11.03.2007, 15 Uhr
Prächtiges Wetter und der Anblick von saftigem grünen Rasen erwartete die Zuschauer in der Fußballkultstätte. Arminias Anhänger hatten sich bei diesm Spiel erstmals geteilt und eine Gruppe unterstützte die Götter im diesmal weißen Dress nun von der Tribüne aus, um den dortigen Lautstärkevorteil dem Heimteam zugute kommen zu lassen. So wurde die Mannschaft nun von zwei Ecken des Stadions nach vorn gepeitscht und das zeigte gleich Wirkung, denn der SV Arminia bestimmte von Beginn an die Partie gegen einen Gegner, der in den letzten fünf Jahren stets die Oberhand behalten hatte, aber auch dieses Mal wieder von niemandem (!) supportet wurde. Schon in den ersten Minuten gab es die ersten Torgelegenheiten, so scheiterte zum Beispiel Garip Capin aus zehn Metern am Schlussmann der Eintracht. Aber in der elften Spielminute durften dann endlich die Arme hoch gerissen werden. Tugay Tasdelen schloss eine schöne Kombination aus kurzer Entfernung ab und brachte die Blauen damit in Führung. Und weiter ging´s in Richtung Gästetor, es sollte aber bis zum Seitenwechsel bei dem knappen Vorsprung bleiben. Die zweite Hälfte begann wie die erste geendet hatte und schon in der 49. Minute war wieder Jubelzeit, denn Tasdelen hatte erneut getroffen. Bei diesem Treffer hatte er den Keeper der Gäste, der sehr weit vor seinem Kasten stand, mit einem schönen Lupfer aus zirka zwanzig Metern überwunden. Im Anschluss wurden die Gäste etwas aktiver, aber ohne große Torgefahr auszustrahlen. Ein Grund dafür war, dass der im Spätherbst seiner Karriere befindliche Gert Goolkate (auf dem Aufstellungsbogen fälschlicherweise Goolhate geschrieben und die Tore hat er an diesem Tag tatsächlich gehasst) nur noch ein Schatten seiner selbst ist. Seine auffälligste Szene war eine Schwalbe im Strafraum, bei der er ein Gesicht zog, als ob jemand in seinen Vorgarten pissen würde. So kontrollierte der SV Arminia das Geschehen und musste nur noch eine Schrecksekunde zehn Minute vor dem Ende überstehen, als wieder einmal klar wurde, dass die Dichte von Aluminium gewährleistet, dass Bälle von des Tores Querstreben abprallen. Aber bevor die Grafschafter zählbares zustande gebracht hätten, hätten schon eher die Platzherren ein weiteres Tor erzielt. Trotz guter Gelegenheiten gelang dies leider nicht. Dann fallen die Tore eben gegen die Reserve des VfL Osnabrück am nächsten Wochenende. Dirk
Neue Presse, 12.03.2007
Arminia 2:0 gegen Nordhorn. Diouf hält die Abwehr zusammen.
VON MARK BODE
HANNOVER. Im Rudolf-Kalweit-Stadion gab es eine Premiere zu feiern: Dem SV Arminia gelang unter Trainer Hilger Wirtz erstmals ein Sieg über Eintracht Nordhorn. Mit dem hoch verdienten 2:0 konnte Arminia weiter Anschluss an die Nichtabstiegsränge halten. Das Resultat ging auf Grund des kämpferischen Einsatzes der Gastgeber, bei denen besonders die sehr fleißigen Markus Jescheniak und Andre Beise (in ungewohnter Rolle im offensiven Mittelfeld) hervorstachen, absolut in Ordnung. „Die Jungs haben sich wieder voll reingekniet“, freute sich Wirtz anschließend. Dabei hätte der Erfolg gegen weitgehend harmlose Gäste auch noch höher ausfallen können. Philippe Harms traf in Hälfte eins nur das Außennetz, und Tugay Tasdelen konnte im zweiten Spielabschnitt freistehend den Ball nicht kontrollieren. Doch auch so war der Erfolg in einer Partie, in der das Niveau nach dem Seitenwechsel etwas nachließ, nicht gefährdet. Eintrachts Offensive um die ansonsten stets gefährlichen Gerd Goolkate und
Herion Novaku kam kaum zum Zuge. Arminias Innenverteidigung, die erneut vom Ex-96-Routinier Dame Diouf glänzend zusammengehalten wurde, stand sicher. Die größte Gefahr resultierte aus einem Lattentreffer der Gäste in der Schlussphase.
Arminia: Dlugaiczyk – Doll, Diouf, Krause, Preuß – Nachtwey (82. Garcia-Conde), Jescheniak, Harms – Beise – Tasdelen (87. Barisic), Capin (75. Schütten)
Tore: 1:0 Tugay Tasdelen aus dem Gewühl (11.), 2:0 Tasdelen mit einem Heber über Torwart Andre Lange nach einem Konter (49.).
Zuschauer: 350
HAZ, 12.03.2007
Hannover (kös). Arminia Hannover gelang ein ganz wichtiger Sieg im Abstiegskampf. Die „Blauen“ setzten sich in der Fußball-Oberliga vor 450 Zuschauern mit 2:0 gegen „Angstgegner“ Eintracht Nordhorn durch. Einzig aufgrund der mehr erzielten Treffer steht der VSK Osterholz-Scharmbeck bei Gleichheit von Punkten und Tordifferenz noch vor Arminia auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. „Wir haben eine super 1. Halbzeit abgeliefert“, sagte Trainer Hilger Wirtz. Da überzeugte seine Mannschaft nicht nur kämpferisch, sondern zeigte zuweilen auch gelungene Spielzüge. Tugay Tasdelen brachte sein Team bereits in der 11. Minute aus kurzer Distanz in Führung. Philippe Harms (2., 26.) und Tasdelen (21.) hätten schon vor der Pause für die Entscheidung sorgen können. Die fiel nach einem schönen 20-Meter-Heber erneut durch Tasdelen unmittelbar nach Wiederanpfiff (49.). Die insgesamt schwachen Gäste wurden danach zwar optisch überlegen, doch mehr als ein Lattentreffer durch Oliver Villar (78.) sprang dabei nicht heraus.
Kicker, 12.03.2007
Ein verdienter Sieg, den Arminia gegen den langjährigen Angstegegner einfahren konnte. Besonders in der ersten Hälfte hatten die Hausherren mehrere hochkarätige Chancen, um die Partie schon entscheiden zu können. Nach dem 2:0 kamen die Gäste zwr stärker auf, doch es fehlte der entscheidende Ball in die Spitze. Ein Lattenschuss von Olver Villar (78.) war die beste Tormöglichkeit für die zumeist harmlosen Gäste. Dieter Kösel
Bild, 12.03.2007
Arminia nach dem 2:0 gegen Nordhorn (beide Tasdelen)auf dem besten Weg raus aus dem Abstiegs-Sumpf.