07.09.2008, 17 Uhr
Neue Presse, 02.09.2008
Neue Presse, 04.09.2008
Neue Presse, 05.09.2008
Die Partie zwischen Arminia und 96 (Anstoß 17.30 Uhr) wird ein Fest für die ganze Familie mit Riesenrutsche und Tombola, moderiert von NP-Marketingmann Christoph Dannowski. Fast 2000 Karten sind weg, die Organisatoren rechnen mit 3500 Zuschauern – damit wäre der Holt-euch-96-Rekord aus Misburg (3000) geknackt. Die Kassen öffnen heute um 16 Uhr. Der Stehplatz kostet fünf Euro, der Sitzplatz zehn Euro. Kinder bis zwölf Jahre haben freien Eintritt. Gültigkeit haben auch alle VIP-Karten für diese Saison. Der Oberligist bietet seinen Fans zudem ein Kombi-Angebot: Gegen Vorlage einer Eintrittskarte des 96-Spiels bekommen Zuschauer für das Oberliga-Punktspiel gegen den SV Bavenstedt am Sonntag (17 Uhr) ermäßigten Eintritt. Das Ticket ist dann für fünf Euro anstatt acht erhältlich. Zudem gibts freie Platzwahl auf der Tribüne. Ermäßigte Karten sind für drei Euro statt der sonst üblichen fünf Euro zu haben. Profitieren können die Fans auch von der Tombola. Zu den hochwertigen Preisen zählen ein signiertes Werder-Trikot von Nationalspieler Per Mertesacker, zwei VIP-Karten für das Bundesliga-Derby VfL Wolfsburg gegen Hannover 96 im Dezember sowie zwei Tickets für die Begegnung der 96er gegen Borussia Mönchengladbach am Sonntag, 14. September. Das Rudolf-Kalweit-Stadion am Bischofsholer Damm 119 ist mit der Stadtbahnlinie 6 gut zu erreichen, die Station ist Bult/ Kinderkrankenhaus. thl
Bernd Krajewski, hat die Arminia leichtes Spiel gegen den Tabellenletzten der Bundesliga?
(lacht) Wir kennen die Qualitäten von 96 und stellen diese nicht infrage. Ich hoffe, dass die Partie 96 in der spielerischen Entwicklung ebenso weiterhilft wie uns.
Aber die Arminen können körperlich sicher dagegenhalten, oder?
Wir trainieren viermal die Woche, spielen in der höchsten Amateurklasse – das sind nicht so schlechte Voraussetzungen, um eine ansehnliche Partie abzuliefern.
Welche Bedeutung hat das Spiel des Jahres generell?
Eine sehr große Bedeutung. Sowohl sportlich, meine jungen Kerle können ja von den Profis viel lernen, als auch finanziell und für unsere Außendarstellung.
Was ist aus Ihrer Sicht das Wichtigste bei dieser Begegnung?
Dass sich aus beiden Teams keiner verletzt, hat oberste Priorität. Außerdem wünsche ich mir ein attraktives Spiel und dass die Akteure und jeder einzelne Zuschauer zufrieden nach Hause gehen.
Wie gehts aus?
96 wird das Spiel gewinnen. Aber wir haben das Ziel, nur nicht zweistellig zu verlieren. Für jede Spielklasse zwei Tore Unterschied, also acht Treffer, das wäre erträglich. thl
VON DIRK TIETENBERG UND THORSTEN LANGENBAHN
Dieter Hecking, wie gehts Jan Schlaudraff?
Er hat Oberschenkel-Probleme.
Ist er gegen Arminia dabei?
Vielleicht. Mike Hanke kann auch, zudem wird Jiri Stajner spielen. Hinzu kommen aus der U 23 Patrick Herrmann, Ferhat Bikmaz und Ali Moslehe.
Beginnen Sie gegen Arminia also mit der besten Elf, die Sie hierhaben?
Es spielen schon diejenigen, die für die Startformation infrage kommen.
Ist die Analyse des Saisonstarts inzwischen abgeschlossen?
Nein. Wir werden uns nochmal zusammensetzen, wenn die Nationalspieler zurück sind.
