02.10.2005, 15 Uhr
In großer Zahl wurde die Fahrt an die holländische Grenze angetreten und die Mitgereisten durften eine sehr engagierte Leistung des SV Arminia erleben. Vor dem Spiel war allerdings noch Zeit ein kleines Fotoshooting mit Starmodel Godzilla zu veranstalten. Das freundliche japanische Monster zeigte sich von seiner besten Seite und die von Meistern ihres Fachs gemachten Aufnahmen werden sicherlich einen der ersten Plätze im Fotowettbewerb des SV Arminia belegen. Eventuellen Kokainkonsum dementierte der stets gut gelaunte Saurier energisch und bot sogar eine Haarprobe an, um seine Unschuld zu beweisen. Nach diesem Intermezzo in der Glitzerwelt der Laufstege konnte die gesamte Aufmerksamkeit auf das Spiel gerichtet werden, wo die Götter im grünen Dress von Beginn an das Geschehen diktierten. Nordhorn beschränkte sich auf´s Verteidigen und gelegentliche, ungefährliche Konter. Ganz anders der SV Arminia, der in der ersten Hälfte zwei Großchancen hatte, die aber nicht zum verdienten Führungstreffer führten. Auch eine Serie von Eckbällen brachte nicht den von den weit Gefahrenen gewünschten Erfolg. So ging es mit dem torlosen Unentschieden in die Kabine oder zum Getränkestand, je nachdem welche Aufgabe einem bei dieser Partie zugefallen war. Mit Wiederanpfiff präsentierte sich die Eintracht stärker und brachte die Abwehr der Blauen nun auch in Bedrängnis. Allerdings beteiligte sich Gert Goolkate nicht daran. Der Torjäger der Gastgeber wurde von Igor Lazic so komplett abgemeldet, dass die örtlichen Behörden zeitweilig seine Existenz anzweifelten. Trotzdem gelang der Eintracht ein Treffer aus einer unübersichtlichen Situation. Gleich mehrere Querschläger ließen das runde Leder beim Torschützen zum 1:0 landen. Dann war es allerdings vorbei mit der Offensive der Platzherren und fortan war wieder das Team des SVA die aktivere Mannschaft und es gab auch Möglichkeiten den Spielstand zu egalisieren. Leider wollte sich das Spielgerät an diesem Tag nicht in den Maschen des gegnerischen Tores kuscheln und so blieb es beim knappen Sieg für die Gastgeber. Das hinderte allerdings keinen der anwesenden Fans der Arminia die Elf mit großem Beifall für eine sehr gute Partie zu verabschieden. Wenn an dieses Spiel angeknüpft wird, dann kann sich Cloppenburg warm anziehen. Nicht nur wegen des zu erwartenden Herbstwetters! Dirk
Neue Presse, 04.10.2005
NORDHORN. 0:1 verloren – Arminia verpasste beim Tabellendritten Nordhorn eine Überraschung. Da war mehr drin für die Bischofsholer. Besonders in der ersten Hälfte spielte die Elf von Coach Hilger Wirtz bärenstark. Die Abwehr, zuvor oft ein Schwachpunkt, machte „einen Super-Job“, so dass von der Offensivkraft der Gastgeber (21 Tore) nichts zu sehen war. Gute Chancen hatten zunächst nur die Hannoveraner. Philippe Harms scheiterte mit einem Volleyschuss an Nordhorns Schlussmann (19.), Boris Besovic versiebte aus sechs Metern. Nach der Pause machte Nordhorn vor 800 Zuschauern Druck. Und traf: Nach einem Eckball war Minich aus Nahdistanz zur Stelle – 1:0 (49.). In der Folge verlief die Partie ausgeglichen, den „möglichen Punktgewinn“ verpassten die Arminen. Aber Wirtz ärgerte sich nicht: „Wir haben gegen ein Topteam mitgehalten.“ sch
Tor: 1:0 Minich (49.)
Arminia: Lüders – Schneider, Lazic, Tayar, Beise – Herold (86. Pfeng) – Besovic (75. Asamoah), Akrapovic, Harms – Tasdelen, Habibian (60. Reinhardt)
Beste Arminen: Tayar, Lazic, Beise
HAZ, 04.10.2005
(kös). Auch eine starke Leistung reichte Arminia Hannover bei Eintracht Nordhorn nicht, um dort Punkten zu können. Ein Kopfballtor des gerade eingewechselten Carsten Minich in der 50. Minute entschied die Partie vor 700 Zuschauern. Es lag an der mangelhaften Chancenverwertung, dass die „Blauen“ die lange Rückreise nach Hannover mit leeren Händen antreten mussten. So setzte sich Boris Besovic gegen zwei Nordhorner durch, doch er verfehlte das Tor (21.). Eine Minute später scheiterte Philippe Harms am Nordhorner Torhüter Ralf Cordes. Und in der 79. Minute sicherte Eray Bayraktar das Ergebnis, als er einen Kopfball von Tugay Tasdelen von der Torlinie schlug.
Kicker, 04.10.2005
Die Partie hätte auch mit einem Remis enden können. Die Gäste scheiterten in der ersten Halbzeit zwei Mal am überragenden Eintracht-Keeper Ralf Cordes und hatten in der 79. Minute Pech, als Bayraktar bei einem Kopfball von Tasdelen auf der Torlinie klärte. Nordhorn erarbeitete sich den Sieg mit einer deutlichen Leistungssteigerung in den zweiten 45 Minuten. "Wir haben zwei Gesichter gezeigt", sagte Eintracht-Trainer Jochen Wessels, dessen Kollege Hilger Wirtz von Elmendorff angesichts der letzten Ergebnisse seines Teams in Nordhorn genügsam geworden war. Nach zwei 0:4-Niederlagen in der Grafschaft sagte der Arminia-Trainer: "Heute konnten wir das Spiel weitgehend offen gestalten." Der Siegtreffer fiel nach einem Eckball per Kopf durch Carsten Minich. Die Nordhorner hätten in der 66. Minute auf 2:0 erhöhen können, allerdings schoss erneut Minich volley über das Tor. Martin Lüken
Bild, 04.10.2005
Arminia verlor 0:1 in Nordhorn. Beste Tat der "Blauen": Nordhorn Rekord-Torschütze Goolkate (44 Tore letzte Saison) wurde chancenlos ausgewechselt.