15.03.2006, 19 Uhr
Kicker, 26.01.2006
Hannover 96 II: Mittelfeldspieler Hendrick Großöhmichen fällt wegen eines Muskelfaserrisses aus.
Arminia: Stürmer Boris Besovic pausiert derzeit wegen einer Fußentzündung.
Schiedsrichter: Preuß (Vasenthin)
Neue Presse, 27.01.2006
Bleibt er oder geht er? Die NP sprach vor dem Oberliga-Derby bei 96 II (Sonntag, 14.30 Uhr) mit Arminia-Trainer Hilger Wirtz.
VON FLORIAN KREBS
Herr Wirtz, werden Sie Ihren Vertrag wie im April 2005 nach einem Sieg gegen 96 verlängern?
Unser Präsident Jürgen Scholz ist bis zum 14. Februar in Südafrika. Danach wird es Gespräche geben.
Gibts eine Tendenz?
Nein. Die Arbeit macht Spaß, das Team hat Perspektive. Aber die Rahmenbedingungen müssen stimmen.
Nämlich?
Ich muss spüren, dass es wieder vorwärts geht. Ich habe jetzt vier Jahre Rückschritt erlebt. Mein Equipment ist 15 Jahre alt. Vor einem Jahr wurden mir Versprechungen gemacht, die nicht gehalten wurden.
Klingt nach Abschied
…
Nein, ich erfülle definitiv meinen Vertrag. Alles andere lasse ich auf mich zukommen. Ich hatte mal zwei Angebote, aber ich bin ja beruflich an Hannover gebunden. Und Arminia ist etwas anderes als Borussia. Wir bieten die Oberliga-Plattform, die Spieler spielen im Stadion, die Klamotten werden gewaschen.
Kommt das Geld pünktlich?
Ja, finanziell werden alle Verpflichtungen eingehalten, auch den Spielern gegenüber.
Nach der starken Hinrunde gehts jetzt gegen 96 …
Das Derby ist immer brisant. Noch dazu, weil mein Kollege Carsten Beschorner sein erstes Pflichtpiel hat. Nur schade, dass die Partie jetzt stattfindet. Wir hatten schon im Hinspiel Pech, als das Spiel wegen Regens beinahe ausgefallen wäre. Im Sommer würden bestimmt 1500 Zuschauer kommen.
Wie sehen Sie die Chance auf eine Revanche für das 1:3 im August?
Wir sind krasser Außenseiter. Mit Bruno Akrapovic haben wir einen wichtigen Spieler verloren, müssen uns neu finden. In der Hinrunde haben wir 29 Punkte geholt. Wenn wir drei Spiele gewinnen, sollte das für den Klassenerhalt reichen.
Obwohl am Sonntag die Rückrunde beginnt, sieht Hilger Wirtz sein Team noch nicht bei 100 Prozent. Der Trainer: „Die Vorbereitung war zu kurz. Fünf Wochen braucht man schon. Gegen 96 sind wir erst bei 80 bis 90 Prozent. Die Derby-Brisanz kitzelt vielleicht noch ein paar mehr raus.“ Seit Trainingsbeginn gabs einen Sieg und eine Niederlage: 6:2 gegen den HSC, 0:3 gegen Eintracht Braunschweig. fk
