17.09.2006, 15 Uhr
Die Serie hält, aber es wurde wieder nicht gewonnen. Im vierten Spiel in Folge blieb der SV Arminia ungeschlagen, doch wieder wurde das gegnerische Gehäuse verschont. Schon kurz nach dem Anpfiff wurde die große Chance zur Führung nicht verwertet und bis zur 18. Spielminute sollten zwei weitere große Möglichkeiten nicht genutzt werden. Im Anschluss daran spielten nur die Götter im blauen Dress gegen einen Gegner, der im ersten Spielabschnitt in der Offensive überhaupt nichts geregelt kriegte. Bedauerlicherweise drückte sich diese Überlegenheit nicht im Spielstand aus und so setzten die Anwesenden alle Hoffnungen auf die zweite Hälfte. Auch diese durfte man bei strahlendem Sonnenschein genießen und das Bild auf dem Platz änderte sich wenig. Arminia machte das Spiel, die Kieler warteten ab und kamen jetzt tatsächlich auch vor das Tor von Alexander "Gecko" Dlugaiczyk, ohne jedoch große Gefahr zu erzeugen. Anders der SVA, aber leider gelang es den Küstenkickern immer wieder ein Bein zwischen Torlinie und Ball zu bekommen, sodass das Spielgerät immer jenseits der Maschen blieb. Daran sollte sich bis zum Schluss nichts ändern und so blieb es trotz weiterer großer Chancen beim torlosen Remis, das für die Blauen einen Verlust von zwei Punkten bedeutet. Zu hoffen bleibt, dass in der Zukunft die guten Leistungen unserer jungen Mannschaft auch belohnt werden. Dirk
Neue Presse, 18.09.2006
Die Null steht schon wiederHANNOVER. Arminia trifft wieder nicht – 0:0 gegen Holstein Kiel II. 500 Fans sahen eine ordentliche Partie, in der durchaus einige Treffer hätten fallen können. Chancen gabs jedenfalls genug, vor allem für die Gastgeber. Bei seiner Heimpremiere hatte Arminias Zugang Andrew Barisic schon nach einer Minute die Führung auf dem Fuß, doch auch der Australier konnte Arminias Tornöte – nur drei Treffer in sechs Partien – nicht ändern. Abit Jusufi versiebte als Nächstes zwei dicke Möglichkeiten (6., 10.), bevor die Gäste auch mitspielten. Arminias Defensive stand aber weitgehend sicher, Deniz Tayar und Torwart Alexander Dlugaiczyk verdienten sich Bestnoten. Die Bischofsholer Offensivabteilung schwächelte dagegen im zweiten Durchgang weiter. Philippe Harms (54.) und Malek Barudi (70.) scheiterten, bevor Arminias Coach Hilger Wirtz nach Schiedsrichterbeleidigung auf die Tribüne musste (75.). Von dort sah Wirtz weiter kämpfende Arminen, aber auch die Kieler hatten in der Endphase noch gute
Möglichkeiten nach Kontern. Es blieb aber bei der Nullnummer, Arminias zweiter in Folge. Immerhin: „Wir sind seit vier Spielen unbesiegt“, so Wirtz, der „den Einsatz“ seiner Elf lobte, die Torausbeute aber „mal wieder traurig“ fand. In der Tabelle stehen die Bischofholer mit nun sechs Punkten weiterhin auf Rang 13. sch
Arminia: Dlugaiczyk – Preuß, Tayar, Doll, Nachtwey – Harms, Jescheniak (70. Beise), Barudi – Tasdelen – Barisic (76. Asamoah), Jusufi
HAZ, 18.09.2006
Hannover (kös). Diese Szene aus der 89. Minute war bezeichnend für Arminia Hannover. Tugay Tasdelen spielte zwei Akteure von Holstein Kiel II aus und scheiterte aus 15 Metern am Gäste-Torhüter Nico Beyer. Tasdelens Kollege Lewis Asamoah nahm den Abpraller auf – und schoss aus kurzer Distanz Beyer an. Selbst die besten Möglichkeiten konnten die „Blauen“ gestern im Fußball-Oberliga-Duell gegen Kiel nicht verwerten. Das 0:0 gegen die Schleswig-Holsteiner vor 500 Zuschauern im Rudolf-Kalweit-Stadion war schließlich aus Arminen-Sicht das bittere Endresultat. Der erfolglose Umgang mit den eigenen Chancen ist ein Problem der Arminen, das sich durch diese noch junge Saison zieht und eine bessere Platzierung verhindert. Ob beim 0:1 gegen den VfL Wolfsburg, dem 1:1 gegen den SV Henstedt-Rhen, dem 0:0 beim FC St. Pauli II oder gestern gegen die Regionalliga-Reserve der Kieler – das neu zusammengestellte Team von Trainer Hilger Wirtz lässt Punkte liegen, Punkte die in der Tabelle Spuren hinterlassen. Aus diesem Grund durfte man auf das Heimdebüt von Andrew Barisic gespannt sein. Der Neuzugang vom australischen Erstligaaufsteiger Melbourne Knights hatte sich nach seiner Einwechslung gegen St. Pauli mit einer guten Leistung seinen Platz in der Startelf gegen Kiel verdient. Und welch einen Einstand hätte der Angreifer beinahe schon nach 40 Sekunden gehabt. Nach Vorarbeit von Abit Jusufi scheiterte der 20-Jährige aus kurzer Distanz – natürlich an Beyer. Insgesamt zeigte der Australier, dass er zu einer Verstärkung werden kann. „Vom Einsatz und Spielverständnis her war das absolut in Ordnung“, lobte Trainer Hilger Wirtz. Nach elf Minuten hätten die Hausherren die Partie entschieden haben müssen. Denn neben Barisic scheiterte Jusufi (6., 11. Minute) mit hundertprozentigen Chancen. Es sollten nicht die einzigen bleiben, die in der Folge vergeben wurden. Da war es vielleicht ausgleichende Gerechtigkeit, dass die insgesamt schwachen Kieler mit ihren wenigen Möglichkeiten ihren Meister in Arminias gutem Torhüter Alexander Dlugaiczyk fanden. „Ich bin mit unserer Leistung hochzufrieden“, sagte Wirtz, der in der 74. Minute wegen Reklamierens auf die Tribüne geschickt worden war. Um dann doch einzuschränken: „Es fehlten die Tore.“
Kicker, 18.09.2006
Eigentlich hätte die Partie nach elf Minuten entschieden sein müssen. Doch die Arminen blieben sich treu und vergaben 100-prozentige Torchancen (40. Sekunde) und Jusufi (6., 11.). Daran sollte sich auch in der Folge nichts ändern, so etwa in der 89. Minute, als Kiels Torhüter gegen Tasdelen und Asamoah rettete. Holstein wurde erst in der Schlussphase gefährlich, doch Meyer (79., 90.) und Zmijak scheiterten an Keeper Dlugaiczyk. Dieter Kösel
Bild, 18.09.2006
Arminia wartet weiter auf seinen ersten Heimsieg. Gegen Holstein Kiel II verballerten Barisic (1.) und Jusufi (7., 11.) den hochverdienten Dreier. Kurz vor Schluss konnten die Blauen sich sogar noch bei Torwart Dlugaiczyk bedanken, der die einzige Kieler Chance von Meyer vereitelte.