Wie ist die Stimmung im Team?
Die Mannschaft ist natürlich nicht zufrieden. Aber die Spieler sind sehr selbstkritisch und erkennen, woran es liegt.
Welchen sportlichen Stellenwert hat die Arminia-Partie?
Die Spieler sollen sich zeigen.
Arminia wird körperlich sicher anders dagegenhalten als Hänigsen am Dienstag.
Da hätte wohl fast jeder gewonnen. Im Ernst: Es werden sicher nicht so viele Tore fallen wie beim 19:1 gegen Hänigsen. Ich möchte, dass Spielfluss drin ist.
HAZ, 05.09.2008
2800 Zuschauer waren an den Bischofsholer Damm gekommen, um sich das von Arminia gewonnene Spiel anzuschauen. Es war von vornherein klar, dass die Blauen mit den Kräften würden haushalten müssen, denn schließlich stand nur zwei Tage später das sportlich ungleich wichtigere Ligaspiel gegen den SV Bavenstedt an. Und so ließen sie die Roten in einigen Situationen gewähren, in denen durchaus etwas zu holen gewesen wäre. Es stand schnell 0:3 und in die Halbzeit ging es mit 0:5. In der zweiten Hälfte schafften es 96 nicht mehr den Dauerdruck des ersten Durchgangs herzustellen, trotzdem gelangen ihnen noch drei Treffer. Zweimal durften sie allerdings dabei die freie Schussbahn vom ominösen Punkt aus nutzen. So ging das Spiel für Arminia mit 0:8 verloren, aber der Verein hat durch die Einnahme gewonnen. Dirk
Neue Presse, 06.09.2008
Blau und Rot treiben es bunt
Nur Gewinner beim NP-Spiel. 96 holt sich Selbstvertrauen.
Perfekter Fußballabend mit vielen Gewinnern. 96 siegte 8:0 bei Arminia, der Oberligist freut sich über eine dicke Einnahme aus dem NP-Spiel, und die Sportstiftung bekommt auch ihren Teil ab.
VON ANDREAS WILLEKE UND DIRK TIETENBERG
HANNOVER. Die Roten bei den Blauen – mehr kann Hannovers Fußball nicht bieten. Es war dann auch der erhoffte bunte Abend, der Farbe in Hannovers Fußball brachte. Nach dem schwachen Bundesligastart mit null Toren und nur einem Punkt haben viele 96-Fans ja schon schwarz gesehen. Nun sind die Profis dabei, sich wieder aufzurichten, und dabei kann man keine Geschenke verteilen. „96 hat das Spiel sehr ernst genommen“, meinte Arminen-Trainer Bernd Krajewski nach dem Abpfiff. Der Oberligist hatte das Spiel bei der NP-Aktion „Holt euch 96“ gewonnen. Nun schien 96-Trainer Dieter Hecking ein neues Motto für seine Stars ausgegeben zu haben: „Holt euch Selbstvertrauen“, und das geht am besten über Tore. „Das Spiel hat den Zweck erfüllt“, freute sich Mike Hanke, „viele Tore geschossen und kein Gegentor bekommen.“ Hanke war am treffsichersten. Ihm gelang ein Hattrick, allerdings ein geschönter. Nach einem Kopfballtreffer verwandelte Hanke zwei Elfmeter. Egal, wenn es denn hilft – Miroslav Klose
hat bei Bayern auch nach einem verwandelten Elfmeter wieder Mut geschöpft. Hecking hatte auch eine überraschende Variante in die Aufstellung eingebaut. Valérien Ismaël spielte im defensiven Mittelfeld, und das äußerst engagiert. Der Franzose hatte ja nach Absprache mit Hecking beim letzten Spiel in Stuttgart (0:2) blaumachen dürfen. Nun hängte sich der Rote bei den Blauen rein, als wärs eine Bundesligapartie. Ismaël brachte noch mehr Farbe ins Spiel – er sah sogar Gelb, köpfte auch zwei schöne Tore. In der zweiten Halbzeit war er Kapitän. „Er hatte Präsenz“, lobte Hecking, „ich wollte sehen, wie er sich im mittleren Bereich bewegt, 70 Minuten war das sehr ansprechend“. Ein Modell für die Bundesliga? „Alles ist möglich.“ Für Arminia war nicht viel möglich, die beste Chance vergab Sven Riedel (40.), er scheiterte nach einem Solo an Torwart Morten Jensen. Arminen-Trainer Krajewski schickte die 96-Fans dann mit dem Anti-Schwarzseher-Mutmacher nach Hause. „Den Sieg gegen Gladbach könnt
