10.09.2006, 15 Uhr
Das Gammelfleisch ist zu den Bayern auf Besuch gefahren und wurde umjubelt, obwohl gerade die katholische Kirche früher als eine der größten Frischbratereien der Welt galt. Uns zog es eher in die andere Richtung und wir taten wie immer gut daran, das Spiel des SV Arminia zu besuchen. Die Götter im blauen Dress waren an der Sternschanze von Beginn an die Mannschaft, die das Spiel bestimmte und so waren die Mitgereisten auch schon entschädigt für unvorgesehene Geschichten wie Schienenersatzverkehr und diverse andere Unannehmehmlichkeiten auf der Anreise. Leider wurde die Überlegenheit nicht in Tore umgemünzt, so dass die Gastgeber froh sein konnten mit dem Remis in die Kabinen zu gehen. In der zweiten Hälfte änderte sich wenig am Spielverlauf. Der SV Arrminia blieb die bessere Mannschaft, aber das erlösende Tor wollte nicht fallen und das gegen einen Gegner, der während der gesamten Spielzeit nicht eine Torchance zu verzeichnen hatte, auch wenn der Linienrichter in der ersten Hälfte alles versuchte, den Platzherren den Weg in Richtung des Tores von Alexander "Gecko" Dlugaiczyk zu ebnen. Die Abseitsentscheidungen beziehungsweise Nichtentscheidungen waren schon sehr merkwürdig. Nach dem Wechsel half das aber auch nicht weiter und so blieb es beim Unentschieden, mit dem die Gastgeber gut bedient waren. Den Nachmittag ließen wir in kleinen Diskussionsgruppen, zu denen sich noch die Leute von Altona 93 gesellten, ausklingen und dann ging es auf die beschwerliche Heimreise. Dirk
Neue Presse, 11.09.2006
HAMBURG. Arminia ließ zu viele Chancen aus, verpasste so den Sieg bei St. Pauli II – nur 0:0. „Da war eindeutig mehr drin“, ärgerte sich Arminen-Coach Hilger Wirtz über das torlose Remis. Arminia scheiterte entweder am guten St.-Pauli-Tormann Kalaycioglu oder an den eigenen Nerven. Von den Gastgebern war ganz wenig zu sehen. Arminias Defensive hatte in der ersten Hälfte ganz wenig auszustehen. Vorne gabs schon nach zwei Minuten die erste Gelegenheit durch Abit Jusufi. Tugay Tasdelen hatte Pech mit seinem Pfostenschuss (25.). Nach dem Wechsel wurde Arminias Überlegenheit nach Gelb-Rot für Paulis Yamrali (56.) noch größer. Der Australier Andrew Barisic konnte zwei gute Chancen nicht verwerten (70., 83.).
Arminia: Dlugaiczyk – Doll, Tayar, Preuß, Nachtwey – Barudi, Jescheniak, Harms – Tasdelen – Jusufi, Asamoah (60. Barisic) sch
HAZ, 11.09.2006
Hannover (kös). Der zweite Auswärtssieg in der Fußball-Oberliga war greifbar nahe, doch letztlich musste sich Arminia Hannover mit einem 0:0 beim FC St. Pauli II vor 218 Zuschauern begnügen. „Es ist erstaunlich, dass wir einen solchen Druck entfalten und daraus kein Kapital schlagen konnten“, sagte Trainer Hilger Wirtz nach dem Abpfiff fast ein wenig ungläubig. Seine Arminen bestimmten die Partie und erspielten sich die Tormöglichkeiten, um sie entscheiden zu können. Um nur die drei besten Chancen aufzuzählen: Bereits in der 2. Minute scheiterte Abit Jusufi gleich zweimal aus kurzer Distanz. In der 25. Minute traf Tugay Tasdelen den Pfosten, und Deniz Tayars Nachschuss wurde von der Torlinie abgewehrt. In der 83. Minute rettete St. Paulis Torhüter Hayko Kalaycioglu gegen Andrew Barisic und Jusufi. Doch wie zuletzt schon gegen den SV Henstedt-Rhen fehlte im Abschluss das nötige Quäntchen Glück. Hamburgs Ata Yamrali (57.) sah die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels. Abwehrspieler Hans-Martin Schneider gehört nicht mehr zum Kader und wird Arminia wohl verlassen. „Es hat nicht gepasst“, sagte Wirtz.
Kicker, 11.09.2006
Mit hängengenden Köpfen verließen die Hannoveraner den Platz. Ein Punkt kam nach ihrem Übergewicht einer Nierdelage gleich. Besonders in der ersten Hälfte offenbarte St. Paulis Hintermannschaft Schwächen. Klaus-Peter Nemet stellt dann auch schon nach einer halben Stunde seine junge Defensive um und wechselte den erfahrenen Hempen ein. In der zweiten Halbzeit stand St. Pauli sicherer und konnte so auch in Unterzahl einen Punkt festhalten. Stefanie Pape
Bild, 11.09.2005
So blöd kann man sich doch gar nicht anstellen. Arminia beim 0:0 in der Oberliga bei St. Pauli II klar besser, mit Torchancen. Dazu nach Platzverweis Kamrali eine halbe Stunde in Überzahl. Aber die "Blauen" kriegetn auf dem Kiez einfach keinen rein. Tasdelen traf nur den Pfosten, Mini-Asamoah Lewis und Tor Tor-Känguruh Barisic schossen Fahrkarten. Eine schlappen Nullnummer.