14.09.2004, 17.30 Uhr
Da Dirk sich zur Zeit auf Mallorca vergnügt (ich hoffe dir geht es gut und du hast auch eine Menge Spaß beim spanischen 2. Liga-Fußball), habe ich jetzt und hier die ehrenvolle Aufgabe, mir ein paar Gedanken zum Ligapokalspiel gegen Eintracht Braunschweig zu machen. Tja Dirk, was kann ich dir von diesem Klassiker berichten. Erst mal nichts Gutes, haben die Blauen doch das Spiel mit 0 : 2 Toren verloren. Arminia begann, wie bereits in den Vorberichten aus der Tagespresse angekündigt, aus einer verstärkten Deckung heraus. Das dabei nicht gerade Beton angemischt wurde, machte vor allem das Spiel für die ca. 150 mitgereisten Eintracht-Fans interessant. In der 25. Spielminute setzte sich die Nr. 21 vom BTSV gegen seinen Gegenspieler im Strafraum durch und zwang Daniel "Krake" Lüders zu einer Glanzparade. Die Okerstädter kamen nun im Fünfminuten-Takt zu Torchancen. Jörg Brüning leitete durch einen Querschläger die nächste Gelegenheit des BTSV ein. Mal wieder war es Lüders, der sich als Spielverderber der Braunschweiger verstand und entschärfte auch diese hochkarätige Chance zur Führung. In der 40. Spielminute war dann leider auch der hervorragend aufgelegte Keeper im Kasten der Blauen machtlos, als Dominik Jansen eine von rechts getretene Ecke per Kopfball zum 0 : 1 für die Löwen verwertete. Ärgerlich dabei war, dass Roy Nischkowsky als direkter Gegenspieler sich nicht gegen den Braunschweiger durchsetzen konnte. Mit dieser zu diesem Zeitpunkt doch verdienten Führung ging es dann schließlich auch in die Pause. Nach dem Wechsel sahen dann die überraschten Zuschauer ein komplett geändertes Szenario. Arminia hatte nun begriffen, das der Tabellenführer der Regionalliga Nord nicht die Übermannschaft ist und begann nun mit aggressivem Zweikampfverhalten weit vor dem eigenen Strafraum den Löwen den Schneid abzukaufen. Mit schnellem Kombinationsspiel kamen die Bischofsholer immer wieder vor das gegnerische Tor. So in der 52. Spielminute, als Tugay Tasdelen an dem ebenfalls gut aufgelegten Gästekeeper scheiterte. Die größte Chance zum Ausgleich hatte der bis zur letzten Spielsekunde rackernde Marko Schwabe in der Ralph-Busch-Gedenkminute. Er scheiterte mit einem sehenswerten Flugkopfball nur knapp, dank der reflexartigen Parade des Braunschweiger Goalies. Die Chancen wurden nicht genutzt und so kam es zum zweiten Tor für die Eintracht durch Denni Patschinsky in der 89. Minute. Dieses Tor weckte dann auch die mitgereisten BTSV-Anhänger auf, von denen in Hälfte Zwei nicht viel zu hören war. Für ihren "Spontan-Support" ernteten sie dann auch den verdienten Spott des Arminen-Anhang. Und so wurden sie mit dem Gesang "You only sing, when you're winning" ( Ihr singt nur, wenn ihr gewinnt) nach hause geschickt. Für uns bleibt die Erkenntnis, das wir den Ligapokal wohl nie gewinnen werden. Schwamm drüber!
Ulf
NP vom 15.09.2004
HANNOVER. Oberligist Arminia hielt gestern Abend im Zweitrundenspiel des NFV-Pokals gegen Regionalligist Eintracht Braunschweig lange mit, unterlag am Ende aber mit 0:2.
Üblicherweise steht Hilger Wirtz im mausgrauen Trainingsanzug am Spielfeldrand. Zu Arminias "Spiel des Jahres" hatte sich der Coach rausgeputzt, erschien mit schwarzem Sakko. Die Gäste hatten auch ihren ersten Anzug dabei, Braunschweigs Trainer Michael Krüger fehlte verletzungsbedingt nur sein Stammsturm mit Kuru und Celikovic.
