06.08.2005, 18 Uhr
Das Pokallos verschlug uns ins Waldstadion nach Heeslingen. Da in der Nähe am Sonntag weder ein Zug noch ein Bus hält, mussten zwei Gefährte gemietet werden, die uns in die unbekannten Gefilde bringen sollten. So einfach war der Ort des Geschehens nicht zu finden. Ein freundlicher Holländer erklärte uns den Weg, trotzdem musste noch eine am Wegesrand befindliche Karte hinzugezogen werden und wenige Minuten später war der Sportplatz erreicht. Da bis zum Anpfiff noch etwas Zeit war, konnte man die feilgebotenen Speisen testen. Diese wurden von vier Personen aus ebenso vielen Generationen bereitet. Wahrscheinlich sind wir hier auf eine große Grilldynastie gestoßen. Nicht gerade Ewing Oil, aber doch eine bedeutende Frittenfettfamilie. Nach der Nahrungsaufnahme begaben wir uns hinter eine der Trainerbänke, die aus den Seitenteilen von Panzerwagen hergestellt zu sein schienen und das Spiel begann. Beide Mannschaften übertrieben das Offensivspiel nicht gerade und so verging die erste Hälfte nahezu ohne Torchancen. Das blieb im zweiten Durchgang nicht so, denn kurz nach der Pause durfte ein Heeslinger den Ball von der Grundlinie auf einen Mitspieler zurücklegen und dieser brauchte dann einfach nur den Schlappen hinhalten, um zum 1:0 zu treffen. Die Götter im blauen Dress intensivierten jetzt das Angriffsspiel ein wenig, aber große Gefahr entstand dadurch leider nicht. Die Gastgeber verlegten sich ihrerseits auf Konter, die auch eher ungefährlich für das Tor von Alexander "Gecko" Dlugaiczyk waren. Bis kurz vor Schluss plätscherte das Spiel vor sich hin, dann profitierte ein Spieler der Platzherren von einem Missverständnis und konnte mühelos den Ball in die Maschen befördern. Damit war die Partie natürlich entschieden und die Pokalträume durften wieder mal begraben werden. Zu hoffen bleibt, dass der TuS nicht irgendwann in unserer Liga auftaucht, denn da will nun wirklich niemand mehr hin. Dirk
Neue Presse, 07.08.2006
V0N MARK BODE
HANNOVER. Die erste Runde des NFV-Pokals hatte wieder Überraschungen parat.
So musste sich der Halbfinalist des Vorjahres, der SV Arminia, beim Niedersachsenligisten TuS Heeslingen mit 0:2 (Redzepagic, 47., und Kucevic, 88.) geschlagen geben. „Das war eine schwache Vorstellung von uns, da war noch viel Sand im Getriebe“, meinte Trainer Hilger Wirtz enttäuscht.
HAZ, 07.08.2006
(kd). Dagegen schied der letztjährige Halbfinalist Arminia Hannover durch eine 0:2-Niederlage beim TuS Heeslingen überraschend aus. „Es war enttäuschend, was wir gezeigt haben“, schimpfte Trainer Hilger Wirtz, der vor 330 Zuschauern Tore von Almir Radejevic (47.) und Sead Kucevic (88.) mit ansehen musste.