Der Weggang von Bruno Akrapovic tut weh. „Wir können ihn nicht ersetzen“, sagt Hilger Wirtz. Die Verantwortung wird auf mehrere Schultern verteilt. Tugay Tasdelen und Rouven Rosenthal sind gefordert. Auch Boris Besovic (Fußentzündung), wenn er wieder fit ist. Der Ex-96er muss allerdings aus beruflichen Gründen kürzer treten. Beendet ist die Saison bereits für Patrick Pfeng (Schien- und Wadenbeinbruch). Zehn-Tore-Mann Nima Habibian bleibt jetzt doch, „ich traue ihm 16 Tore zu“ (Wirtz). Auch Marcel Ibanez, zuletzt in Isernhagen und bei Eintracht Hiddestorf im Gespräch, ist weiter Armine. Wirtz: „Er ist unverzichtbar. Hoffentlich hält sein Knie.“ Die Arminen haben nur noch ein Durchschnittsalter von 22,4 Jahren. fk
Neue Presse, 28.01.2006
HANNOVER. Derby-Absage: Die für morgen angesetzte Partie zwischen 96 II und Arminia fällt aus – Eisschicht auf dem Rasen im Eilenriedestadion. Dafür fahren die Arminen zu einem Testspiel nach Celle (14 Uhr). Derweil haben sich die Bischofsholer die Dienste eines 96-Talents gesichert: Suliman Ahmi (19) hat bis Saisonende zugesagt. Der Offensivakteur war Stammspieler bei den 96-A-Junioren in der Bundesliga, im Oberliga-Kader blieb er seit Sommer 2005 allerdings nur Einwechselspieler. „Bei Arminia will ich Spielpraxis sammeln“, sagt Ahmi. Sein neuer Coach Hilger Wirtz gibt aber keine Stammplatzgarantie: „Suliman hat eine gute Perspektive. Er muss sich aber auch bei uns erst durchbeißen.“ Noch ist Ahmi wegen Rückenproblemen nicht einsatzfähig. Abgegeben hat 96 II auch Joe Yankson, der Ex-96-Coach Jörg Goslar zum BV Cloppenburg folgt. sch
Neue Presse, 28.01.2006
Hannover (kös/kd). Ein wenig kurios ist es schon. Während das für Sonntag angesetzte Derby in der Fußball-Oberliga zwischen den Amateuren von Hannover 96 und Arminia Hannover bereits am gestrigen Freitag abgesagt wurde, wollen ausgerechnet die Kicker in der 1. Kreisklasse Hannover-Stadt dem Wetter trotzen. „Bislang liegen uns noch keine Absagen vor“, erklärte Klaus Setzkorn, Pressesprecher des Fußballkreises. Und eine generelle Absage von Seiten des Verbandes wird es auch nicht geben. Um das Wochenende nicht tatenlos zu verbringen, haben die Oberligaklubs kurzfristig Testspiele vereinbart: Arminia spielt am Sonnabend (14 Uhr) mit Neuzugang Suleyman Ahmi von 96 bei Eintracht Celle, die „Roten“ am Sonntag (14 Uhr) bei Werder Hannover. Auch die noch spielfreien Klubs von der Kreis- bis zur Niedersachsenliga testen: Der HSC Hannover empfängt am Sonntag (11 Uhr) auf Kunstrasen den Heeßeler SV. Der TSV Havelse will drei Stunden später auf dem Kunstrasenplatz des SC Garbsen gegen den TSV Krähenwinkel/Kaltenweide spielen.