Elegant spielten die Drittligakicker aber nicht. Braunschweig kontrollierte zwar die erste Hälfte, dicke Chancen blieben aber Mangelware. Die erste große Möglichkeit hatte Patschinsky, der aber aus sechs Metern an Lüders scheiterte. Diese glänzende Tat konnte der Arminen-Torwart fünf Minuten vor der Pause nicht bestätigen: Nach einer Ecke blieb er auf der Linie kleben - Jansen köpfelte zum 0:1 ein.
Nach dem Wechsel wurde die Partie offener und die Wirtz-Elf fand nun den Weg zum Braunschweiger Tor: Doch Barudi scheiterte aus 14 Metern (54.), Schwabe mit einem Flugkopfball (75.) und Kirsch mit einem Freistoß knapp (85.). Die Braunschweiger nutzten dann einen ihrer Konter zur Entscheidung - 0:2 durch Patschinsky (90.). Von den 1200 Fans gabs dennoch Applaus für Arminias Auftritt. Arminia: Lüders, Hagmann, Nischkowsky, Brüning, Teßmar (75. Besovic), Brandt (75. Kirsch), Schwabe, Toussaint, Barudi, Tasdelen Harms (62. Capin) sch
HAZ vom 15.09.2004
Hannover (kös). Der Verlierer wurde mit Applaus verabschiedet. Oberligist Arminia Hannover ist gestern Abend aus dem Fußball-Landespokal ausgeschieden, hat sich bei seiner 0:2 (0:1)-Niederlage gegen Regionalliga-Tabellenführer Eintracht Braunschweig aber gut verkauft. "In der 1. Halbzeit haben wir nach vorne zu nervös gespielt, aber nach dem Seitenwechsel hatten wir mehr Spielanteile", meinte Arminen-Trainer Hilger Wirtz. Die Tore jedoch schossen die Gäste. Dem starken Dominik Jansen (40. Minute) gelang per Kopf die Führung. Und in der Schlussminute erzielte Dennis Patschinsky im Nachschuss den zweiten Treffer.
Die Braunschweiger, daran bestand vor der enttäuschenden Kulisse von nur 1100 Zuschauern kein Zweifel, wollten in diesem Zweitrundenspiel nichts dem Zufall überlassen. Gegen die zunächst defensiv ausgerichtete Arminia tat sich die Eintracht-Elf lange Zeit schwer. Ohne ihre eigentlichen Torjäger Ahmer Kuru und Nermin Celikovic (beide angeschlagen)versuchten es die Gäste mit einem bedachten Spielaufbau, kombinierten recht gefällig und kamen so zu guten Gelegenheiten wir einem Lattentreffer von Jansen (24.). Arminias Schlussmann Daniel Lüders zeigte eine gute Partie, sah aber beim 0:1 unglücklich aus.
SV Arminia: Lüders - Hagmann, Nischkowsky, Brüning - Teßmar (75. Besovic), Brandt (75. Kirsch), Schwabe, Toussaint - Barudi, Harms (62. Capin) - Tasdelen.
Braunschweig: Stuckmann - Siegert, Wegner, Grimm, Tauer - Graf, Jülich (85. Backer), Bick, Patschinsky - Rische (82. Fuchs), Jansen (75. Rodrigues).
Bild vom 15.09.2004
Für Arminia Hannover (4.Liga) war in der 2. Runde des NFV-Pokals schon Schluß - 0:2-Niederlage gegen Eintracht Braunschweig (Regionalliga-Erster) vor 1200 Zuschauern im Stadion am Bischhofsholer Damm.
Die "Blauen" raus mit Applaus. Hielten nicht nur mit, sondern auch richtig dagegen. Vor allem in der 2. Halbzeit. Arminia-Trainer Hilger Wirtz: "Da haben wir gezeigt, was wir leisten können."
Arminia nach Braunschweigs Führungstor durch Jansen (40.) ein paar Mal ganz nah dran am Ausgleich. Aber Barudi, Schwabe, Kirsch und Toussaint vergaben.
Die Entscheidung in der Schlußminute. Eintracht-Stürmer Patschinsky machte aus abseitsverdächtiger Position das 0:2