ihr schon buchen, so wie sie hier aufgetreten sind.“ Nette Worte nach einem Spiel, das nur Gewinner kannte. 96 sportlich, Arminia präsentierte sich als guter Gastgeber – und die NP-Sportstiftung, an die ein Teil der Einnahme geht. „Es ist richtig und gut, dass es diese NP-Einrichtung und NP-Stiftung gibt“, lobte Hecking, „das ist jetzt kein Honig-um-den-Bart-Schmieren, sondern wirklich eine fantastische Einrichtung für den Breitensport.“
VON MARK BODE
HANNOVER. Nicht einmal zwei Tage haben die Gewinner der NP-Aktion „Holt euch 96“ zur Vorbereitung auf das nächste Pflichtspiel. Nach der gestrigen Partie gegen den Bundesligisten muss Arminia bereits morgen in der Oberliga gegen Bavenstedt ran. Um etwas mehr Zeit für die Regeneration zu gewinnen, wurde die Partie auf 17 Uhr verlegt. „Wir haben viele junge Leute, die alle zwei Tage feiern können. Dann können sie auch Fußball spielen“, sagt Trainer Bernd Krajewski lachend. Die SVA-Defensive muss besonders Marc Vucinovic in den Griff bekommen. Der Bavenstedter erzielte in vier Spielen bereits sechs Treffer.
HAZ, 06.09.2008
Von Dieter Kösel
Hannover. Zur Halbzeit wird Bernd Krajewski schon ins Grübeln gekommen sein. Nur nicht zweistellig verlieren – das hatte der Trainer des SV Arminia vor dem Testspiel gegen Hannover 96 für sein Team als sportliches Ziel ausgegeben. Doch zur Pause führte der Bundesligist gegen den Fußball-Oberligisten bereits mit 5:0. Am Schluss war der Arminen-Coach jedoch zufrieden: Ein 0:8 bei vier Klassen Unterschied hört sich nicht so schlecht an. Dass es anfangs vor 2784 Zuschauern im Rudolf-Kalweit-Stadion ein flottes Spiel wurde, daran hatten aus 96-Sicht zwei Profis ihren Anteil, die sich zuletzt Kritik anhören mussten. Mario Eggimann, dessen vorrangige Aufgabe als Innenverteidiger es ist, Tore zu verhindern, traf mit einem Kopfball bereits in der 4. Minute zum 2:0. Später erhöhte Valérien Ismaël, ebenfalls eher jemand für die Defensive und in der Bundesligapartie gegen Stuttgart aufgrund von Formschwäche nicht einmal im Kader, auf 4:0 und 5:0 (27., 33.). Auch diese beiden Treffer fielen per
Kopf – und dies könnte man in gewissem Sinn als ein Zeichen dafür ansehen, dass Ismaël den Kopf wieder freibekommen hat. Der Franzose wurde am Freitagabend in neuer Position im defensiven Mittelfeld getestet. Statt langer Pässe nach vorne, die ihr Ziel selten erreichten, wie jüngst zu sehen, wählte Ismaël dort die kürzere Variante, und das mit mehr Erfolg. Trainer Dieter Hecking lobte: „Solange die Kraft reichte, war das sehr ordentlich.“ Den Torreigen im Testspiel, das der SV Arminia bei einer Aktion der „Neuen Presse“ gewonnen hatte, eröffnete Ismaëls Landsmann Gaétan Krebs bereits nach 29 Sekunden mit einem schönen 16-Meter-Schuss. Auch Jan Schlaudraff (8.) zeigte endlich mal wieder Abschlussstärke; und wären sowohl Sergio Pinto (19.) und Arnold Bruggink (44.) nicht an Latte beziehungsweise Pfosten gescheitert, hätte Krajewski sein Ziel wohl beizeiten abhaken müssen. Doch auch seine Arminen waren nicht chancenlos, nachdem sie den Schock von drei Toren binnen acht Minuten verdaut
hatten. Marian Pingel (32.) und der schnelle Sven Riedel (39.) hatten den Ehrentreffer auf dem Fuß. Benjamin Ortner (33.) und Sebastian Knust (79.) verhinderten mit sehenswerten Paraden gegen Mike Hanke und Krebs einen höheren Rückstand. Hanke hatte dann nach der Pause seine Erfolgserlebnisse. Es reichte sogar zu einem Hattrick (63., 69., 75.) – darunter zwei verwandelte Foulelfmeter. Es waren die Höhepunkte einer spielerisch dürftigen 2. Halbzeit, in der es die 96er den Arminen mangels Überraschungsmomenten nicht gerade schwer machten.
