06.05.2007, 15 Uhr
In großer Zahl und mit einem modernen Gefährt ging es auf die Reise in die Stadt im Osten. Die Stimmung war während der Hinreise prächtig und passte sich somit dem Wetter an. Bei unserer Ankunft waren die Ordner offenbar nicht auf mehr als zehn Arminen vorbereitet und mussten nach kurzer Zeit einsehen, dass der vorgesehene Gästebereich zu ebener Erde in Höhe der Eckfahne überhaupt nicht menschenwürdig ausgestattet ist. So fehlte es an einem Getränkestand und sanitären Anlagen vor Ort und deshalb blieben wir einfach auf der Minitribüne stehen. Das Spiel begann und die Gastgeber machten ein wenig Druck, der aber keine Torszenen heraufbeschwörte. Arminia spielte ordentlich, brachte den Mann im gegnerischen Gehäuse aber auch nicht unbedingt in Verlegenheit. Von den Rängen wurden die Götter im weißen Dress derweil dauerhaft angefeuert. Auch die Platzherren wurden von ihren Anhängern unterstützt, natürlich durfte dabei das allseits beliebte "Scheiß Hannover, Scheiss Hannover" nicht fehlen. Dann die 38. Minute, die das Spiel entscheiden sollte. Andrew Barisic wurde mit einem brutalen Ellbogencheck im Strafraum der Eintracht niedergestreckt. Der Pfiff des Spielleiters blieb aus und kurz nach der Auswechslung von Barisic landete ein harmloser Ball durch die Verlängerung eines Arminenkopfes im Tor von Alexander "Gecko" Dlugaiczyk. Völlig unverdient führte Braunschweig mit 1:0 und es sollte noch schlimmer kommen, denn kurz vor der Pause strich ein Freistoß des BTSV aus halblinker Position an Freund und Feind vorbei und machte es sich im rechten Eck des Aluminiumgebildes gemütlich - das 2:0 und gleichzeitig der Pausenstand. Kurz nach Wiederanpfiff der nächste Schock, denn aus ungeklärter Ursache zeigte der Referee plötzlich auf den ominösen Punkt und die Löwenstädter nahmen das Geschenk an und erhöhten auf 3:0. Im Anschluss bemühte sich der SV Arminia das Ergebnis freundlicher zu gestalten. Trotz allen Eifers gelang es aber nicht die Defensive der Hausherren vor ernsthafte Schwierigkeiten zu stellen. Der kämpferische Einsatz wurde nach dem finalen Triller der Schiedsrichterpfeife mit Applaus honoriert. Nach dem Spiel ging es zurück zum Bus, wobei uns die langweilige einheimische Jugend verfolgte, ohne jedoch irgendetwas zu unternehmen. So konnte die von Zwischenfällen freie Rückreise nach Hannover beginnen. Dirk
Neue Presse, 07.05.2007
BRAUNSCHWEIG. Einen rabenschwarzen Tag erwischte Arminias Dame Diouf. Ihm unterliefen beim 0:3 bei Eintracht Braunschweig II zwei Eigentore. „Wir wurden unter Wert geschlagen. Bis zur 37. Minute war es ein offener Schlagabtausch“, so Trainer Hilger Wirtz. Dann musste Andrew Barisic nach einem Kopfballduell mit Nasenbeinbruch und Gehirnerschütterung ins Krankenhaus. bo
Arminia: Dlugaiczyk – Doll, Diouf, Krause, Preuß – Barudi, Nachtwey (78. Garcia-Conde), Jescheniak, Beise (78. Capin) – Jusufi, Barisic (37. Harms)
Tore: 1:0, 2:0 Diouf (38., 45, Eigentore), 3:0 Adil Boukantar per Foulelfmeter (48.).
Zuschauer: 200
HAZ, 07.05.2007
Hannover (kös). Arminia Hannover kann bei den Amateuren von Eintracht Braunschweig schon fast traditionell nicht punkten. Die „Blauen“ unterlagen diesmal vor 200 Zuschauern mit 0:3 und rutschten auf den 16. Rang der Fußball-Oberliga Nord ab, punktgleich mit dem SV Henstedt-Rhen. „Dieses Ergebnis spiegelt unsere Leistung nicht wider“, sagte Trainer Hilger Wirtz. Über weite Strecken der Partie zeigte sein Team Einsatz und Kombinationsfußball, versäumte es aber, durch Andrew Barisic oder Abit Jusufi in Führung zu gehen. Das Unglück brach über die Wirtz-Elf mit dem Nasenbeinbruch von Barisic (38. Minute) herein. 60 Sekunden später erzielte Dame Diouf ein Eigentor, Bekim Kastrati (45.) fälschte einen Freistoß von Maik Littmann zum 0:2 ab. In der 49. Minute war die Partie entschieden: Adil Boukantar verwandelte einen Strafstoß – verursacht von Kamill Krause an Kastrati – zum 0:3.
Kicker, 07.05.2007
Während die Braunschweiger den endgültigen Klassenerhalt feierten, muss schon ein Wunder geschehen, sollte die Arminia noch dem Abstieg entrinnen können. Das Unglück für die Gäste nahm in der 39. Minute seinen Lauf, als Diouf per Kopf seinen eigenen Torwart Dlugaiczyk überwand. Nur sechs Minuten später sorgte Kastrati mit dem Pausenpfiff für eine Vorentscheidung zugunsten der Braunschweiger, als er nach einem Freistoß von Bernhardt zur Stelle war. Innerhalb von zehn Minuten fiel dann die endgültige Enscheidung, als Boukantar mit einem Elfmeter das 3:0 erzielte. Kastrati war gefoult worden. "Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt", lobte Braunschweigs Trainer Uwe Hain seine Elf. Zwar bäumten sich die Arminen nach dem 0:3 noch einmal auf, doch nicht einmal zum Anschlusstreffer reichte es für die Gäste. GSD
Bild, 07.05.2007
Arminia taumelt Richtung 5. Liga. 0:3 verlieren die "Blauen" bei Eintracht Braunschweig II, waren chancenlos. Die Niederlage leitet ausgerechnet ein Armine ein: Diouf köpft - trotz Warnruf von Torwart Dlugaiczyk - zum 0:1 ins eigene Netz (39.). Kastrati mit direkt verwandeltem Freistoß (45.) und Boukantar (Foulelfer, 49.) besorgten den 3:0-Endstand.