf Augenhöhe“ fand der Coach. Marcel Ibanez musste mit Verdacht auf Zehenbruch raus (45.). Artur Smiatek (90.+1) und Firat Bayramoglu sahen noch Gelb-Rot.

    Neue Presse, 22.09.2008

    Arminia verliert „auf Augenhöhe“

    VON MARK BODE
    HANNOVER. „Ein Punkt wäre verdient gewesen“, sagte Garip Capin nach dem 0:2 gegen den VfB Oldenburg. Der Arminen-Stürmer war vor 450 Zuschauern erstmals wieder von Beginn dabei. Offensiv gelang beiden Teams wenig. Die besten Möglichkeiten vergaben Marcel Ibanez (4.) und Tugay Tasdelen (25.) für die Gastgeber. Der VfB kam durch Sebastian Ghasemi-Nobakht (23.), Christian Thölking (28.) und Marcel Salomo (38.) vor das SVA-Tor. Erst ein für Trainer Bernd Krajewski zweifelhafter Elfmeter durch Alexander Eckel (59.) brachte die Oldenburger in Führung. Zu ungestüm attackierte Ole Teklenburg Matthias Deumelandt (58.). Für Krajewski war es „ein Spiel auf Augenhöhe“. Erst in der Nachspielzeit gelang den enttäuschenden Oldenburgern durch Eckel (90+2) per Foulelfmeter die Entscheidung. Artur Smiatek hatte zuvor Bernd Grotlüschen im Strafraum gefoult und sah Gelb-Rot. Drei Minuten später folgte Firat Bayramoglu.
    Arminia: Knust – Barudi, Impraim, Zimmermann, Smiatek – Bayramoglu, Ibanez (45. Teklenburg), Riedel (68. Adamus) – Tasdelen – Yenisen, Capin (54. Pingel)

    HAZ, 22.09.2008
    (dh/kös). Arminia Hannover unterlag dem VfB Oldenburg mit 0:2. Vor 450 Zuschauern benötigte der Tabellenzweite in einer auf „Augenhöhe“ geführten Partie zwei Foulelfmeter, die Alexander Eckel (59., 90.) verwandelte. „Es ärgert mich, dass meine Jungen um den Lohn gebracht wurden“, sagte Trainer Bernd Krajewski. Marcel Ibanez wurde mit Verdacht auf Zehenbruch ausgewechselt. Artur Smiatek und Firat Bayramoglu sahen in der Nachspielzeit Gelb-Rot.

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    Spielplan

     

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