Hannover 96: Jensen – Zizzo, Eggimann, Fahrenhorst, Bikmaz (46. Herrmann) – Ismaël – Krebs, Pinto (55. Moslehe), Bruggink (46. Stajner), Schlaudraff (76. B. Schulz) – Hanke.
SV Arminia: 1. Halbzeit: Ortner – Barudi, Smiatek, Zimmermann, Herisch – Riedel, Teklenburg, Bayramoglu – Adamus – Pingel, Yenisen. 2. Halbzeit: Knust – Maczuga, Adili, Impraim, Ibanez – Zydek, Tasdelen, Quambusch – Adamus – Weber, Capin.
(kös). Der Anpfiff der Begegnung zwischen Arminia Hannover und dem SV Bavenstedt im Rudolf-Kalweit-Stadion wurde für den Sonntag von 15 auf 17 Uhr verschoben. Grund ist das Freundschaftsspiel gegen 96. Zu einer Verlegung der Partie auf den Dienstag oder Mittwoch waren die Gäste allerdings nicht bereit, so müssen den „Blauen“ zwei Stunden zusätzliche Regenerationszeit reichen. „Wir freuen uns auf das Wiedersehen mit vielen hannoverschen Spielern, die nun für Bavenstedt spielen. Aber die Punkte am Sonntag bleiben hier“, sagt Trainer Bernd Krajewski.
Hallo, 07.09.2008
Der Ligaalltag holt Arminia Hannover heute wieder ein
(dik). Kann ein Fußballteam aus einer Niederlage Selbstvertrauen schöpfen? Blickt man auf den Freitag zurück, dann muss man diese Frage für Arminia Hannover, wenn auch mit einem gewissen Zögern, bejahen. Zögernd, weil das Ergebnis von 0:8 in einem Freundschaftsspiel gegen Hannover 96 natürlich einen nicht zu ignorierenden Fakt darstellt. Auf der anderen Seite zeigte das Team von Trainer Bernd Krajewski gegen den Erstligisten viel versprechende Aktionen, aus denen sich einiges für das Selbstvertrauen schöpfen lassen sollte. Denken wir nur an die 32. Minute zurück, als sich Malek Barudi rechts durchsetzte, passte und Marian Pingel nur knapp verfehlte. Oder die schnellen Flankenläufe von Sven Riedel, der in der 39. Minute Ferhat Bikmaz und Frank Fahrenhorst umkurvte, um nur knapp an 96-Keeper Morten Jensen zu scheitern. Es gibt also einiges, worauf die Blauen aufbauen können, wenn sie am heutigen Sonntag, 17 Uhr, in der Oberliga Niedersachsen West den Fünften SV Bavenstedt im
Rudolf-Kalweit-Stadion empfangen. Neuzugang Eglusel Adili wird da Reservist sein. Der albanische Defensivspieler (19) kam auf Empfehlung von 96-Mittelfeldakteur Altin Lala und gab gegen 96 eine gute Visitenkarte als Innenverteidiger ab. „Er hilft uns fußballerisch weiter“, so Krajewski, hat jedoch die fehlende Vorbereitung aufzuholen.