Neue Presse, 15.03.2006
HANNOVER. Heute heißt es wieder Rot gegen Blau: 96 II empfängt den SV Arminia zum Oberliga-Nachholspiel (19 Uhr) im Eilenriedestadion. Am Ende des Tages können die 96-Amateure mit einem Sieg zumindest vorübergehend Platz eins einnehmen. „Damit gerieten die Konkurrenten unter Druck“, sagt 96-Trainer Carsten Beschorner, für den das heutige Aufeinandertreffen das erste Derby als Chefcoach ist. „Es wird zwar brisant, aber für mich persönlich kein besonderes Spiel“, meint der gebürtige Rheinländer. Für ihn ist wichtig, „mit einem Sieg Selbstvertrauen zu sammeln“. Verstärkung bekommt er von zwei Profis: Jonas Troest und Michael Delura sollen im Derby Spielpraxis sammeln. Ganz besonders dürften einige Arminen dem Spiel entgegenfiebern. So stehen die ehemaligen 96er Boris Besovic, Hans-Martin Schneider, Rouven Rosenthal und Suliman Ahmi inzwischen in Diensten des SVA. „Die wollen natürlich ihr Können zeigen“, so Arminias Trainer Hilger Wirtz, der mit einem Punkt „sehr zufrieden“ wäre. bo
HAZ, 15.03.2006
Fußball: In der jüngeren Vergangenheit war die Favoritenrolle im Derby der Oberliga selten so eindeutig verteilt wie heute Abend (19 Uhr), wenn die Partie zwischen den Amateuren von Hannover 96 und Arminia Hannover im Eilenriedestadion angepfiffen wird. Die „Roten“ könnten mit einem Sieg vorübergehend die Tabellenführung der Oberliga übernehmen. Mit Stürmer Michael Delura und Abwehrspieler Jonas Troest sollen heute gleich zwei Akteure aus dem Profikader Spielpraxis sammeln. Arminia konnte hingegen im neuen Jahr noch nicht an die Form der Hinrunde anknüpfen, Torjäger Nima Habibian fehlt zudem verletzt. „Im Derby sind Überraschungen möglich“, sagt Trainer Hilger Wirtz und erinnert an die vergangene Saison, als sein Team bei 96 mit 1:0 gewann. kös
Wochenblatt, 15.03.2006
(dik). Am heutigen Mittwoch ist ab 19 Uhr Derbyzeit. Die Amateure von Hannover 96 empfangen Arminia Hannover im Eilenriedestadion.
Mit einem 5:0-Sieg daheim gegen den TSV Kropp haben sich die Amateure von Hannover 96 für das Derby schon einmal eingeschossen. Maik Kruse, Hendrik Hahne, Bastian Schulz, Ferhat Bikmaz und Moritz Marheineke trafen. Dabei konnten sich die Roten sogar den Luxus leisten, Hendrik Großöhmichen auf die Bank und Benjamin Lipke auf die Tribüne zu setzen, obwohl beide eigentlich als Stammspieler galten. Dies spricht dann wohl für die Ausgeglichenheit des 96-Kaders. "Ich freue mich aufs Derby, das ist etwas Besonderes. Aber der alte Satz, dass solch ein Spiel seine eigenen Gesetze hat, der trifft es", zeigt Trainer Carsten Beschorner Respekt vorm Gegner. Sorgen bereitet Johannes Dietwald. Der talentierte Mitelfeldspieler musste gegen Kropp nach 31 Minuten ausgewechselt werden, weil er sich bereits zum dritten Mal in kurzer Zeit eine Blockade im Lendenwirbelbereich zuzog, die in die Oberschenkelmuskulatur ausstrahlt. Eine Kerspintomographie soll nun Klarheit über die Ursache schaffen.
Wo man eigentlich steht kann man bei Arminia Hannover aktuell gar nicht so richtig beantworten. Die Begegnung beim VfL Osnabrück II wurde am letzten Spieltag abgesagt, obwohl eigentlich auf Kunstrasen gespielt werden sollte. Einen richtigen Spielrhythmus konnten die Blauen so nicht aufbauen. "Das wird schwierig. 96 ist oben dran und spielt bislang sehr stabil", sieht Trainer Wirtz seine Mannschaft deutlich in der Außenseiterrolle. Eines haben der Trainer und seine Spieler sich allerdings vorgenommen. So leicht wie im Hinspiel, als man beim 1:3 ohne jede Chance war, will man es dem Bundesliganachwuchs nicht wieder machen. "Da muss viel passen. Wenn wir eine homogene Mannschaftsleistung zeigen, dann haben wir eine kleine Chance", sagt Wirtz. Und im Hinterkopf hat er vielleicht das letzte Derby bei 96, als seine Mannschaft, obwohl ebenfalls Außenseiter, mit 1:0 gewann. Und dass Wirtz im Anschluss an die damalige Partie für eine weitere Saison bei Arminia zusagte - die
Fans der Blauen hoffen darauf, dass sich die Geschichte wiederholt!