12.10.2008, 15 Uhr
Viele Ausfälle hatte der Auswärtstross zu beklagen, denn bei einer Feier am Vortag sind einige doch bis an die Schmerzgrenze und noch darüber hinaus gegangen. Sie verpassten ein gutes Spiel der Blauen und die Befremdlichkeit eines Kurorts. In Bad Rothenfelde angekommen, nahmen wir sofort die unglaubliche Anzahl älterer Herrschaften wahr und gingen dann an dem zentralen Platz der Stadt vorbei. Auf diesem befindet sich ein riesiger Meerluftsimulator. Zirka hundert Meter lang und zehn Meter hoch, läuft hier gesalzenes Wasser die Seitenwände hinab. Erstaunlich, aber nicht unser Ziel. Das lag ein paar hundert Meter weiter und hier wartete in der Vereinskneipe ein Tortenbuffet, bestehend aus sechs Sorten und zu einem sehr günstigen Preis und auch das Bier war mit einem Euro nicht zu teuer. In Bad Rothenfelde weiß man, wie Leute an einen Kurort zu binden sind. Der Anpfiff ertönte und beide Mannschaften legten sich mächtig ins Zeug. Großchancen hüben wie drüben waren zu sehen. Sebastian Knust im Gehäuse der Götter im blauen Dress durfte sich zweimal beim Leichtmetall bedanken, das einen Torerfolg der Platzherren verhinderte. Aber auch der Keeper der Gastgeber hatte sich einigem zu erwehren. Mit 0:0 ging es in die Pause, aus der die Mannschaften wiederkamen, die Jugendkicker des SVBR aber nicht und so konnten wir die Partie fortan ohne lausige Kommentare von dieser Seite genießen. War die erste Hälfte noch verteilt, so ging die zweite klar an den SV Arminia. Immer wieder wurde schnell gekontert und in der Defensive nichts zugelassen. Nach 62 Minuten brandete Jubel im Stadion auf. Malek Barudi hatte Marian Pingel mit einem feinen Pass bedient, dieser zog sofort ab, Bad Rothenfeldes Schlussmann konnte nur abklatschen, Tugay Tasdelen war zur Stelle und machte das 1:0. Weiter ging es mit guten Möglichkeiten für die Bischofsholer und auch einem weiteren Treffer, aber der Linienrichter hatte eine nicht vorhandene Abseitsposition erspäht. Davon ließen sich die Arminen aber nicht beeindrucken und nach einem Foul in halblinker Position vor dem Strafraum schoss Tasdelen den fälligen Freistoß, wie von den Rängen gefordert, einfach ins Tor - das 2:0 (76.). In den letzten zehn Minuten wollten die Bad Rothenfelder auch wieder mitspielen und auch ihnen gelang ein reguläres Tor, das wegen der etwas nebulösen Abseitsregelinterpretation des Gespanns nicht gegeben wurde. Dann war Schluss und wir durften uns über die Einladung im Bus mitzufahren freuen, was eine echte Zeitersparnis bedeutete, hätten wir doch bis Hannover an die hundert Mal umsteigen müssen. Dirk
Neue Presse, 13.10.2008
HAZ, 13.10.2008
(kös). Die Verantwortlichen des SV Arminia Hannover haben trotz eines Tiefs die Ruhe bewahrt, das zahlte sich jetzt mit dem zweiten Sieg in Folge aus. Die Elf von Trainer Bernd Krajewski setzte sich mit 2:0 beim Siebten SV Bad Rothenfelde durch. In einem munteren Spiel nutzte Tugay Tasdelen (63. Minute, 76.) zwei von mehreren Möglichkeiten vor 250 Zuschauern. „Aufgrund unserer guten Chancen war der Sieg verdient“, sagte Krajewski. Emmanuel Impraim musste mit einer Knieverletzung ausgewechselt werden.