24.09.2006, 15 Uhr
Nur eine kleine Schar machte sich auf die beschwerliche Reise in die Grafschaft. Dort angekommen durfte zunächst der Tribünenneubau bewundert werden, der aber leider noch für das Publikum gesperrt war, so dass wir erstmals unsere Plätze auf der alten Haupttribüne fanden. Dort wurden wir in infernalischer Lautstärke mit Kirmesfußballsongs beschallt und eine Unterhaltung war an dieser Stelle definitiv ein Ding der Unmöglichkeit. Zum Glück begann irgendwann das Spiel und das gepeinigte Gehör konnte sich ein wenig erholen, denn nun übten sich die Eingeborenen in Friedhofsruhe und das nicht nur wegen der Schweigeminute vor der Partie. Arminia begann sehr gut. Phlippe Harms und Abit Jusufi hatten erste Chancen zur Führung, aber nach einer Viertelstunde gelang der Eintracht der Treffer zum 1:0. Die Abwehr hatte den Ball nicht weg bekommen und aus Nahdistanz hatte Novaku keine Mühe das Leder im Gehäuse von Alexander "Gecko" Dlugaiczyk zu versenken. Die Götter im grünen Dress waren auch in der Folge die bessere Mannschaft, trafen aber wie schon in den vorherigen Partien das Tor nicht. So ging es mit dem Rückstand in die Pause, in der der lange Weg zum Getränkestand fällig war. Ein Abenteuer für sich. Rechtzeitig zum Wiederanpfiff konnten die Sitze wieder eingenommen werden, nur um in der 51. Minute das zweite Tor der Gastgeber zu erblicken. Im Anschluss an dieses passierte nicht mehr viel, nur durch eigenwillige Auslegung der Abseitsregel konnten die Platzherren das Tor der Blauen gefährden und auch der SVA strahlte kaum Gefahr aus. So blieb es beim 0:2, das den schwachen Weinroten drei Punkte bescherte und die Stimmung im Kettenfahrzeug suf der Rückfahrt nicht gerade lichte Höhen erreichen ließ. Dirk
Neue Presse, 25.09.2006
NORDHORN. Auch im Auswärtsspiel bei Eintracht Nordhorn blieb Arminia torlos und verlor mit 0:2. Damit haben die Bischofsholer seit drei Spielen nicht mehr getroffen. „Ein großes Problem“, sagte Trainer Hilger Wirtz, der erstmals seine Stürmer kritisierte. Denn auch in Nordhorn lag es nicht etwa an zu wenigen Chancen. Zu Beginn war die Wirtz-Elf am Drücker. Philippe Harms, Abit Jusufi und Tugay Tasdelen verpassten die Führung. Und noch ein anderer Armine patzte: Torwart Alexander Dlugaiczyk verschätzte sich bei einer Flanke – Nordhorns Novaku (15.) besorgte das 1:0. Die Arminen mühten sich bis zur Pause weiter – ohne Erfolg. Harms scheiterte freistehend an Nordhorns Schlussmann Cordes (40.). Nach dem Wechsel wurden die Gastgeber stärker. Und schon in der 51. Minute sorgte Nordhorns Kaplan mit einem Schuss aus 20 Metern in den Winkel für die Vorentscheidung – 2:0. „Die Messe war gelesen“, bilanzierte Wirtz, der aber den „kämpferischen Einsatz“ seiner Mannschaft lobte und Einwechselspieler Kamill Krause ein „gelungenes Oberliga-Debüt“ bescheinigte. Im Angriff waren die Arminen aber weiter harmlos – so blieb es beim 2:0 für Nordhorn. In der Tabelle rutsche Arminia ganz dicht vor die Abstiegsränge auf Platz 14. sch
Arminia: Dlugaiczyk – Nachtwey (62. Asamoah), Doll, Tayar, Preuß – Barudi, Jescheniak, Harms, Beise (62. Krause) – Jusufi, Tasdelen
HAZ, 25.09.2006
Hannover (kös). Arminia Hannover war in der Fußball-Oberliga vier Spiele ohne Niederlage geblieben. Diese Serie fand mit einem 0:2 bei Eintracht Nordhorn vor 500 Zuschauern ein Ende. Man ist fast geneigt zu sagen, natürlich bei den Grafschaftern, denn die sind ja ein Angstgegner der „Blauen“. In erster Linie scheiterte die Elf von Trainer Hilger Wirtz jedoch einmal mehr an ihrer unzureichenden Torgefährlichkeit. Die Chancen waren jedenfalls vorhanden, um früh in Führung gehen zu können. Philippe Harms (1. Minute) und Abit Jusufi (8.) scheiterten aus aussichtsreicher Position. Stattdessen konnte Torhüter Alexander Dlugaiczyk, der bisher eine gute Saison spielt, eine Flanke nicht festhalten, Herion Novaku (15.) staubte zum 1:0 ab. Die jungen Arminen zeigten Moral, bei einem Konter scheiterte Harms (43.) an Nordhorns Torhüter Ralf Cordes. Nach der Pause wurde die Eintracht stärker, Nail Kaplan (51.) erzielte das 2:0. „Ich muss meinen Spielern zugute halten, dass sie bis zum Abpfiff alles versucht haben“, sagte Wirtz. Erfreulich aus Sicht des hannoverschen Trainers: Das Abwehrtalent Kamill Krause konnte sich bei seinem Debüt in der Oberliga empfehlen.
Kicker, 25.09.2006
Der Führungstreffer der Gastgeber fiel nach einem Fehler von Arminia-Keeper Alexander Dlugaiczyk, der eine Hereingabe von Oliver Villar nicht kontrollieren konnte - Herion Novaku staubte ab. "Wir hätten den Ausgleich machen müssen", blickte Arminia-Trainer Wirtz auf die 41. Minute zurück, als Philippe Harms an Nordhorns Torhüter Cordes scheiterte. Kaplan stellte kurz nach der Pause den Endstand her, der auch höher hätte ausfallen können. Martin Lüken
Bild, 25.09.2006
Für Arminia hat schon mal der Abstiegskampf begonnen: 0:2 bei Eintracht Nordhorn verloren (Tore: Novaku, Kaplan), Platz 14, nur noch zwei Punkte zu den Kellerplätzen. Wäre alles kein Problem, wenn Arminia nicht große Sorgen hätte: Die "Blauen" haben erst drei Tore in sieben Spielen geschossen, so harmlos ist kein anderer Klub in der Oberliga.